Pared de Santillana (1822m), Sierra de Guadarrama


Publiziert von Tef , 14. Oktober 2009 um 20:54.

Region: Welt » Spanien » Madrid
Tour Datum:24 September 2009
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:Canot Cochino - Refugio Giner de los Ríos - El Tolmo - El Laberinto
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Madrid Richtung Colmenar Viejo, dort Richtung Soto del Real, bis es nach links nach Manzanaes geht. Nach dem Ort die erste Straße rechts zum Prk La Pedriza. Hier gibt es eine Schranke, die zumacht, wenn im Park die Parkplätze voll belegt sind. (Da die Spanier spät dran sind, sollte diese Situation einem Mitteleuropäer nicht passieren, außer man war selbst lange weg..). Auf kleiner Straße bergan, über einen Sattel wieder bargab, ehe es rechts zum Parkplatz Canto Cochino geht (hier gibt es auch ein Wirtshaus)
Kartennummer:von Geo Estel das Blatt "La Pedriza" (1:25000)

Eines der schoensten Gebiete der Sierra de Guaderrama ist das Granitgebirge La Pedriza. Es befindet sich gut 40 Kilometer noerdlich von Madrid bei Manzanares el Real.
Im Sommer ist es ein sehr beliebtes Ausflugsgebiet der Madrilenen, bietet es doch neben tollen Kletterrouten vor allem ein begeisterndes Landschaftsbild. Unzaehlige Pfade schlaengeln sich durch Machia und zwischen Felsen hindurch.
Nach der Tour im letzten Dezember auf den Peña del Yelmo (1719m) war heute der nächste Besuch in dieser faszinierenden Landschaft fällig.
Diesmal starteten wir direkt beim Parkplatz in Canto Cochino. Unserer Route suchten wir eigentlich erst während des Gehens heraus und es folgte wieder einmal eine Orientierungsprobe auf kleinsten Pfaden zwischen oder über Felsen, stachligen Gebüsch und Kiefernbäume.
Doch nur so erlebt man La Pedriza in seiner ganzen Schönheit, taucht ein in ein Gebiet, wie es so kein zweites Mal mehr gibt.
Vom Parkplatz in Canto Cochino geht es erst mal hinab über einen Bach und dann gleich nach links auf die "Autopista", einem breiten Wanderweg, in dichten Kiefernwald parallel zum fast ausgetrockneten Bach leicht bergan, ehe es nach etwa 20 Minuten rechts weg geht.
Hinab auf eine kleine Wiese und auf einem Holzsteg über den Bach steigen wir Richtung Refugio Giner de los Ríos auf. Kurz vor dem Haus führt der Pfad nach links in ein weites Tal hinein. Nach ewa 10 Minuten erreichen wir den markannten Felsen El Tolmo.
Bis hierher war es einfach, doch nun heißt es aufpassen. Wir gehen noch einige Minuten taleinwärts, links unten ist der Bachgraben. Es führen mehrere Pfadspuren hinab. Am besten quert man dort, wo man beim Bachbett auf einem Felsen sehr deutlich ein Steinmanndl sieht.
Hier überqueren wir den Bach und betreten auf der anderen Seite den Kiefernwald. Hier gibe es eine deutliche Pfadspur, die nach rechts führt. Zuerst noch parallel zum Bachbett, wendet sie sich bald nach links dem steiler werdenden Hang zu.
Hier kommen wir nun in das Gebiet El Laberinto, sehr passend. Zwichen den Kiefern sieht man mehr und mehr Felsen, allesamt klasse Kletterfelsen. Wir kommen an eine Stufe, wo es sowohl einen Pfad nach rechts als auch nach links gibt. Der nach rechts führt zu einem Kletterfelsen mit wunderschönen Felsbogen, der linke führt zwischen Felsen hindurch weiter bergan.
Steinmanndl helfen bei der Orientierung. Es wird flacher, als wir einen Sattel erreichen. Wir kommen nun in ein wunderschönes Hochtal, umgeben von zahlreichen, markannten Felsen. Mit etwas Phantasie erkennt man hier in den Felsen Tiere und Fabelwesen.
Dieses Hochtal geht es nun auf einem kleinen Pfad empor, ab und zu muß man auch etwas klettern (I), es macht richtig Spaß.
So kommen wir langsam höher (man braucht hier immer länger als man denkt), das Tal weitet sich und die Bäume werden weniger, wir kommen zu einem Sattel. Hier kommt von rechts der Weitwanderweg PR-M 1. Es gibt hier einige Gipfelchen zu besteigen.
Um auf den Pared de Santillana (1822m) zugelangen, wenden wir uns oben ein Stück nach rechts, leicht bergab hinüber zum Gipfelfuß. Es ist der Felsen, der das Hochtal im Aufstiegssinne rechts begrenzt.
Seine Südwände sind ein beliebtes Kletterrevier, der Nordanstieg als Normalweg führt durch eine gut sichtbare Rinne in leichter Kletterei (I+) empor.
Der Gipfelbereich gliedert sich in zwei Teile. Zum linken Plateau geht es relativ einfach und auch markiert, der etwas höhere rechte Fels ist sehr schwer über ausgesetzte Platten zu erreichen.
Vom Gipfel hat man einen schönen Rundumblick auf La Pedriza, die Ebene Richtung Madrid und dem Hauptkamm der Sierra de Guaderrama.
Nach unserer Pause sind wir auf gleichem Weg wieder abgestiegen.

Tourengänger: Tef


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