Peña del Yelmo (1719m), Sierra de Guadarrama
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Eines der schoensten Gebiete der Sierra de Guaderrama ist das Granitgebirge La Pedriza. Es befindet sich gut 40 Kilometer noerdlich von Madrid bei Manzanares el Real.
Im Sommer ist es ein sehr beliebtes Ausflugsgebiet der Madrilenen, bietet es doch neben tollen Kletterrouten vor allem ein begeisterndes Landschaftsbild. Unzaehlige Pfade schlaengeln sich durch Machia und zwischen Felsen hindurch. Nun im Winter ist man fast alleine.
Eine der markanntesten Gestalten von La Pedriza ist der Peña del Yelmo (Helmkopf). Es fuehren einige Routen ganz nach oben, die leichteste befindet sich auf der Nordseite durch einen sehr schmalen Kamin. Um den Einstieg zu finden, war der Ausdruck des Fotos aus Wikipedia ganz nuetzlich.
Generell ist die Wegfindung bei Schnee nicht ganz einfach, da das vom Schnee gebeugte Gestruepp den Pfad verdeckt. Die grobe Orientierung ist wegen fehlender grosser Baeume kein Problem, doch bin ich bei der Feinorientierung oefters vom Weg abgekommen. Ist man bereit, ein paar Schrammen und Dornen einzustecken, oder auch mal ueber riesige Felsbrocken zu klettern, wird man trotzdem seinen Spass haben. Man braucht natuerlich etwas laenger. Dazu kommt noch, dass der Wind den Schnee so verteilt hat, dass man nie weiss, was drunter ist: man sinkt ploetzlich einen halben Meter ein, beim naechsten Schritt befindet sich darunter eine schraege Felsplatte (Gamachen waren nuetzlich). So war ich am Abend trotz der geringen Hoehenmeter doch ausgelastet.
Da die Zufahrt in den Park zum Parkplatz Canto Cochino momentan wegen Schnee/Eis gesperrt ist, startet man am besten direkt in Manzanares.
Ein Weg fuehrt am gleichnamigen Fluss talaufwaerts. Bei einer kleinen Bar macht der Fluss eine Biegung nach Norden. Bald danach kommt von links von Canto Cochnio ein Weg hinzu.
Nun heisst es aufpassen. Gut 100 Meter nach einem blauen Schild (" Refugio Giner de los Rios") biegt rechts (Osten) ein deutlicher Pfad ins Gebuesch ab. Diesem folgt man nach oben. Wenn es flacher wird, gehen nach links ueber ein Bachbett deutliche Spuren weg (diese fuehren zu den gut sichtbaren Kletterfelsen).
Ich bleibe jedoch auf der rechten Bachseite und steige weiter in oestliche Richtung bergan. Das Gelaende wird nun zunehmends unuebersichtlicher. Nach einer Weile schwenkt der Weg dann nach Norden. Es werden dabei einige Felsen ueberstiegen oder man geht unter ihnen durch. Ab hier gibt es auch regelmaessige Steinmanndl.
Man kommt nun ins schoene, langgestreckte Tal Hueco de las Hoces, welches nach Nordosten verlaeuft. Diesem Einschnitt folgt man nun. Auf der rechten Seite hinten ist schon der Yelmo zu sehen, davor der auffaellige el Elefantito del Yelmo.
Zuerst fuehrt der Weg auf der rechten Bachseite bergan, wechselt jedoch bald auf die linke Seite, wo man durch ein Felstunnel hindurchkriecht.
Schliesslich wurde es flacher und ich erreichte den abgeblasenen Sattel. Den Yelmo laesst man rechts liegen, um ihn von hinten anzugehen.
Man erkennt gleich den Felskopf vom Wikipediafoto. Um zu diesem zu gelangen, steigt man zuerst in eine Senke ab und dann auf Granitplatten hoch, um unter dem Felsen nach rechts hinueber zu queren. Einigen Eisplatten kann man gut ausweichen.
Rechts des Felsblockes befindet sich der Einstieg zum Kamin. Und dieser ist so schmal, dass ich den Rucksack und Foto abschnallen musste und gerade noch laengs reinpasste, den Rucksack hinter mir her schleifend. Ein Klemmblock bildet hier die Schluesselstelle (IIer). Man drueckt sich einfach irgendwie hoch, man muss nur aufpassen, dass man sich nicht selbst verklemmt.
Danach wir der Spalt etwas breiter. Unter einem zweiten Felsblock kann man unten durch kriechen, dann hat man es geschafft und man steht auf dem Felsplateau. Von hier geht man noch weinige Minuten nach rechts zum Gipfel mit Betonroehre (nun mit Hikr-Aufkleber).
Die Aussicht ist phantastisch: im Sueden erkennt man die Wolkenkratzer von Madrid, davor die Ebene mit dem Embalse de Santillana, um mich herum die Felsformationen von la Pedriza und dahinter der schneebedeckte Hauptkamm der Sierra de Guadarrama.
Nach der Pause in der Sonne (ich ass nicht allzuviel, damit ich noch durch den Spalt passte), kehrte ich auf gleichem Weg wieder zurueck. Im schoenen Tal Hueco de las Hoces begegeten mir noch eine grosse Gruppe gar nicht scheuer iberischer Steinboecke, darueber flog ein Geier und die Felsen begannen im Nachmittagslicht orange zu leuchten.
Wirklich ein wunderschoener Ort und jedem zu empfehlen, falls er mal ein paar Tage in Madrid weilt.
Ein guter Laden bezüglich Bergbücher/Kartenmaterial ist Desnivel. Hiervon gibt es mehrere Läden in Madrid: im Zentrum: Plaza Matute 6 (nähe Calle de Huertas) und in La Latina (C/ Humilladero 18)
Im Sommer ist es ein sehr beliebtes Ausflugsgebiet der Madrilenen, bietet es doch neben tollen Kletterrouten vor allem ein begeisterndes Landschaftsbild. Unzaehlige Pfade schlaengeln sich durch Machia und zwischen Felsen hindurch. Nun im Winter ist man fast alleine.
Eine der markanntesten Gestalten von La Pedriza ist der Peña del Yelmo (Helmkopf). Es fuehren einige Routen ganz nach oben, die leichteste befindet sich auf der Nordseite durch einen sehr schmalen Kamin. Um den Einstieg zu finden, war der Ausdruck des Fotos aus Wikipedia ganz nuetzlich.
Generell ist die Wegfindung bei Schnee nicht ganz einfach, da das vom Schnee gebeugte Gestruepp den Pfad verdeckt. Die grobe Orientierung ist wegen fehlender grosser Baeume kein Problem, doch bin ich bei der Feinorientierung oefters vom Weg abgekommen. Ist man bereit, ein paar Schrammen und Dornen einzustecken, oder auch mal ueber riesige Felsbrocken zu klettern, wird man trotzdem seinen Spass haben. Man braucht natuerlich etwas laenger. Dazu kommt noch, dass der Wind den Schnee so verteilt hat, dass man nie weiss, was drunter ist: man sinkt ploetzlich einen halben Meter ein, beim naechsten Schritt befindet sich darunter eine schraege Felsplatte (Gamachen waren nuetzlich). So war ich am Abend trotz der geringen Hoehenmeter doch ausgelastet.
Da die Zufahrt in den Park zum Parkplatz Canto Cochino momentan wegen Schnee/Eis gesperrt ist, startet man am besten direkt in Manzanares.
Ein Weg fuehrt am gleichnamigen Fluss talaufwaerts. Bei einer kleinen Bar macht der Fluss eine Biegung nach Norden. Bald danach kommt von links von Canto Cochnio ein Weg hinzu.
Nun heisst es aufpassen. Gut 100 Meter nach einem blauen Schild (" Refugio Giner de los Rios") biegt rechts (Osten) ein deutlicher Pfad ins Gebuesch ab. Diesem folgt man nach oben. Wenn es flacher wird, gehen nach links ueber ein Bachbett deutliche Spuren weg (diese fuehren zu den gut sichtbaren Kletterfelsen).
Ich bleibe jedoch auf der rechten Bachseite und steige weiter in oestliche Richtung bergan. Das Gelaende wird nun zunehmends unuebersichtlicher. Nach einer Weile schwenkt der Weg dann nach Norden. Es werden dabei einige Felsen ueberstiegen oder man geht unter ihnen durch. Ab hier gibt es auch regelmaessige Steinmanndl.
Man kommt nun ins schoene, langgestreckte Tal Hueco de las Hoces, welches nach Nordosten verlaeuft. Diesem Einschnitt folgt man nun. Auf der rechten Seite hinten ist schon der Yelmo zu sehen, davor der auffaellige el Elefantito del Yelmo.
Zuerst fuehrt der Weg auf der rechten Bachseite bergan, wechselt jedoch bald auf die linke Seite, wo man durch ein Felstunnel hindurchkriecht.
Schliesslich wurde es flacher und ich erreichte den abgeblasenen Sattel. Den Yelmo laesst man rechts liegen, um ihn von hinten anzugehen.
Man erkennt gleich den Felskopf vom Wikipediafoto. Um zu diesem zu gelangen, steigt man zuerst in eine Senke ab und dann auf Granitplatten hoch, um unter dem Felsen nach rechts hinueber zu queren. Einigen Eisplatten kann man gut ausweichen.
Rechts des Felsblockes befindet sich der Einstieg zum Kamin. Und dieser ist so schmal, dass ich den Rucksack und Foto abschnallen musste und gerade noch laengs reinpasste, den Rucksack hinter mir her schleifend. Ein Klemmblock bildet hier die Schluesselstelle (IIer). Man drueckt sich einfach irgendwie hoch, man muss nur aufpassen, dass man sich nicht selbst verklemmt.
Danach wir der Spalt etwas breiter. Unter einem zweiten Felsblock kann man unten durch kriechen, dann hat man es geschafft und man steht auf dem Felsplateau. Von hier geht man noch weinige Minuten nach rechts zum Gipfel mit Betonroehre (nun mit Hikr-Aufkleber).
Die Aussicht ist phantastisch: im Sueden erkennt man die Wolkenkratzer von Madrid, davor die Ebene mit dem Embalse de Santillana, um mich herum die Felsformationen von la Pedriza und dahinter der schneebedeckte Hauptkamm der Sierra de Guadarrama.
Nach der Pause in der Sonne (ich ass nicht allzuviel, damit ich noch durch den Spalt passte), kehrte ich auf gleichem Weg wieder zurueck. Im schoenen Tal Hueco de las Hoces begegeten mir noch eine grosse Gruppe gar nicht scheuer iberischer Steinboecke, darueber flog ein Geier und die Felsen begannen im Nachmittagslicht orange zu leuchten.
Wirklich ein wunderschoener Ort und jedem zu empfehlen, falls er mal ein paar Tage in Madrid weilt.
Ein guter Laden bezüglich Bergbücher/Kartenmaterial ist Desnivel. Hiervon gibt es mehrere Läden in Madrid: im Zentrum: Plaza Matute 6 (nähe Calle de Huertas) und in La Latina (C/ Humilladero 18)
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