Lemosho - Teil 6 - der kurze Aufstieg ins High Camp - Barafu (4645m)
|
||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Nach einer schrägen Nacht im Zelt wartet heute der Aufstieg ins High Camp, hinauf auf 4645m.
Großes Bedauern gibt es bei mir nicht, die halb zerbrochenen Toiletten-Häuschen hinter uns zu lassen. Ich lasse die Innen-Fotos mal bewusst weg, ggf. gibt es ja Leser mit leichtem Magen oder jene, die gerade Essen konsumieren ;-)
Nach dem Porridge, der nun doch gar nicht mehr so lecker ist, wie zu Beginn, schultern wir abermals unsere Sachen und begrüßen frohgemut die Sonne im Camp. Während sich unsere Guides und Träger fertig machen, beobachten wir erneut einen der großen Geierraben, die völlig ruhig mitten im Camp ein Gastspiel geben.
Die heutige Etappe ist im Vergleich zu allen restlichen relativ kurz und eintönig, da es nur gilt einen langen Schutthang nach oben zu laufen, der am Ende auch nochmal aufsteilt. Die Erinnerungen an diese Etappe sind entsprechend auch diejenigen, die am wenigsten in meinem Kopf gehalten haben. Sicherlich gab es auch hier einige Anekdoten zu berichten..
Nach ca. 45min legen wir bereits eine Pause ein, über die ich aber durchaus dankbar war. Irgendwie war es nicht mein Tag und ich fühle mich müde und etwas schlapp. Das äußert sich dann auch in einem (dann doch nicht so) ausgiebigen Mittagsschlaf im Barafu Camp. Am Pausenplatz stehen unzählige Steinmänner. Danach trübt sich das Wetter etwas ein, und der Aufstieg wird mangels Aussicht noch eintöniger und kräftezehrender. Es hilft aber nichts und so schleppen wir uns auch die letzten 100 steileren Höhenmeter nach oben, nach denen wir schon am Morgen das High Camp erreichen.
Von hier sieht man, wie weit der vom Karanga Camp so flach wirkende Gipfelhang nach oben zieht. Es sind immerhin noch fast 1300hm bis zum Uhuru Peak. Dementsprechend steht auf dem Tagesprogramm nur noch Schonung und Höhenanpassung. Letztere können wir dann auch durchaus gebrauchen. Wir fühlen uns alle etwas "dizzy" und haben auch am Mittagstisch eher wenig Appetit. Wir fallen kaputt in die Schlafsäcke. Geruhsam wird es allerdings nicht - ich wache immer wieder auf , da mein Körper scheinbar zu wenig tief atmet. Ein seltsames Gefühl, immer wieder, kurz vor dem Einschlafen aufzuschrecken und tief einzuatmen. Irgendwann passt sich der Körper aber an die dünnere Luft an. Erholend war es aber nicht. Wir erkunden etwas die Camp-Umgebung. Ein festes Toilettenhaus gibt es hier nicht mehr, aber die obligatorischen Holzhütten, die hier bemerkenswert nah an einer Abbruchkante verweilen. Das wir etwas "dizzy" sind, merkt man auch daran, dass wir viel weniger Fotos schießen als in den anderen Camps.
Nachdem wir uns das Abendessen reingequält haben (Fleisch wollte ich schon lange nicht mehr, aß v.a. Nudeln, Beilagen und Obst) gehen wir noch früher als sonst in die Bettruhe über. Immerhin sollen wir ungefähr um Mitternacht unseren Gipfelsturm starten. Bevor ich glücklicherweise schnell einschlafe, muss ich allerdings nochmal ein Geschäft verrichten. Mangels Lust auf eine Abbruchkante im Dunklen, bleibt nur eine Felsnische am Rande des Camps. Es gab schon bessere und schlechtere Plätze. Das schnelle Einschlafen wird sich noch als Segen erweisen, da einer meiner Freunde kein Auge zu macht, was natürlich keine optimalen Voraussetzungen für den folgenden Gipfelsturm auf den höchsten freistehenden Berg der Erde sind.. dazu mehr im nächsten Bericht.
KONDITION 2/5
ORIENTIERUNG 1/5
TECHNIK 1/5
EXPONIERTHEIT 1.5/5
Großes Bedauern gibt es bei mir nicht, die halb zerbrochenen Toiletten-Häuschen hinter uns zu lassen. Ich lasse die Innen-Fotos mal bewusst weg, ggf. gibt es ja Leser mit leichtem Magen oder jene, die gerade Essen konsumieren ;-)
Nach dem Porridge, der nun doch gar nicht mehr so lecker ist, wie zu Beginn, schultern wir abermals unsere Sachen und begrüßen frohgemut die Sonne im Camp. Während sich unsere Guides und Träger fertig machen, beobachten wir erneut einen der großen Geierraben, die völlig ruhig mitten im Camp ein Gastspiel geben.
Die heutige Etappe ist im Vergleich zu allen restlichen relativ kurz und eintönig, da es nur gilt einen langen Schutthang nach oben zu laufen, der am Ende auch nochmal aufsteilt. Die Erinnerungen an diese Etappe sind entsprechend auch diejenigen, die am wenigsten in meinem Kopf gehalten haben. Sicherlich gab es auch hier einige Anekdoten zu berichten..
Nach ca. 45min legen wir bereits eine Pause ein, über die ich aber durchaus dankbar war. Irgendwie war es nicht mein Tag und ich fühle mich müde und etwas schlapp. Das äußert sich dann auch in einem (dann doch nicht so) ausgiebigen Mittagsschlaf im Barafu Camp. Am Pausenplatz stehen unzählige Steinmänner. Danach trübt sich das Wetter etwas ein, und der Aufstieg wird mangels Aussicht noch eintöniger und kräftezehrender. Es hilft aber nichts und so schleppen wir uns auch die letzten 100 steileren Höhenmeter nach oben, nach denen wir schon am Morgen das High Camp erreichen.
Von hier sieht man, wie weit der vom Karanga Camp so flach wirkende Gipfelhang nach oben zieht. Es sind immerhin noch fast 1300hm bis zum Uhuru Peak. Dementsprechend steht auf dem Tagesprogramm nur noch Schonung und Höhenanpassung. Letztere können wir dann auch durchaus gebrauchen. Wir fühlen uns alle etwas "dizzy" und haben auch am Mittagstisch eher wenig Appetit. Wir fallen kaputt in die Schlafsäcke. Geruhsam wird es allerdings nicht - ich wache immer wieder auf , da mein Körper scheinbar zu wenig tief atmet. Ein seltsames Gefühl, immer wieder, kurz vor dem Einschlafen aufzuschrecken und tief einzuatmen. Irgendwann passt sich der Körper aber an die dünnere Luft an. Erholend war es aber nicht. Wir erkunden etwas die Camp-Umgebung. Ein festes Toilettenhaus gibt es hier nicht mehr, aber die obligatorischen Holzhütten, die hier bemerkenswert nah an einer Abbruchkante verweilen. Das wir etwas "dizzy" sind, merkt man auch daran, dass wir viel weniger Fotos schießen als in den anderen Camps.
Nachdem wir uns das Abendessen reingequält haben (Fleisch wollte ich schon lange nicht mehr, aß v.a. Nudeln, Beilagen und Obst) gehen wir noch früher als sonst in die Bettruhe über. Immerhin sollen wir ungefähr um Mitternacht unseren Gipfelsturm starten. Bevor ich glücklicherweise schnell einschlafe, muss ich allerdings nochmal ein Geschäft verrichten. Mangels Lust auf eine Abbruchkante im Dunklen, bleibt nur eine Felsnische am Rande des Camps. Es gab schon bessere und schlechtere Plätze. Das schnelle Einschlafen wird sich noch als Segen erweisen, da einer meiner Freunde kein Auge zu macht, was natürlich keine optimalen Voraussetzungen für den folgenden Gipfelsturm auf den höchsten freistehenden Berg der Erde sind.. dazu mehr im nächsten Bericht.
KONDITION 2/5
ORIENTIERUNG 1/5
TECHNIK 1/5
EXPONIERTHEIT 1.5/5
Tourengänger:
Kris

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare