Gjeravica Nordwand


Publiziert von Nitt Gashi , 18. März 2022 um 11:41.

Region: Welt » Kosovo
Tour Datum: 2 Januar 2022
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: RKS 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 715 m
Abstieg: 715 m
Strecke:9km von Plaçica bis zum Gipfel & zurück zu Plaçica
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Deçan aus führt eine gut befahrbaere Straße nach Gryka e Deçanit
Unterkunftmöglichkeiten:Plaçica e Vokisht (Die meisten Hütten werden aber nur für private Zwecke genutzt)

So kann man ins 2022 auch starten.
Gegen 09:00h Morgens starteten wir von der Gryka e Deçanit Richtung Plaçica e Vokshit. Der Weg verlief durch die zugeschneite Schotterstraße & es war eine verdammt langer Weg: 5h & gute 11km später erreichten wir schließlich die Hütten auf ca. 1900m Höhe. Bei einer der Hütten übernachteten wir dort, mit dem Ziel morgen den Gjeravica zu besteigen. Die Inneneinrichtung der Hütte war nicht ganz optimal, aber solange wir etwas zum Schlafen hatten, einen Ofen & Feuerholz reichte jedenfalls mir das aus.
Am nächsten Tag starteten wir den Aufstieg zur Gjeravica über den geplanten Nordgrat. Dabei mussten wir einen kleinen Umweg machen über unberührte Gelände, die winterliche Idylle konnte sich dabei sehen lassen. Dabei hatten wir sonniges Wetter & teilweise windstille. Als wir den Gipfel näherten, sagte einer von uns & das buchstäblich aus dem Nichts: "Hey, wollen wir über die Nordwand?" Ganz so bescheuert war der Gedanke nach kurzem Überlegung nicht: Die Ausrüstung hatten wir, die Verhältnisse waren bis da ganz gut & eine theoretische Aufstiegsroute war auch durchaus machbar. Daher bereiteten wir uns vor, gingen eine Strecke seitlich bis zur Schlüsselstelle & danach ging es wortwörtlich steil bergauf. Einfach war es nicht, da mussten wir schon aufpassen, dass jeder Schritt passte, ein Abflug wäre hier ganz schnell... Nach mühevollen Aufstieg erreichten wir den 2656m hohe Gjeravica mit einer Aussicht wie in den Alpen, vermutlich konnten wir so bis zur 200km weit sehen!
Der Abstieg erfolgte über den ursprünglich geplanten Nordgrat. Danach ging es über die Aufstiegsroute wieder runter zur Gryka e Deçanit.
 
FAZIT: Die Strecke von Gryka e Deçanit bis zu den Hütten dauerte mit 5h lange. Liegt wohl daran, dass wir auch langsam unterwegs waren & somit auch keine Eile. Des Weiteren hatten wir auch ein wenig Glück, dass wir oben eine nicht zugefrorene Wasserquelle hatten, der Nacht war jedenfalls magisch mit den Milliarden von Sternen... Der Aufstieg durch die Wand hatte es in sich, dennoch waren die Verhältnisse ganz gut.
So kann man ins 2022 halt auch starten.

Tourengänger: Nitt Gashi


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