Dejenstock und Mättlistock


Publiziert von Frangge , 24. Januar 2022 um 18:53.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:15 November 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m

Mitte November soll es nicht mehr so hoch hinaus gehen, am Klöntaler See gibt es noch ein paar schöne Ziele für eine spätere Herbstwanderung. Aber: Das Postauto von Glarus ins Klöntal fährt nicht mehr so spät im Jahr. Die Lösung ist schnell gefunden: Wir packen unsere Drahtesel ein und fahren ab Ziegelbrücke bis an den Klöntaler See zum Start der Wanderung. Im Nachhinein muss ich sagen: Sehr empfehlenswert diese Herangehensweise, zumal wir uns nicht wirklich am Limit mit den Höhenmetern bewegt haben.

Wir lassen die Velos kurz nach dem Vorder Ruestelchopf stehen und folgen dem rot-weiss markierten Wanderweg. Etwa eine halbe Stunde später kommen wir an die Sonne. Es geht gut bergauf und frieren müssen wir definitiv nicht.

Bei den Schiiterböden angekommen finden wir recht schnell die Wegspuren zum Dejenstock, zum Teil hat es auch blau-weisse Markierungen. Weder die Wegspuren noch die Markierungen finden sich auf map.geo wieder (Stand 01/22). Es ist recht feucht und in diesem T4-Stück muss man teilweise schon ein wenig aufpassen, nicht auszurutschen. Bei trockenen Bedingungen vermutlich völlig problemlos und auch so würde ein Ausrutscher vermutlich sehr weh tun, wäre aber wohl nicht fatal.

Kurz vor dem Gipfel quert man unterhalb des Pt 2016 südlich auf einem Band und kommt einfach auf den höchsten Punkt. Dort geniessen wir ausgiebig die Sonne, die schöne Aussicht und unser z'Mittag, bevor wir uns auf den Rückweg Richtung Schiiterböden machen. Die felsigeren Partien sind wie zuvor problemlos, allein der feuchte steile Hang ist teils etwas mühsam abszusteigen.

Zurück am Schiiterboden peilen wir weglos den Mättlistöck an: Über Pt 1758 erreichen wir dei Rampe am Gipfelaufbau, die nach Nordosten zeigt. Über gefrorenen Boden und ein paar harte Schneereste, müssen wir uns den geschicktesten Weg suchen. Zu wärmerer Jahreszeit geht das sicher noch etwas einfacher, doch auch so erreichen wir das obere Ende der Rampe ohne Probleme. Von hier geht as flach dem Grat entlang auf den Gipfel  (T3).

Wir bleiben do weit oben, wie es geht, zum Pt 1847 kommt eine recht abschüssige Stelle, bei der man kurz wirklich (vor allem bei unseren Bedingungen) konzentriert gehen muss. Ausrutschen ist an dieser Grasrampe (vielleicht ca 20 Meter) verboten.

Dann kommen noch ein paar kurze und einfache Kraxelstellen und wir erreichen die unmarkierte Wegspur, die südlich am Chämmlenen vorbei dann abwärts zur Ober Stafel führt. Von dort weiter unmarkiert aber eindeutig zurück zur Unter Herberig und schon sind wir zurück an den Velos.

Aufgrund der geringen absoluten Höhe und der sonnenseitigen Exposition lässt sich die Tour sehr als späte Herbsttour empfehlen. Leider fährt dann wie erwähnt das Postauto nicht mehr ins Klöntal. Mit eigenem Auto oder mit (Bio-) Velounterstützung dann wiederum kein Problem. Wir fanden den Tag schön abwechslungsreich. Der permanente Blick auf die Glärnisch Nordwand hat auch was.


Tourengänger: Frangge


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