Naturphänomen: Haar-Eis am Weidenbach
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Rurberg is ja bekanntlich die Perle der Rureifel. Nur Ortskundige wissen, dass Rurberg im Tal am Stausee liegt, und dass alle Wanderpfade von Rurberg erstmal in die Höhe starten.
Jetzt im Winter, dazu im Dauerfrost, ist Rurberg ausgestorben, allerdings ist jegliches Parken in weitem Umkreis kostenpflichtig. Die Zahlstationen sind zwar korrekterweise solar-betrieben, nehmen aber keine Geldscheine an noch lassen sie sich mit dem Smartphone bestechen. Da haben sich zwei wichtige digitale Modernisierungsströme wohl gerade verpasst. Hallo!? Wer führt denn heute noch Münzen bei sich?
Wir parken, nach erfolgten Münz-Tausch-Geschäften in der Nähe des Schwimmbades; unweit geht es dann direkt stark aufwärts, sozusagen auf die Eifelhöhen, bevor wir dann kurz ins Weidenbachtal absteigen.
Hier wieder das seltene und bizarre Naturwunder: Haar-Eis. Das ist jedenfalls der wissenschaftliche Name. Es entsteht aus dem Zusammenspiel von Totholz aus Laubbäumen, Pilzen, sehr bestimmten Wetterbedingungen, und der Anomalie des Wassers nicht beim Gefrierpunkt seine größte Dichte einzunehmen.
Das Eis entsteht in Fäden - zum Teil weniger als 0.2 Millimeter dick, und gibt den Anschein von etwas Wolligem. Es braucht Glück es zu beobachten - wenn man es anhaucht, fällt es in sich zusammen.
Die Überquerung des Weidenbaches gestaltete sich etwas umständlich - die vorgesehene Furt war gut unter Wasser, und nasse Füße will sich niemand holen, bei Temperaturen, die das Wachstum von Haar-Eis begünstigen.....
Tourengänger:
detlefpalm

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