Les Grottes de Réclère – das war der Plan
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Ganz im Westen an der französischen Grenze liegt die Tropfsteinhöhle von Réclère, eingebettet in einen prähistorischen Park. Dieser Grotte galt Besuch. Gelandet bin ich irgendwie am Ende der Welt. Die Parkplätze verlassen und als einziger Fahrgast verließ ich den Postbus, der nur mit wenigen Kursen diese Haltestelle anfährt. Das mag im Sommer anders aussehen.
Die Überraschung kam am Eingang der Grotte «geschlossen» stand auf dem Schild. Im Internet war keine Rede davon. Nur noch am 15. November gibt es einen Öffnungstag für Grotte und Park. Da ich den Besuch mit einer Wanderung auf der französischen Seite verbinden wollte, machte ich mich gleich auf den Weg dorthin.
Kurz hinter dem Restaurant stoße ich auf einen Wegweiser und auf einen großen Grenzstein. An der Grenze Schweiz/Frankreich werde ich mich auf den nächsten Kilometern bewegen.
Zuerst führt mein Weg entlang des Zauns des prähistorischen Parks und einer großen Anzahl Grenzsteine. Es ist eine schöne Wanderung entlang der steilen Abbrüche. Am Ende wird es dann interessant. Es folgt ein fast senkrechter Abstieg, der über recht hohe Stufen und anfangs durch ein Geländer gesichert ist. Nicht ganz so einfach, denn der Untergrund ist feucht und die Blätter rutschig.
Der Rest bis zur Wiese muss dann frei abgestiegen werden. Das Ende ist noch nicht erreicht. Zwischen Wiese und Wald zieht sich der Pfad weiter in die Côte de Noirecombe hinein. Jetzt wird es richtig unangenehm, denn unter den nassen Blättern liegt rutschiger Lehm.
Das Tal wir durchschritten, danach geht es wieder aufwärts. Unten im Tal gibt es einen Wegweiser, mein Ziel ist Montjoie-le- Château. Nach einem moderaten Teil folgt dann noch einmal ein sehr schmaler Pfad entlang des Abgrunds und später ein weiter Abstieg über Treppen. Diese schmale Stelle ist ausgesetzt und mit einem Drahtseil gesichert.
Nach einem weiteren Abschnitt erreiche zuerst die Ruine und dann den Ort. Ab hier sind die, in der Schweizer Karte eingezeichneten Pfade nicht mehr richtig, es gibt sie nämlich nicht.
Da ich zurück nach Réclère muss, wandere ich zuerst über eine zerbröselte Asphaltstraße den Doubs entlang Richtung Vaufrey. Ab hier führt dann die D 425 hinauf nach Réclere. Das Laufen auf der Asphaltstraße macht wirklich keinen Spaß, so dass ich den Versuch unternehme per Anhalter nach oben zu kommen.
Das klappt auch. So bleibt mir noch genügend Zeit für ein Mittagspicknick, bevor mich der Bus als einzigen Fahrgast von hier oben nach Porrentruy bringt.
Eine richtig lohnenswerte Wanderung mit wunderbaren Aussichten. Aber hier draußen sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht, so was von einsam.
Tour solo

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