Monte Prena (2.561 m) und Monte Camicia (2.564 m) - eine rassige Überschreitung
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SCHWIERIGKEITSBEWERTUNG
T5 gilt für den Westgrat des Monte Camicia, zu dem mich der Cicerone-Führer verleitet hat. Zünftig ist besonders die steile, kleingriffige und kleintrittige IIer Stelle im Kanal, in der sehr viel loses Gestein liegt und der Fels nicht ganz fest ist. Hier wäre auch ein Helm ratsam.
T3+ gilt für die letzten 100 Höhenmeter auf dem Normalweg zum Monte Prena, da hier sehr viel loses Gestein rumliegt und die eigentlich festen Felsen mit rutschigem Sand garniert sind.
Der Rest ist T3 oder meist deutlich weniger (Normalweg Camicia ist nur T2).
VORBEMERKUNG
Ich hatte den Luxus eines Transfers und konnte mir die Querung im Tal sparen. Ansonsten ist die Tour entweder in der Kurve auf 1.745 m an der Staubpiste zu den Bitume-Minen zu starten oder am Großparkplatz am verfallenen Rifugio della Vetica. Auf jeden Fall ergibt sich dann noch eine zusätzliche Querung - entweder weglos und einfach durch Wiesengelände oder an der Straße entlang.
Eine großartige Tour, bei der man erfahren darf, dass das Gran-Sasso-Gebiet sehr, sehr alpin sein kann! Zwei dominate Gipfel, die fast gleich hoch nebeneinander im Seitenarm des Corno Grande stehen und phantastische Ausblicke auf Gran Sasso, die Adria und die gesamten Abruzzen versprechen (sofern das Wetter mitspielt).
DIE TOUR
Wir sind mitten auf der Staubpiste (bei Punkt 1.578 m) gestartet und erreichten nach 30 Minuten den gut markierten Abzweig auf 1.745 m. Bis hierher ist es eine wunderschöne meditative Wanderung.
Der Weg zum Monte Prena ist bestens markiert, führt meist durch schönes Wiesengelände, ein paar Rinnen sind auf rutschigem Sand zu queren und nach einer weiteren guten Stunde steht man im Sattel Sella del Monte Camicia (Vado di Ferruccio, 2.270 m).
Nun folgt man den guten Markierungen am Grat und steigt über Wiesen in die Nordflanke des Monte Prena. Ab jetzt folgen wir nicht mehr den rot-weißen Markierungen, sondern den rot-gelben Kreisen. Diese führen in den Nordhang des Monte Prena; das Gelände wird steiler und rutschiger, ein guter Tritt ist ratsam, doch ohne große Schwierigkeiten erreicht man den Gipfel des Monte Prena (2.561 m) in einer knappen Stunde ab dem Sattel.
Wir standen leider in Wolken hier oben, doch ansonsten ist es ein beeindruckender Gipfel in wilder Umgebung mit bemerkenswerter Rundsicht und Adria-Blick.
Der Abstieg in den Sattel erfolgt auf gleichem Weg in ähnlicher Zeit.
Der Weg vom Sella del Monte Camicia zum namensgebenden Gipfel zieht über den Westgrat, bzw. meist leicht südlich davon. Der Weg ist stets gut markiert (rot-gelbe Kreise, man verliere nicht die Spur - mein GPS zeigt meinen Verhauer). Zunächst ist es ein guter, doch schmaler Weg, der immer knapp unter dem Grat lang zieht, Schwierigkeiten umgeht oder einfach überklettert. Ein sicherer Tritt ist hier schon mal vonnöten. Nach der langen Gratpassage mit nur wenig Höhengewinn steht man vor dem Gipfelaufbau; das Gelände wird steiler und anspruchsvoller (und rutschiger). Weiter oben gelangt man über einige Meter Steilschutt in ein System einiger Kamine in nicht ganz festem Fels mit viel Gebrösel-Garnitur. Sehr vorsichtiges Steigen ist angesagt. Die Schlüsselstelle ist eine nahezu senkrechte Stufe gleich im ersten Kamin mit kleinen und nicht ganz vertrauenswürdigen Griffen und Tritten (II). Die anderen Kamine erklettern sich wieder deutlich einfacher (I) und recht schnell steht man am Gipfel des Monte Camicia (2.564 m). Obwohl ich im Geschwindschritt unterwegs war, brauchte ich doch stattliche 55 Minuten für den Westgrat.
Für den Gipfel des Monte Camicia gilt ähnliches wie für den Monte Prena. Allerdings ist der Monte Camicia deutlich häufiger besucht und so flüchtete ich vor Menschen und Wolken nach nur 2 Minuten Gipfelrast und hüpfte den harmlosen Normalweg hinunter zum Großparkplatz. Mit 46 Minuten war ich ganz zufrieden (es geht aber auch schneller - oder langsamer).
T5 gilt für den Westgrat des Monte Camicia, zu dem mich der Cicerone-Führer verleitet hat. Zünftig ist besonders die steile, kleingriffige und kleintrittige IIer Stelle im Kanal, in der sehr viel loses Gestein liegt und der Fels nicht ganz fest ist. Hier wäre auch ein Helm ratsam.
T3+ gilt für die letzten 100 Höhenmeter auf dem Normalweg zum Monte Prena, da hier sehr viel loses Gestein rumliegt und die eigentlich festen Felsen mit rutschigem Sand garniert sind.
Der Rest ist T3 oder meist deutlich weniger (Normalweg Camicia ist nur T2).
VORBEMERKUNG
Ich hatte den Luxus eines Transfers und konnte mir die Querung im Tal sparen. Ansonsten ist die Tour entweder in der Kurve auf 1.745 m an der Staubpiste zu den Bitume-Minen zu starten oder am Großparkplatz am verfallenen Rifugio della Vetica. Auf jeden Fall ergibt sich dann noch eine zusätzliche Querung - entweder weglos und einfach durch Wiesengelände oder an der Straße entlang.
Eine großartige Tour, bei der man erfahren darf, dass das Gran-Sasso-Gebiet sehr, sehr alpin sein kann! Zwei dominate Gipfel, die fast gleich hoch nebeneinander im Seitenarm des Corno Grande stehen und phantastische Ausblicke auf Gran Sasso, die Adria und die gesamten Abruzzen versprechen (sofern das Wetter mitspielt).
DIE TOUR
Wir sind mitten auf der Staubpiste (bei Punkt 1.578 m) gestartet und erreichten nach 30 Minuten den gut markierten Abzweig auf 1.745 m. Bis hierher ist es eine wunderschöne meditative Wanderung.
Der Weg zum Monte Prena ist bestens markiert, führt meist durch schönes Wiesengelände, ein paar Rinnen sind auf rutschigem Sand zu queren und nach einer weiteren guten Stunde steht man im Sattel Sella del Monte Camicia (Vado di Ferruccio, 2.270 m).
Nun folgt man den guten Markierungen am Grat und steigt über Wiesen in die Nordflanke des Monte Prena. Ab jetzt folgen wir nicht mehr den rot-weißen Markierungen, sondern den rot-gelben Kreisen. Diese führen in den Nordhang des Monte Prena; das Gelände wird steiler und rutschiger, ein guter Tritt ist ratsam, doch ohne große Schwierigkeiten erreicht man den Gipfel des Monte Prena (2.561 m) in einer knappen Stunde ab dem Sattel.
Wir standen leider in Wolken hier oben, doch ansonsten ist es ein beeindruckender Gipfel in wilder Umgebung mit bemerkenswerter Rundsicht und Adria-Blick.
Der Abstieg in den Sattel erfolgt auf gleichem Weg in ähnlicher Zeit.
Der Weg vom Sella del Monte Camicia zum namensgebenden Gipfel zieht über den Westgrat, bzw. meist leicht südlich davon. Der Weg ist stets gut markiert (rot-gelbe Kreise, man verliere nicht die Spur - mein GPS zeigt meinen Verhauer). Zunächst ist es ein guter, doch schmaler Weg, der immer knapp unter dem Grat lang zieht, Schwierigkeiten umgeht oder einfach überklettert. Ein sicherer Tritt ist hier schon mal vonnöten. Nach der langen Gratpassage mit nur wenig Höhengewinn steht man vor dem Gipfelaufbau; das Gelände wird steiler und anspruchsvoller (und rutschiger). Weiter oben gelangt man über einige Meter Steilschutt in ein System einiger Kamine in nicht ganz festem Fels mit viel Gebrösel-Garnitur. Sehr vorsichtiges Steigen ist angesagt. Die Schlüsselstelle ist eine nahezu senkrechte Stufe gleich im ersten Kamin mit kleinen und nicht ganz vertrauenswürdigen Griffen und Tritten (II). Die anderen Kamine erklettern sich wieder deutlich einfacher (I) und recht schnell steht man am Gipfel des Monte Camicia (2.564 m). Obwohl ich im Geschwindschritt unterwegs war, brauchte ich doch stattliche 55 Minuten für den Westgrat.
Für den Gipfel des Monte Camicia gilt ähnliches wie für den Monte Prena. Allerdings ist der Monte Camicia deutlich häufiger besucht und so flüchtete ich vor Menschen und Wolken nach nur 2 Minuten Gipfelrast und hüpfte den harmlosen Normalweg hinunter zum Großparkplatz. Mit 46 Minuten war ich ganz zufrieden (es geht aber auch schneller - oder langsamer).
Tourengänger:
panodirk

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