Bella Vista auf dem Colle di Cervo

Von der Unterkunft zu starten hat auch seinen Reiz. So sind wir nach dem Frühstück zu einer kleinen Vormittagsrunde über den Colle di Cervo (323 m) aufgebrochen, der einen tollen Blick über die Buchten von Diano Marina und Marina di Andora bietet. Dabei wandert man von Meer weg erst durch Olivienhaine, später Pinienwälder und schließlich durch offenes Gelände mit Einzelbäumen, die sich das ganze Jahr über prächtig grün präsentieren.

Oberhalb des Chiappa-Parks sind wir unbewusst einem wohl neu entstanden Bike-Trail gefolgt, was in Zeiten von guter Frequentierung aber nicht zu empfehlen ist. Auf dem Colle die Cervo sind Beschilderungen für 4 MTB-Trails vorhanden, die in verschiedene Richtungen an das Meer hinunterführen.

Wir nahmen abwärts aber einen Wanderweg. Beschilderungen gibt es wohl, die aber nicht immer sehr schlüssig sind. Vor allem in Ortsnähe hören die Wege schon einmal an einem eingezäunten Grundstück auf. Sicher kommt man aber auch mit Umwegen an das Ziel, was bei uns die Terrasse vom "Serafino" in der mittelalterlichen Altstadt von Cervo war, wo wir einen Mittagssnack mit dem passenden Getränk einnahmen. Egal ob in den Bergen oder am Meer, Wandern und Wasser ist immer eine gute Kombination.

Vom Ort aus lassen sich auch ausgedehntere Wanderungen unternehmen, welche z.B. über den Colle Cervo hinaus über den ganzen Kamm bis zum Monte Ceresa (913 m) führen. Man kann die Wanderung aber auch abkürzen und in eines der Dörfer hinten in den Tälern absteigen. Man sollte sich aber nicht dazu verleiten lassen, einfach irgendwo runter zu gehen, da große der Teile der Bergflanken mit undurchdringlichem Dickicht überwuchert sind. Wichtiger als Essen, ist es genügend Wasser mitzunehmen.