Jechtingen » Bischoffingen » Burkheim


Publiziert von Mo6451 , 9. September 2021 um 11:39.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 8 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 171 m
Abstieg: 155 m
Strecke:11,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Weil » Bad Krozingen » Breisach » Jechtingen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Burkheim/Bischoffingen » Breisach » Freiburg » Weil
Kartennummer:outdooractive

Mal wieder eine Wanderung für den neuen Wanderführer. Vorab, es war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, viel zu warm und die Weitsicht diesig. Das passte dem Kreislauf gar nicht. Mittlerweile verbindet die elektrifizierte Kaiserstuhlbahn die kleinen Orte zwischen Breisach und Riegel/Malterdingen, allerdings nur im Stundentakt.

Ich beginne meine Wanderung am Bahnhof in Jechtingen, schon da schlägt mir eine gnadenlose Hitze entgegen. Mein erstes Ziel ist Bischoffingen. Der Weg, die reinste Qual, nur Rebberge (eintönig und langweilig), kein Schatten und kaum eine Bank für eine Pause.

Und wieder quälen mich die kleinen Geister, sprich Mücken. Weil ich meine Arme eingesprüht habe, suchen sie andere Stellen, z.B. einen Finger oder das Gesicht. Ich bin froh, als ich in Bischoffingen ankomme. Ich erhoffe mir ein kleines Café für eine Pause. Fehlanzeige, die Bäckerei hat nur bis 10:30 offen und der kleine Dorfladen Betriebsferien. Zumindest einen Platz zum Sitzen finde ich.

Der Rest der Burg Bischoffingen soll sich in der Dorfstraße 5 im Süden befinden. Die Anlage ist in einem Wohnhaus verarbeitet und in Privatbesitz. Da hilft nur Fantasie. Also weiter erst nach Süden, dann nach Westen Richtung Burkheim. Die Sonne wird immer gnadenloser und die Sitzmöglichkeiten noch weniger.

Schon von weitem ist die Ruine zu sehen. Aber es dauert noch, bis das Dorf erreicht wird. Bei p 189 biegt der Wanderweg nach Norden ab. Das Hinweisschild ist schon etwas verwittert. Zuerst genieße ich am Waldrand den Schatten. Dann ist in der Karte ein Teich eingezeichnet. Der ist ausgetrocknet. Nördlich davon soll der Weg abbiegen. Wegmarkierungen gibt es keine, aber eine Spur durch hochsprießende Natur. Also durch und am Ende stoße ich tatsächlich wieder auf einen deutlicheren Pfad. Keinerlei Markierung.

Ich folge dem Pfad, überquere die Landstraße bis ich an eine Kreuzung stoße. Hier gibt es wieder ein Hinweisschild, das den kürzesten Weg nach Burkheim zeigt. Ich ignoriere den Hinweis und gehe weiter geradeaus Richtung Wald.

Endlich mal wieder Schatten bis zum Ortseingang. Am Fuß der Burgmauer finde ich eine Bank im Schatten, endlich Zeit für eine Picknickpause. Eine alte Dame ist gerade in ihrem Garten beschäftigt und wir kommen in ein längeres Gespräch. Zum Abschied schenkt sie mir noch vier Pfirsiche als Dankeschön für das Gespräch. Das macht schon nachdenklich.

Jetzt folge ich dem Hinweis zum historischen Zentrum. Hier ist schon deutlich mehr Betrieb. Die Burgruine kann nicht betreten werden, sie ist in Privatbesitz. Und der Anblick auf die vielen schönen und restaurierten Häuser wird leider durch parkende Autos versperrt. Das könnte man auch anders lösen.

Durch das nördliche Stadttor mache ich mich jetzt auf den Weg zum Bahnhof. Der liegt weit draußen und beschert mir erneut einen «Spaziergang» durch die gnadenlose Sonne. Immerhin habe ich Glück, auf den Zug nur 10 Minuten warten zu müssen.

Diese Wanderung ist wohl eher etwas für den Herbst, wenn die Sonne nicht mehr so viel Kraft hat und die Rebberge sich golden färben. Ich habe jetzt schon mehrere Touren durch den Kaiserstuhl gemacht und es stehen noch weitere vier auf dem Programm. Aber so viel Eintönigkeit an «Natur» wie hier, habe ich selten erlebt.

Tourengänger: Mo6451


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Zwei Burgen und viel Natur · Mo6451

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