Nauderer Hennesiglspitze, 3.042m, vom Langtauferer Tal


Publiziert von Andi75 , 12. Juli 2021 um 20:40.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:12 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m

Die Nauderer Hennesiglspitze gehört zu den Nauderer Bergen, ein Teilgebiet der Ötztaler Alpen. Sie befindet sich auf der Grenze zwischen Österreich und Italien/Südtirol. Von der österreichischen Seite wird sie recht häufig begangen, da einfach und mit Weg. Als Stützpunkt bietet sich das Hohenzollernhaus an. 
Wenig bekannt ist, dass auch vom Langtauferer Tal ein markierter Weg auf die Nauderer Hennesiglspitze führt. Einen Bericht dazu habe ich bisher nicht gefunden. Von Süden ist die Tour deutlich kürzer und mit T3+ nur geringfügig schwieriger als von Norden. 

Weil wieder mal für Nachmittag Gewitter angesagt waren, startete ich früh. Wobei das Wetter auch Mittags noch wolkenlos war... Parken kann man am gebührenpflichtigen Parkplatz in Kappl, der ehemaligen Talstation Maseben (Skigebiet wurde aufgegeben).

Östlich von Kappl beginnt der gut markierte Weg Nr. 7. Gut gehbar schlängelt er sich durch die steile Talflanke bis zur äußeren Schafbergalpe auf ca.2.300 m. Hier wird es deutlich flacher. Ein Stück weit geht man dann den Nauderer Höhenweg (Nr. 4) bis zur markanten Südrippe der Nauderer Hennesiglspitze. Hier verlässt man den "breiten" Weg und anfangs nur sprodisch markiert und mit Trittspuren geht es in die ersten Kare (siehe Karte/Bilder). Später wird der Weg deutlicher und geht fast komplett bis zum Gipfel. Eventuell verliert man ihn mal kurz, er nimmt aber die logischen Aufschwünge, so kommt man immer wieder auf die Spuren zurück. Nach 3-4 Karböden ist der Gipfelhang erreicht. Technische Schwierigkeiten gibt es zunächst keine, erst wenn man den Südwestgrat erreicht hat, braucht man mal die Hände (unterer 1. Schwierigkeitsgrad). Etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind aber empfehlenswert. Ich würde daher T3+ bewerten, ansonsten ist der Aufstieg bis zum Grat maximal T3. 

Die Aussicht war nur leicht durch Dunst getrübt, trotzdem hatte ich eine tolle Rundumsicht. Der Abstieg erfolgte wie der Aufstieg. 

Tourengänger: Andi75


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Kommentare (1)


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ThorZieg hat gesagt: Alternative mit kostenlosem Parkplatz
Gesendet am 10. September 2023 um 21:31
Der sehr guten und trefflichen Wegbeschreibung von Andy möchte ich hinzufügen, dass ich bereits im Weiler Gschwell gestartet bin. Dort befinden sich 5 kostenlose, ausgewiesene Parkplätze. Über Weg Nr.8 erreicht man nach ca. 1,5 Stunden in sanftem Anstieg (Alter Militärweg ggf. MTB fähig) zu aufgelassenen Kasernen am Langtauferer Höhenweg und gelangt über ihn in rund 30 Minuten von Westen kommend auf die auffällige Geländerippe am Südgrat. Die Route ist von dort zwar undeutlich, aber durchgehend markiert und ist bei guten Sichtverhältnissen eigentlich nicht zu verfehlen. Als Tourenabschluss bietet sich der nahegelegene Gasthof Alpenfriede (Cappuccino und Apfelstrudel) an. Siehe auch Tour 2 auf www.tirolergrenzwege.eu


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