Boltiger Türme
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Oberhalb von Boltigen im Simmental fallen diverse steile Felszähne auf. Nicht weit entfernt von den Gastlosen haben auch in diesen Wänden allerhand Kletter-Koryphäen aus dem Bernbiet ihre Routen eröffnet. Aber mit einer Ausnahme (Chemiflue) sind diese Gipfel auch für diejenigen Alpinwanderer machbar, welche nicht unbedingt auf Plaisirwanderungen aus sind.
Seit Jahr und Tag hatte ich vor, diesem Gebiet wieder mal einen Besuch abzustatten. Jedes Jahr sagte ich mir, dass das auch im November oder Dezember noch gehen würde. Und jedes Jahr hatte es dann entweder bereits geschneit, oder dann waren in dieser Periode noch viele andere, höhere Ziele möglich. Also fertig Warten und ran an den Speck...zumal mich das
axalphorn wieder mal daran erinnert hat, mit seinem Bericht.
Wir starten in Boltigen und folgen zunächst dem Wanderweg über Tubetal und Ramseren nach Nüschleten (P. 1581). Hier deponieren wir die Rucksäcke und kraxeln in Kürze über den steilen, bewachsenen Grat zum Chienhorn (eine Stelle II). Danach folgen wir dem markierten Wanderweg (der aber trotzdem steile, rutschige Passagen aufweist) zum Gipfelkreuz der Mittagflue. Dieses steht nicht auf dem höchsten Punkt, der aber mit wenigen Schritten erreicht ist.
Retour und zu P. 1756 und auf Schafwegen leicht aufsteigend, dem Ostgrat des Trimlenhorns entlang, bis wir durch eine Serie von steilen Grascouloirs mit kurzen Stufen aufsteigen können. Die Couloirs münden wenige Schritte östlich des Gipfels. Diese Route kann man sich bereits vom Gipfel der Mittagflue aus zurechtlegen. Auch wenn sich wohl nicht jedermann im Gipfelbuch einträgt, ist dieses ein Indiz dafür, dass das Trimlenhorn selten besucht wird: Im 2009 hat sich vor uns noch niemand eingetragen.
Weiter geht's zum Sattel Trimlenhorn - Holzerhorn. Einige sehr verblasste gelbe Markierungen weisen den Weg abwärts durch diese steile, abschüssige und schattige Flanke (der Einstieg befindet sich am Beginn des felsigen Teils des Trimlenhorn-Ostgrates). Sobald möglich queren wir der Wand entlang auf einem Weglein, das auch auf der LK eingetragen ist. Kurz nach der Überquerung des grasige Teils des Holzerhorn-Nordgrates erblicken wir ein steiles Grascouloir, durch das wir den NE-Rücken erreichen. Am Ende des Couloirs sehen wir eine rote Markierung, gehen steil in der Flanke aufwärts und kraxeln dann über den Grat zu einem Vorgipfel und in Kürze (nach einer Scharte und einem Abschnitt mit Fixseil) zum Holzerhorn.
Zurück bei der roten Markierung gehen wir direkt abwärts nach Äbnet und dann via Grueholz und Adlemsried retour nach Tubetal, wo sich der Kreis schliesst. Nur ein kurzer Abstieg noch, und schon ist das nette Restaurant Simmental erreicht. Chlushorn und Rockschwartenflue suchen wir dann mal im November heim...
Seit Jahr und Tag hatte ich vor, diesem Gebiet wieder mal einen Besuch abzustatten. Jedes Jahr sagte ich mir, dass das auch im November oder Dezember noch gehen würde. Und jedes Jahr hatte es dann entweder bereits geschneit, oder dann waren in dieser Periode noch viele andere, höhere Ziele möglich. Also fertig Warten und ran an den Speck...zumal mich das

Wir starten in Boltigen und folgen zunächst dem Wanderweg über Tubetal und Ramseren nach Nüschleten (P. 1581). Hier deponieren wir die Rucksäcke und kraxeln in Kürze über den steilen, bewachsenen Grat zum Chienhorn (eine Stelle II). Danach folgen wir dem markierten Wanderweg (der aber trotzdem steile, rutschige Passagen aufweist) zum Gipfelkreuz der Mittagflue. Dieses steht nicht auf dem höchsten Punkt, der aber mit wenigen Schritten erreicht ist.
Retour und zu P. 1756 und auf Schafwegen leicht aufsteigend, dem Ostgrat des Trimlenhorns entlang, bis wir durch eine Serie von steilen Grascouloirs mit kurzen Stufen aufsteigen können. Die Couloirs münden wenige Schritte östlich des Gipfels. Diese Route kann man sich bereits vom Gipfel der Mittagflue aus zurechtlegen. Auch wenn sich wohl nicht jedermann im Gipfelbuch einträgt, ist dieses ein Indiz dafür, dass das Trimlenhorn selten besucht wird: Im 2009 hat sich vor uns noch niemand eingetragen.
Weiter geht's zum Sattel Trimlenhorn - Holzerhorn. Einige sehr verblasste gelbe Markierungen weisen den Weg abwärts durch diese steile, abschüssige und schattige Flanke (der Einstieg befindet sich am Beginn des felsigen Teils des Trimlenhorn-Ostgrates). Sobald möglich queren wir der Wand entlang auf einem Weglein, das auch auf der LK eingetragen ist. Kurz nach der Überquerung des grasige Teils des Holzerhorn-Nordgrates erblicken wir ein steiles Grascouloir, durch das wir den NE-Rücken erreichen. Am Ende des Couloirs sehen wir eine rote Markierung, gehen steil in der Flanke aufwärts und kraxeln dann über den Grat zu einem Vorgipfel und in Kürze (nach einer Scharte und einem Abschnitt mit Fixseil) zum Holzerhorn.
Zurück bei der roten Markierung gehen wir direkt abwärts nach Äbnet und dann via Grueholz und Adlemsried retour nach Tubetal, wo sich der Kreis schliesst. Nur ein kurzer Abstieg noch, und schon ist das nette Restaurant Simmental erreicht. Chlushorn und Rockschwartenflue suchen wir dann mal im November heim...
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