Grande Sure (1920)
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Aufstieg via Couloir de Jusson (T4)
Vom Wanderparkplatz "Les Trois Fontaines" folgt man dem alten Holzwegweiser mit der Aufschrift „La Grande Sure 4 h“. Der Pfad führt im Zickzack neben einer Schotterrinne aufwärts. An der Stelle, wo der Pfad den Schotterstrom kreuzt, gabelt sich der Weg: Rechts geht es zum Pas de Miséricorde, links (mit Steinmännchen markiert) geht es weiter zur Cabane de Jusson. Der Pfad wird nun schmäler und felsiger. An einer kleinen Lichtung im Wald wird ein Felsband überkraxelt (bei einem Steinmann), danach verbreitert sich der Waldweg wieder. Kurz vor der Cabane de Jusson erreicht man einen Weidezaun - der Durchschlupf erfolgt durch einen hohlen Baum. An der Alphütte angelangt, hat man erstmals einen Blick auf den unnahbar aussehenden, felsigen Gipfelkopf der Grande Sure. Den Durchlass durch diese Felswand bildet das Couloir de Jusson, das sich direkt unterhalb des Gipfelkreuzes befindet. Um diese Felswand zu erreichen, muss man sich erstmal den steilen Grashang hochkämpfen. Am besten, man steigt einfach weglos direkt Richtung Felswand auf, die Pfadspuren stammen von Kühen und verlaufen sich im Hang. Mit etwas Glück trifft man auf 1690 m auf einen Weg, der zum Einstieg des Couloirs führt. Verblasste gelbe Pfeile leiten die Rinne hinauf. In lustiger Kraxelei geht es steil aufwärts. Auf einem Grasband sollte man sich nicht von einem Pfad nach rechts verleiten lassen - es geht direkt das Felswandl hinauf, die Schlüsselstelle des Couloirs. Obwohl es rechts steil ist, gibt es doch ausreichend große Tritte und Griffe. Danach geht es über einen Schotterpfad vorbei am abgestürzten Gipfelkreuz zum Gipfel.
Abstieg über den Pas de Miséricorde (T3)
Zunächst folgen wir dem markierten Wanderweg den Südgrat hinab. Der Weg ist nicht ausgesetzt, aber steil und erfordert im Abstieg Aufmerksamkeit. Am Fuß des Grats erreicht man den Wegpunkt Velouse in einem malerischen grünen Tal. Dort folgt man dem Wegweiser Richtung Charminelle/Combe des Veaux. Entlang des Canal de l'Herrétang geht es auf einem grobschottrigen Weg abwärts. Nach zwei Weggabelungen erreicht man am Wegpunkt L'Infernet den Abzweig zum Pas de Miséricorde. Dieser schmale Pfad führt über ein schmales Band oberhalb einer Steilklippe entlang - Trittsicherheit ist hier absolut unerlässlich. An der ausgesetztesten Passage gibt es zum Glück ein recht neues Stahlkabel. Nach einigen spannenden Minuten erreicht man einen Aussichtspunkt mit Bänklein. Von dort hat man einen wunderbaren Tiefblick in eine wilde Felsarena. Hier lohnt es sich einige Minuten zu verweilen - der Abstieg danach zurück zum Parkplatz ist schnell gemacht. Über einen nun nicht mehr exponierten Waldpfad erreicht man die Wegkreuzung in der Schuttrinne und gelangt über den bekannten Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz.

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