Monte Coscerno (1684 m) - einfache Bergwanderung von Gavelli

Für bergtaugliche Sonnenanbeter ist der Monte Coscerno ein Glücksfall: Beim gemütlichen Anstieg über den langen Südrücken kann man sich die Sonne ordentlich auf den Pelz brennen lassen. Im Frühsommer, wenn man nach der dunklen Jahreszeit umso mehr nach Licht und Wärme lechzt und die Flora zur Hochform aufläuft, lohnt ein Besuch des Bergs ganz besonders. Ist dann auch noch die Sicht klar und der gewaltige Corno Grande lässt im Südosten die Muskeln spielen, kann man hier oben die Zeit vergessen. Besondere Eile ist auch nicht vonnöten, denn vom kleinen Örtchen Gavelli ist der Anstieg zum Gipfel recht überschaubar.

Man folgt der SP471 zum oberen Ortsschild von Gavelli; hier zweigt man nach links auf eine Fahrspur ab (Beschilderung unter anderem "Fonte delle Spina"). Nach einem eingezäunten Wasserwerk beginnt der Steig, der hinauf zu einer Wiese führt. Mit reichlich guter Aussicht quert man gemütlich ansteigend die Flanke ostwärts, nach einem eingezäunten Areal folgt der Steig dem Waldrand auf den schwach ausgeprägten Südrücken hinauf. Dort trifft man auf den Anstieg von der Forca della Spina.

Man wendet sich links und wandert am Südrücken bergauf, deutliche Spuren weisen den Weg. Mit jedem Meter wird die Aussicht besser und das Gras grüner. Am Rande eines naturbelassenen Wäldchens mit knorrigen, kreuz und quert gewundenen Baumstämmen geht es weiter aufwärts, im Rücken wächst der Corno Grande in die Höhe. Schließlich taucht der höchste Punkt mit der Sendeanlage auf und entlang eines Zauns gelangt man hinauf. Vom Monte Coscerno überblickt man die sanften, niedrigeren Bergketten der Umgebung, bei entsprechender Sicht reicht der Blick sehr weit. Im Nordosten dominieren in der Ferne die Sibillinischen Berge mit dem Monte Vettore, im Südosten der Gran Sasso d'Italia mit dem beeindruckenden Corno Grande.

Der Abstieg vom Monte Coscerno ist schnell beschrieben: Auf dem Anstiegsweg schlendert es sich genussreich wieder hinunter. Am Ausblick und an der Blütenpracht kann man sich kaum sattsehen.

Schwierigkeiten:
Von Gavelli zum Monte Coscerno: T2 (einfache Bergwanderung).

Fazit:
Eine gemütliche, aussichtsreiche 3*-Wanderung. Am schönsten im Frühsommer wenn die Blütenpracht besonders zur Geltung kommt und man sich über die warmen Sonnenstrahlen am Südrücken freuen kann. Im Hochsommer eher zu meiden, kaum Schatten!

Mit auf Tour: Francesca.

Anmerkung: Auch der gero war schon am Monte Coscerno unterwegs Monte Coscerno (1684 m).

Kategorien: Umbrisch-Markesischer Apennin, 3*-Tour, 1600er, T2.