Ameisnockenkopf (1925 m ) - Top of Hirschbichlkamm


Publiziert von Nic , 15. Juni 2021 um 18:38.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:13 Juni 2021
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Au bei Lofer nach Obermayrberg. Nur wenige Parkmöglichkeiten am Straßenrand.
Kartennummer:Kompasskarte Nr. 14

Der Ameisnockenkopf ist der höchste Gipfel im wilden Hirschbichlkamm südwestlich der Reiteralm in den Berchtesgadener Alpen. Während alle anderen Gipfel des Kamms nur schwer zugänglich sind, lässt sich der Ameisnockenkopf über den kurzen Nordostgrat vom Hochgscheidsattel vergleichsweise unschwierig erreichen. Der Berg wird  in der Regel nur im Zuge einer Überschreitung der "Leimbichlhörner" besucht und bildet den nördlichen Eckpunkt des Grates.

Der Ameisnockenkopf stand schon lange auf meiner endlos langen "To-do" Liste. Am heutigen, herrlichen Frühsommertag, hat es endlich mal mit einer Besteigung geklappt.

Von Mayerberg bei Lofer über einen Forstweg und später auf urigem Steig hinauf zum Hochgscheidsattel zwischen Ameisnockenkopf und Stadelhorn. Nun wie von Chiemgauer beschrieben, durch Latschengassen bis zu einem Abbruch. Hier in recht ausgesetzter Kletterei hinab (II) und anschließend weiter über grasige Schrofen und Latschen bis zum Ansatz des Nordostgrates. Rechts der Kante öffnet sich eine Rinne, über die man in leichter Kletterei die Grathöhe gewinnt. (I-II) Zuletzt leicht luftig am Grat entlang hinauf zum höchsten Punkt mit kleinem Kreuz.

Der Gipfel bietet trotz relativ geringer Höhe recht gute Ausblicke. Vor allem aber die Nahblicke auf die Südwände der Reiteralm sind toll. Auch der nach Südwesten ziehende Hirschbichlkamm zeigt sich schön. Wer da drüber geht, braucht starke Nerven. Der Abstieg erfolgte nach einer langen Pause auf dem Anstiegsweg.

Schwierigkeiten:

Von Mayrberg zum Hochgscheidsattel T2
Ameisnockenkopf via Nordostgrat T4+ II

Fazit:

Nette, kurze Tour im Schatten der Reiteralm. Trotz relativ geringer technischer Schwierigkeiten kein Berg für Hobbywanderer. Die Gesamtüberschreitung des Hirschbichlkamms dürfte nur für wenige Leute in Frage kommen. Definitiv KEINE Tour für Plaisirkletterer.

Tourengänger: Nic


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Kommentare (7)


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hefra hat gesagt:
Gesendet am 15. Juni 2021 um 20:49
Echt eine super Tour in einem landschaftlichen Juwel ! Da hat ja für dich alles z`ammgepasst. Bin selbst schon ´n paar mal dran vorbeigelaufen; jetzt weiß ich: zu unrecht !

VG Frank

Nic hat gesagt:
Gesendet am 15. Juni 2021 um 22:31
Ja, ist echt ne tolle Ecke. War sicher nicht zum letzten Mal in der Gegend. Gibt noch so einiges zu entdecken. Überhaupt ist alles rund um Lofer wunderschön.

VG Nico

hannes80 hat gesagt:
Gesendet am 16. Juni 2021 um 12:26
Klasse Tour, schwieriger als gedacht! Wunderbare Bilder. Man sieht sich ;)

Nic hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. Juni 2021 um 15:30
Danke, der Gipfel ist nicht sonderlich schwierig. Aber weglos und am Grat stellenweise luftig. Hab mich dem T4+ von Chiemgauer angeschlossen. Kann man geben. Bis bald!

Chiemgauer hat gesagt: Gesamtüberschreitung
Gesendet am 20. Juni 2021 um 19:33
Wenige ist immer relativ, nach Gipfelbücher könnten es schon so 5 Begehungen dieses Jahr gewesen sein ;-)

Nic hat gesagt: RE:Gesamtüberschreitung
Gesendet am 21. Juni 2021 um 16:50
Dieses Jahr schon 5 Begehungen? Dann haben sie sich aber nicht überall eingetragen. ;-) Gratulation zum wilden Splitterritt. ;-)

Chiemgauer hat gesagt: RE:Gesamtüberschreitung
Gesendet am 21. Juni 2021 um 20:11
Danke und könnte so sein. Habe einfach vom Leimbichlhorn angenommen, die sind auch alle ganz rüber.
Bin noch am überlegen, aber vielleicht stelle ich einen Bericht online


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