Großbodenkopf (2691 m)


Publiziert von LeiOaEisn , 30. Juni 2021 um 23:40.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Schober-Gruppe
Tour Datum:12 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:11 km
Unterkunftmöglichkeiten:Winklerner Hütte
Kartennummer:AV 41 - Schobergruppe

Am zweiten Tag unserer zwölftägigen Familienwanderung in der Schobergruppe gingen wir von der Winklerner Hütte zur Wangenitzseehütte über den Wiener Höhenweg. Da wir unterschiedlich fit und motiviert waren, ging ich allein eine Variante über Großbodenscharte, Großbodenkopf und Schwarzkofelsee, um die anderen später an der Oberen Seescharte wieder einzuholen. Diese Variante ist hier als eigenständige Runde ohne Obere Seescharte von der Winklerner Hütte aus beschrieben, aber sie lässt sich natürlich genauso gut von der Roaner Alm oder dem Autoparkplatz aus gehen.
Alle Etappen findet man hier: https://www.hikr.org/tour/post162494.html

An diesem Tag war es in der Früh wolkenlos, für den Nachmittag waren Gewitter vorhergesagt. Daher hielt ich mir die Option offen, auf den Mulleter Seichenkopf zu gehen, falls das Wetter dafür sicher genug aussehen würde. Durch die starke Quellwolkenbildung entschied ich mich schließlich an der Großbodenscharte, nur den kürzeren Abstecher auf den Großbodenkopf zu gehen.

Der Weg zum Strasskopf ist direkt und einfach (T2). Weiter zur Großbodenscharte (T3) mit ein paar Gegenabstiegen musste ich manchmal etwas aufpassen, die Markierungen nicht zu verlieren.

Der Anstieg von der Scharte auf den Großbodenkopf (etwa 200 hm) ist weglos, manchmal sind Gamsspuren zu sehen. Die Route is relativ intuitiv. Ich ging von der Scharte einen Absatz hinauf, wich dann bei der nächsten Stufe nach rechts in die Flanke aus, links ist eine Felswand. Diese Wand sieht man nicht so gut, wenn man schon rechts in die Flanke gegangen ist, daher sollte man sich die ungefähre Position schon auf dem Weg kurz vor der Großbodenscharte einprägen. Auf der Höhe, wo die Wand aufhört, ging ich links durch die Flanke zu einem schwach ausgeprägten Grat. Auf dessen linker Seite sind auch Abbrüche. Ich folgte dem Grat dann bis zum Gipfel. Dort wo es flacher wurde, waren die Steine überraschend lose und kippten oft um, wenn ich darauftrat. Der Gipfel scheint damit nicht häufig begangen. Allerdings findet man oben zwei große Steintürme. Der Abstieg folgte auf dem gleichen Weg.

Von der Scharte geht es dann durch die Flanke des Großbodenkopfs mit Drahtseilen gesichert weiter und nach etwas Blockgelände und kurzen Gegenanstiegen erreicht man eine Ebene oberhalb des Schwarzkofelsees (T3). Dort sind ein schöner Rastplatz, einige Kunstinstallationen und ein Notunterstand zu finden. Dann geht man geht weiter zum See, wo auch der Weg zum Seichenkopf abzweigt. Ich ließ den Gipfel aber aus und stieg zum Wiener Höhenweg ab, wobei es im untersten Teil etwas schwierig war, den genauen Weg auszumachen.

Unten angekommen, geht man über den Höhenweg an der Roaneralm vorbei zurück zum Ausgangspunkt Winklerner Hütte (T2), man kann aber auch weitergehen bis zur Wangenitzseehütte (T3), was ich tat.

Die Tour ist insgesamt eine schöne Halbtagesrunde mit durchgehend guter Aussicht, die auch gut mit dem Wiener Höhenweg kombiniert werden kann. Die angegebene Gesamtzeit von 5 h ist nur geschätzt, da ich den letzten Teil nicht zurückgegangen bin. Als ich auf den flachen Rückweg traf, waren 4 h vergangen, wobei ich zügig unterwegs war.

Tourengänger: LeiOaEisn


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