rassig auf die Aussichtskanzel Cima d'Aspra - vis-à-vis des Pizzo di Claro


Publiziert von Felix , 13. Mai 2021 um 22:25. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 8 Mai 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Cima dell'Uomo   CH-TI 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 915 m
Abstieg: 915 m
Strecke:Mondell, Parkplatz, 939 m - (Prò dal Brüs) - Monti di Cima, Nàseri - Alpe Sessaldora - Alpe d'Aspra - Cima d'Aspra - Cima d'Aspra, Croce > Alpe Sessaldora - Stabi - Monti di Cima, Nàseri > Mondell, Parkplatz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Bellinzona-Nord, Gnosca nach Mondell; ein Jeton à Fr. 10.00 für die Zufahrt nach Mondell kann auf der Gemeinde, im Ristorante Orello, in der Locanda Lessy und wenigen anderen Stellen bezogen werden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW Mondell via Gnosca, Autobahn Bellinzona-Nord - San Vittore
Unterkunftmöglichkeiten:Rustico Cadrobi 20 in San Vittore
Kartennummer:1293 - Osogna, 1313 - Bellinzona

Nach dem Bezug des Jetons für die Barrierenöffnung für die Zufahrt stellen wir den PW auf dem Parkplatz Mondell, auf 939 m, ab - viel Sonne begleitet uns nun während des Aufstieges.

Nach einer kurzen Strecke im lichten Wald eröffnet sich bereits die liebliche, sehr gefällige Landschaft nahe (Prò dal Brüs).

 

Über die hier grünen, weiten Grasflächen ziehen wir öfters flacher hinauf zu den Gebäuden auf Monti di Cima, Nàsari. Der Weiterweg über die anschliessend steile Grashalde ist kaum bis nicht ersichtlich, der Eintritt in den Wald oberhalb erahnbar.

Im lichten Birkenwald steigen wir an erst auf die Höhe der Lichtung von Stabi, danach, sehr effizient an Höhe gewinnend, auf dem viele Serpentinen aufweisenden BWW im gleichen Stil weiter hoch.

 

Zügig gewinnen wir so die Lichtung mit gemauertem Stall und Hütte auf Alpe Sessaldora; hier setzen wir uns für eine kurze Pause nieder.

 

Nach einer nur noch kurzen, steilen Waldpassage verläuft die Route bald auf dem offenen, sanfter ansteigenden Gratrücken; wie wir die letzten Waldabschnitte zur Seite zurücklassen, rückt erstmals unser Gipfelziel ins Blickfeld. Ein dürrer Grashang leitet über zur (noch) verlassen wirkenden Alpe, Rifugio, d’Aspra; ab hier holt der BWW nach links ansteigend aus, um zum einfach zu begehenden Westgrat des famosen Aussichtsgipfels zu gelangen.

 

Wie wir an der beachtlichen, zur Nordseite „hängenden“ Gratwechte entlang zur Cima d’Aspra schreiten - und uns sogleich zum etwas vorgelagerten Gipfelkreuz, Cima d’Aspra, Croce, aufmachen, kommt die von weit unten bereits gesichtete grosse Geissenherde angetrabt. Sogleich erinnert mich diese Szene an ein Erlebnis ähnlicher Art am Folluhorn - da wurde ich beinahe überrannt und während längerer Zeit intensiv „begleitet“ …

Nun, nach Genuss des tollen Tiefblicks sowie dem Hinüberblick zum Pizzo di Claro und dem morgen anstehenden Piz de Molinera kehren wir zum Gipfel zurück - und suchen uns zwischen Grat und -wechte einen windstilleren Rastplatz. Erfreulicherweise haben sich auch die Geissen zur Siesta niedergelegt, so dass wir unbedrängt unseren Mittagsimbiss verzehren können.

 

Anschliessend steigen wir auf derselben Wegstrecke wieder zur Alpe, Rifugio, d’Aspra, ab und folgen dem sanften, lichten Gratrücken weiter hinunter - noch ohne jegliche Ahnung, welch phantastische Begegnung wir hier erleben können: im Vorbeigehen fällt mir in allerletzter Sekunde im äussersten Augenwinkel unter einer Föhre etwas Schwarzes auf - und ich frohlocke innerlich, wie ich beim Umdrehen und einer minimen Annäherung unter dem Baum eine Aspisviper entdecken kann! Sie hat den Kopf in meiner Richtung erhoben (wohl um uns beiden die Gefahrensituation deutlich zu machen …) Ich verharre länger - so ein Glück darf ausgekostet werden J

 

Ehrfurchtsvoll lasse ich diese Begegnung hinter mir (habe ich hier doch erst zum zweiten Male eine Aspisviper zu Gesicht bekommen - ein erstes Mal auf dem Monte Tamaro, wo ich diese vor dem Erschlagen seitens Einheimischer retten konnte L) und steigen wir dann durch den Waldgürtel ab zur Alpe Sessaldora.

 

Den längeren und steilen Waldabschnitt legen wir zügig zurück; halten dann auf der Höhe der Lichtung Stabi auf dessen Ruinen zu; wir beabsichtigen hier - auf Stabbio - eine letzte kurze Pause einzuschalten.

Und auch diese bietet uns wieder eine sehr gefreute Begegnung mit einem schmucken, scheuen Tierchen: in einer der Ruinen zeigt sich eine Smaragdeidechse - mit der nötigen Ruhe kann ich sie einige Momente beobachten (sie zieht sich immer wieder in die Steine zurück).

 

Nach der letzten grösseren Waldpassage treten wir wieder hinaus auf den steilen Grashang oberhalb der Monti di Cima bei Nàseri; nochmals erfreuen wir uns an der exzellent gelegenen Hochfläche überm Tal mit den einzelnen, zwar teils verfallenden, teils auch restaurierten oder sich in der Renovationsphase befindlichen schönen Steinhäuser. Schliesslich legen wir die letzten Abstiegsmeter zum Parkplatz Mondell zurück - den Einkehrschwung können wir, nach der Fahrt hinunter nach Gnosca, auf der gediegenen Terrasse der vorzüglichen Locanda Lessy vollziehen - in unmittelbarer Nähe der eindrücklichen, leider verfallenen Chiesa San Giovanni Battista.

 

1 h 10 min bis Alpe Sessaldora

35 min bis Gipfel

1 ½ h (inkl. 20 min Pause auf Stabi)


Tourengänger: Ursula, Felix


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T2
12 Aug 17
Cima d'Aspra · GIBI
T3 WT3
30 Nov 19
Cima d'Aspra (1848 m) · emanuele80
T2
20 Feb 22
Cima d'Aspra 1848 m · Antonio59 !
T2
24 Okt 21
Cima d'Aspra da Gnosca · Riccardo_R
T3
17 Mai 14
Cima d'Aspra m.1848 · Poncione
T3
4 Dez 16
Cima d'Aspra, 1848 m. · viciox
T4
27 Nov 16
Cima d' Aspra 1848mt, noi la "famo strano" e Wild · giorgio59m (Girovagando)
T3
15 Mai 16
Cima d'Aspra 1848 m · cristina

Kommentar hinzufügen»