Irrblock Dengelstein - Teuflisches im Kempter Wald
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Wenn der Leibhaftige im Oberallgäu mal wieder eine Schandtat plant, dann schärft er der Sage nach seine Sense zuvor am Dengelstein. Für den Höllenfürsten erweist sich dabei als äußerst günstig, dass einst die Gletscher diesen großen Findling aus den Alpen in den Kempter Wald transportiert haben, denn ansonsten hätte er sich zum Dengeln seines Handwerkszeugs im Baumarkt einen Schleifstein besorgen oder ins Gebirge ausweichen müssen. Wer sich zum Dengelstein aufmacht um dem Teufel bei seiner Arbeit zuzuschauen, der wird allerdings mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit enttäuscht zurückkehren - entweder ist der Satan seit geraumer Zeit in Kurzarbeit oder er ist nur teilzeitbeschäftigt. Gesehen wird er am Dengelstein jedenfalls nur äußerst selten...
Die hier vorgestellte Runde hat neben dem Dengelstein den Morankelstein und die Burgruine Schöneberg im Programm. Vom Weiler Betzenried wandert man am Fahrweg durch Wiesen zum Waldrand. An einer Verzweigung mit diversen Wegweisern folgt man der Beschilderung zum Dengelstein weiter geradeaus in den Wald hinein, bis der gewaltige Felsblock bald darauf erreicht ist. Der Dengelstein ist nicht nur ein interessantes Geotop, sondern auch Gegenstand von Sagen - noch bevor der Teufel dort angeblich seine Sense zu schleifen begonnen hat, handelte es sich schon um eine germanische Kultstätte. Der Dengelstein hat die Menschen der Gegend offensichtlich schon früh beeindruckt.
Auf bekanntem Weg wandert man zurück zur Verzweigung und folgt dort der Beschilderung nach Bodelsberg und Tobias in Richtung Süden. Durch Waldstücke und Lichtungen gelangt man zur Durach mit ihrem dunklen Moorwasser und überquert sie auf einer Holzbrücke. Jenseits durchquert der Fahrweg eine Wiese und mündet in eine Asphaltstraße.
Man hält sich links ("Bodelsberg") und wandert auf dem Sträßchen nach Südosten in den Wald hinein, am vierten Abzweig folgt man am Schild "Sackgasse" der Fahrradroute nach rechts. Am Rande einer Lichtung führt der Weg am Morankelstein (auch Morauchelstein) vorbei, der eigentlich aus zwei Findlingen besteht. Die Felsblöcke sehen entfernt aus wie Morcheln und haben daher ihren Namen erhalten. Sie sind viel kleiner als der Dengelstein, aber durchaus interessant anzuschauen. Der Fahrweg mündet schließlich in einen weiteren Forstweg; hier befindet sich eine Rastbank im Wald, auf der es sich gut Brotzeit machen lässt.
Man hält sich rechts ("Durach", "Oberhof") und folgt dem Weg bis zu seiner Mündung. Hier geht es nur ein kurzes Stück nach rechts weiter, denn bald verlässt man den Hauptweg schon wieder nach links und wandert vorbei an einem restaurierten Torfstich nach Westen hinüber zum nächsten Fahrweg, dem man nach rechts zurück zur bereits bekannten Asphaltstraße folgt.
Der Wald wird verlassen und man wandert nach links - den Abzweig zum Dengelstein ignorierend - über die Durach hinüber zum Gasthaus Tobias, einem offensichtlich recht beliebten Ausflugsziel. Auf der Zufahrtsstraße geht es nach Westen weiter, bis der Radwegweiser "Betzenried" nach rechts weist: Der Schotterweg leitet durch Wald und Wiesen hinauf zur Burgruine Schöneberg, einer Turmburg aus dem 10. Jahrhundert, die neben einem Hof auf einem Hügel liegt. Hier hat man zwischen den alten Bäumen hindurch schöne Blicke auf die Allgäuer Berge. Der restliche Rückweg nach Betzenried auf schmaler Asphaltstraße ist kaum der Rede wert und bereits nach wenigen Minuten erledigt.
Schwierigkeiten:
Wanderung auf breiten Wald- und Feldwegen: T1 (keine Schwierigkeiten, bestens für Radler geeignet).
Fazit:
Eine 2*-Wanderung auf breiten Wegen durch Wald und Wiesen. Außer Dengelstein, Morankelstein und Burgruine Schöneberg hat die Tour nicht besonders viel Zugkraft, aber die Blicke auf die Allgäuer Berge am Ende der Tour sind ganz nett. Mit einem Radl kann man aus der Gegend sicherlich mehr rausholen.
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Der Irrblock Dengelstein ist Geotop Nummer 15 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Alpenvorland, 2*-Tour, Bayerns schönste Geotope, Burgen und Schlösser, unter 1000, T1.
Die hier vorgestellte Runde hat neben dem Dengelstein den Morankelstein und die Burgruine Schöneberg im Programm. Vom Weiler Betzenried wandert man am Fahrweg durch Wiesen zum Waldrand. An einer Verzweigung mit diversen Wegweisern folgt man der Beschilderung zum Dengelstein weiter geradeaus in den Wald hinein, bis der gewaltige Felsblock bald darauf erreicht ist. Der Dengelstein ist nicht nur ein interessantes Geotop, sondern auch Gegenstand von Sagen - noch bevor der Teufel dort angeblich seine Sense zu schleifen begonnen hat, handelte es sich schon um eine germanische Kultstätte. Der Dengelstein hat die Menschen der Gegend offensichtlich schon früh beeindruckt.
Auf bekanntem Weg wandert man zurück zur Verzweigung und folgt dort der Beschilderung nach Bodelsberg und Tobias in Richtung Süden. Durch Waldstücke und Lichtungen gelangt man zur Durach mit ihrem dunklen Moorwasser und überquert sie auf einer Holzbrücke. Jenseits durchquert der Fahrweg eine Wiese und mündet in eine Asphaltstraße.
Man hält sich links ("Bodelsberg") und wandert auf dem Sträßchen nach Südosten in den Wald hinein, am vierten Abzweig folgt man am Schild "Sackgasse" der Fahrradroute nach rechts. Am Rande einer Lichtung führt der Weg am Morankelstein (auch Morauchelstein) vorbei, der eigentlich aus zwei Findlingen besteht. Die Felsblöcke sehen entfernt aus wie Morcheln und haben daher ihren Namen erhalten. Sie sind viel kleiner als der Dengelstein, aber durchaus interessant anzuschauen. Der Fahrweg mündet schließlich in einen weiteren Forstweg; hier befindet sich eine Rastbank im Wald, auf der es sich gut Brotzeit machen lässt.
Man hält sich rechts ("Durach", "Oberhof") und folgt dem Weg bis zu seiner Mündung. Hier geht es nur ein kurzes Stück nach rechts weiter, denn bald verlässt man den Hauptweg schon wieder nach links und wandert vorbei an einem restaurierten Torfstich nach Westen hinüber zum nächsten Fahrweg, dem man nach rechts zurück zur bereits bekannten Asphaltstraße folgt.
Der Wald wird verlassen und man wandert nach links - den Abzweig zum Dengelstein ignorierend - über die Durach hinüber zum Gasthaus Tobias, einem offensichtlich recht beliebten Ausflugsziel. Auf der Zufahrtsstraße geht es nach Westen weiter, bis der Radwegweiser "Betzenried" nach rechts weist: Der Schotterweg leitet durch Wald und Wiesen hinauf zur Burgruine Schöneberg, einer Turmburg aus dem 10. Jahrhundert, die neben einem Hof auf einem Hügel liegt. Hier hat man zwischen den alten Bäumen hindurch schöne Blicke auf die Allgäuer Berge. Der restliche Rückweg nach Betzenried auf schmaler Asphaltstraße ist kaum der Rede wert und bereits nach wenigen Minuten erledigt.
Schwierigkeiten:
Wanderung auf breiten Wald- und Feldwegen: T1 (keine Schwierigkeiten, bestens für Radler geeignet).
Fazit:
Eine 2*-Wanderung auf breiten Wegen durch Wald und Wiesen. Außer Dengelstein, Morankelstein und Burgruine Schöneberg hat die Tour nicht besonders viel Zugkraft, aber die Blicke auf die Allgäuer Berge am Ende der Tour sind ganz nett. Mit einem Radl kann man aus der Gegend sicherlich mehr rausholen.
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Der Irrblock Dengelstein ist Geotop Nummer 15 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Alpenvorland, 2*-Tour, Bayerns schönste Geotope, Burgen und Schlösser, unter 1000, T1.
Tourengänger:
83_Stefan

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Kommentare (9)