Frühling an der Kneifelspitze

Vor einer Woche war's noch Winter im Allgäu, deshalb wandern wir mit demselben Mindset heute auf die Kneifelspitze. Nun stehen wir mit unseren schweren Bergstiefeln am Gipfel, wobei dort die Schneelage gerade mal knapp für eine Schneeballschlacht reicht, vorausgesetzt es beteiligen sich nicht allzu viele daran. Dafür hat's umso mehr Leberblümchen und Schneerosen.

Beim Aufstieg variieren wir ein bisschen, folgen nicht dem Mainstream, sondern nutzen die in der Karte schwarz markierten Pfade über den Schuster-Hof an die waldige Westseite des Bergleins, wo wir dann auf den offiziellen Wanderweg (No 15) treffen, der in etlichen Serpentinen nach oben führt. Natürlich sind wir an so einem Prachttag nicht alleine, auch andere sind begeistert vom Panorama mit Watzmann & Co.

Wenn man es etwas ruhiger haben möchte, bietet sich der Salzburgblick an, der Aussichtspunkt liegt kaum fünf Minuten östlich vom Gipfel der Kneifelspitze. Sitzmöbel laden hier ebenfalls zur Rast.

Ein unscheinbares und unmarkiertes Steiglein, nicht in der Karte verzeichnet, führt in exakt südlicher Richtung relativ steil vom Salzburgblick nach unten und trifft auf den breiten Wanderweg (No 17), dem wir nach links folgen. Weiter geht's über Kasperl zum Marxen, wo uns ein Schild Richtung Maria Gern weist. Ein kurzer Zwischenstopp empfiehlt sich an der Marxenhöhe, ebenfalls ein sehr schöner Aussichtspunkt. Der Publikumsverkehr der Abstiegsvariante reduziert sich immens.

In angenehmem Gefälle geht's dann retour zum Kirchlein Maria Gern.

Kann man mal so machen, vor allem bei diesem herrlichen Wetter.