Seewligratlauf
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In Silenen starten wir bei der luftigen Seilbahn Silenen-Chilcherberge, in 5 Minuten von der Bushaltestelle "Dägerlohn" zu erreichen, Wanderwegzeichen, an Kirche und Friedhof vorbei). Die freundliche Seilwartin, die auf unseren Telefonanruf sofort kommt, hievt uns in wenigen Minuten zu den Chilcherbergen hinauf - so sparen wir uns einige "unnötige" Höhenmeter. Auf 1159 m laufen wir los, der Aufstieg hinauf zum See ist stotzig und steil. Der durchgehend rotweisse Bergwanderweg ist gut in Schuss, auf den steilsten Passagen im Seldertal sind wir mit schnellem Gehen gleich schnell wie mit Laufen/Trippeln. Es hat geregnet, alles ist noch etwas feucht, bis zum See hinauf werden wir sieben Alpensalamandern begegnen, die anscheinend auch den Bergwanderweg für Ausflüge schätzen ;-) Immer wieder öffnen sich spannende Ausblicke hinunter ins Urner Reusstal, die NEAT-Baustelle ist nicht zu übersehen.
Nach ca. 800 Höhenmetern wird der Weg ab P. 1964 flächer, der Flanke der Riedersegg entlang erreichen wir die Alp Uf den Bielen und von dort in 5 Minuten den Seewlisee (2028 m). Der See ist mit 9 ha der grösste und mit 20 m der tiefste aller natürlichen Bergseen im Kanton Uri. Hier wird botanisiert und die imposante Nordflanke des Gross Windgällen bestaunt. Der See ist wirklich eine Schönheit, je nach Lichteinfall glitzert seine Oberfläche in den verschiedensten Farben.
Das Wetter hält, wir laufen weiter bis zum Scheitelpunkt, dem Seewligrat (2245 m), wo es ziemlich pfeift und windet. Abstieg über den weiterhin gut markierten rotweissen Bergwanderweg ins Griesstal, vorbei an der Alp Griesstal und porösen Kalkfelsen. Bei P. 1686 steigen wir nicht nach Brunni ab, sondern biegen nordwärts Richtung Sittlisalp ab und laufen über die Widerflüe zur Sittlisalp (1650 m) und weiter an der Kante der Alp entlang bis zur Bergstation der Sittlisalpbahn im Vorder Boden (1617 m). Aussicht nordwärts Richtung Schächentaler Windgällen und Klausenpassstrasse. Die steile Seilbahn bringt uns in 5 Minuten wie in einem Lift 500 Höhenmeter tief ins Brunnital (1090 m) hinab. Von dort laufen wir noch zwei Kilometer, bald auf Asphalt, bis nach Unterschächen (999 m), wo auf uns das Postauto nach Flüelen wartet.
Literatur
Unsere Route ist inspiriert von Reto Solèr: Uri-Gotthard. Vom Mythos zur Moderne: 22 Wanderungen in der Urschweiz. Rotpunktverlag, Zürich 2007.
Communities: Mountain running
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