Hinterrhein, Pfingsten 2019, 4|4: Zillis - Thusis


Publiziert von Felix , 22. Januar 2021 um 17:08. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Hinterrhein
Tour Datum:11 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 555 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Zillis, Dorf - Zillis, Stradun (Volg) - Zillis - P. 1010 - P. 1023 - Reischen - P. 1022 - Clis - Cultira Dafora - P. 1026 - Davos Salegn - Punt da Suransuns - P. 879 - Zillis, Viamala-Schlucht - P. 841 - Traversinasteg - Sansias - P. 903 - Aclasuratobel - (St. Albin) - P. 975 - Burgruine Hohenrätien - Übernolla - P. 720 - Marktwiese - Thusis, Bahnhof
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wergenstein, Dorf - Andeer - cff logo Zillis, Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Thusis - Chur - Zürich - Olten - Langenthal - cff logo Huttwil; PW nach Wyssachen
Kartennummer:1235 - Andeer, 1215 - Thusis

Nach der Fahrt mit dem Postauto vom hervorragend gelegenen Hotel Capricorns in Wergenstein nach Zillis machen wir uns - nach einem Abstecher zum lokalen Volg-Laden - bei viel Sonnenschein auf den BWW nach Reischen.

Am nördlichen Dorfende treten wir in den bewaldeten Einschnitt des Ual da Reschen ein, erreichen doch rasch, noch vor Clis, wieder sattgrünes Weidegelände.

 

Wir schreiten nun im sanften Auf und Ab über Cultira Dafora durch die Grünflächen, und erreichen noch vor P. 1026 wieder Waldgebiet. Bei diesem Punkt setzt nun ein stärkerer Abstieg über Davos Salegn ein, welcher übergeht in einen flacheren Abschnitt entlang der Autostrasse; diese unterqueren wir vor dem Bargiastunnel. Nach einem kurzen Schwenker Richtung S verläuft der Weg sogleich wieder in nördlicher Richtung und nähert sich alsbald dem Hinterrhein. Ein Bach unterhalb der Planca digl Luf wird auf einer leichten Holzbrücke überquert, danach wandern wir in der Nähe des Flusses talauswärts. Unter der Grossen Viamalabrücke hindurch gelangen wir zur Pùnt da Suransuns; auf dieser setzen wir über den Rein Posteriur zur linken Flussseite über.

 

Im Wald haben wir nun einen ~ 40 m betragenden Aufstieg zu bewältigen; danach schreiten wir flacher bis zur Einmündung in die Kantonsstrasse. Ihr entlang marschierend gewinnen wir je länger desto bessere Einblicke in die sich nun massiv verengende Schlucht; kaum nachvollziehbar, wie sich der Fluss ein derart schmales Bett aus dem Fels erschaffen konnte.

Bei P. 879 überqueren wir auf der alten Strassenbrücke den weit unten sich durchzwängenden Fluss ein weiteres Mal und steuern nun das Besucherzentrum Viamala an; hier gönnen wir uns, nebst dem Blick in die Schlucht (welche ab hier auch zu Fuss erreichbar wäre), eine Trinkpause und einen Blick auf einschlägige Literatur.

 

Später steigen wir hier auf dem BWW sogleich einige wenige Dutzend Meter im Wald eher steil auf und beschreiten jenen nun meist flacher, mal mit einem Zwischenabstieg, doch stets höher über dem Fluss, bis zu P. 841. Nach einer weiteren Flachetappe beginnt der wiederum steilere Anstieg Richtung Traversiner Tobel. Wie wir in dessen untersten Abschnitt einbiegen, erkennen wir schon bald die faszinierende Hängebrücke: auf dem Traversinasteg sind (in unserer Laufrichtung) gut 20 Höhenmeter zurückzulegen, um ans andere Ende zu gelangen.

Anschliessend leiten wenige Höhenmeter über in meist flacheres Terrain, nun doch weiter entfernt vom Fluss. Immerhin sind die nachfolgenden Passagen, insbesondere bei Sansias und P. 903 gelegentlich rutschig und leicht abschüssig. Anschliessend zieht der Weg kontinuierlich sanft höher und erreicht schliesslich das Aclasuratobel, wo wir eine weitere kurze Rast einlegen.

 

Wir nähern uns nun im lichten Wald den Felsabbrüchen - welche atemberaubende Tiefblicke ermöglichen - und über Wiesland der halb verfallenen Kapelle St. Albin, man kann nur noch erahnen, wie schmuck sie einst gewesen sein mag …

Am Rand der Felswände und der Alpweiden wandern wir gemächlich zu, P. 975, St. Albin; hier setzt nun der moderate Abstieg nach Hohenrätien ein - ein Teil der Burganlage können wir schon bald einmal erkennen.

 

Doch erst gilt es, ab der Senke zwischen dieser und Runca Sut wieder einige Höhenmeter zurückzulegen, um auf das grosse Plateau der einst wohl weitreichenden Anlage der Burgruine Hohenrätien zu gelangen. Wir sind begeistert von der Ambiance der noch vorhandenen (heute nicht zugänglichen) Bauten und der Lage und Ausdehnung des historischen Denkmals. So verweilen wir doch länger, werfen einen letzten Blick zurück zur Viamalaschlucht und können, in entgegengesetzter Richtung, unter uns das Tagesziel (und Abschluss unserer viertägigen Hinterrhein-Unternehmung) erkennen.

 

Dazu steigen wir zurück in die Senke, und folgen dem BWW weiter, oft auch steiler, welcher oberhalb Vartaschia hinunter leitet zur Hinterrheinbrücke Thusis. Unter ihr hindurch erreichen wir die Strasse, auf welcher wir ein letztes Mal den Hinterrhein überschreiten. Und ein letzter, marginaler, Anstieg führt uns nach Übernolla; über die Nolla gelangen wir zum Kreisel auf P. 720. Via Marktwiese streben wir dem Abschluss unserer Tour(en) zu: zufrieden und glücklich erreichen wir das Bahnhofgelände Thusis.

 

▲▼ 1 h 35 min bis Viamala

 

▼▲ 1 h bis Aclasuratobel

 

▼▲ 35 min bis Hohenrätien

 

35 min bis Thusis


Tourengänger: Ursula, Felix, Munggi13
Communities: ÖV Touren


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»