Mal eben zur Stuhlsebene (Belchen)

Auf wenig begangenen Pfaden am Belchen, meist ohne Markierung
 
Von der Dorfmitte mit der Antoniuskapelle zuerst Richtung Aitern zum Aussichtspunkt Schiibenfelsen (Hasslerfelsen). Dieser Halt ist immer ein Muss. Liegt einem doch hier das Städtchen Schönau zu Füßen. Einige Meter zurück folge ich dem Rossackerweg bis zur Abweigung rechts hoch nach Holzinshaus (Holzihuus). Dieser steile Pfad führt an mehreren eingebrochenen Mineneingängen vorbei, die im Sommer immer wieder verbotenerweise von Mineraliensammlern durchstöbert werden. Deutliche Absperrbänder und Verbotsschilder weisen den Weg. Der Pfad mündet in den Letzbergweg, der direkt überquert wird. Hier müssen jetzt die Schneeschuhe ran.
Es beginnt der Höhenpfad über den Letzberg, der kurz vom dem Mittelbühl in den Schönauer Belchenweg mündet. Der Weg ist zwar nicht markiert, ist aber immer deutlich und folgt immer der Höhe. Einfach oben bleiben, dann macht man nichts falsch. Am Mittelbühl trifft man auf die Skiabfahrten nach Schönenberg und Aitern. Vorbei mit der Einsamkeit.
Mit den Schneeschuhen folge ich nicht dem markierten Belchenweg, sondern steige direkt über die offene Landschaft weiter an. Am Hagedorn, unterhalb der weit sichtbaren Rabenfelsenhütte wähle ich dann doch den Wanderweg. Ich möchte nicht den mehr oder weniger sicheren Skiabfahrern in die Quere kommen. Nach der kurzen Waldpassage und nach 2 Stunden ist die Obere Stuhlsebene erreicht. Ein wunderbares Fleckchen Erde – denken auch die zahlreichen Schneeschuhwanderer, Skifahrer und Langläufer.
Abwärts geht es nun erst weglos, später auf dem Weidbuchenpfad zur Schönenberger Jungviehhütte. Nun weiter hinab zur Unteren Stuhlsebene, dem im Sommer beliebten Wanderparkplatz. Jetzt aber schnell entlang der Fahrstraße nach Schönenberg, es wird bald dunkel. Beim Wasserhochbehälter beginnt der gebahnte Abschnitt und die Schneeschuhe müssen wieder an den Rucksack.
Außerhalb der Ski- und Langlaufgebiete begegnete ich nur einer Person – coronakonform mit Abstand.