Monte Legnone - ein Herbsttraum


Publiziert von mannvetter , 15. Dezember 2020 um 20:26.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum:12 Oktober 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Privatwagen über eine alte Militärstraße bis auf 1400 Meter Höhe am Lorla-Pass. Das ist nicht ganz "by fair means"!

Ein herrlicher Grat, eine phantastische Rundumsicht, eine erdenferne Entrücktheit - diese Tour bietet vieles an einem geeigneten Tag.
Zugegeben: es war sehr kalt und windig. Bereits beim Ausstieg aus dem Auto auf 1400 Metern musste man den Impuls unterdrücken, gleich wieder umzukehren und am Lario bei einem Cappuccino nebst Brioche Tag und Wind an sich vorüberziehen zu lassen. Der Weg begann schattig, aber langsam weitete sich der Blick, dass sich wenigstens das Auge an der Sonne wärmte.
Ab der Alpe Agrogno endete der Wald und gab den Blick auf den Gipfel frei, und der sah ziemlich eisig aus. Noch ein steiler Aufstieg, ab der Porta dei Merli kamen wir endlich in die Sonne: Zeit für ein Frühstück, am Felsen im Windschatten gelehnt, Gesicht zur Sonne!
Vor zwei Tagen hatte es Neuschnee gehabt oberhalb von 2200 Metern, aber der war am Westgrat ziemlich weggeschmolzen. Aber ab der Anticima, von der aus man über den finalen Nordgrat zum Gipfel stapft, hatte es noch ordentlich Schnee - eine neue Welt. Über 2000 Meter oberhalb des Lario, traumhaft!
Der Gipfelblick war zum Niederknien...wäre es nicht so eisig.
Auf gleichem Weg zurück, nun mit permanentem Blick auf den See, auf Monte Rosa und die komplette Walliser Runde, auf Mont Blanc, Gran Paradiso, bis hin zum Monviso im Dunst. Und der ist 250km weit weg! Hinter der Grigna glaubte ich Korsika zu sehen, aber das war wohl Phantasie, das wären nämlich 350km.
Kein Grund, sich zu beeilen an solch einem Tag. Nach der Fernsicht kam noch der Lärchenwald als Dessert. Als wir am Auto ankamen, fiel schon der Schatten über das Rifugio Lorla. In der Ferienwohnung warteten noch Pasta, Rotwein und frisch gesammelte Maronen zum Nachtisch. Was will man mehr?

Tourengänger: mannvetter


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