Spazierwanderung auf die Hohe Derst und zur Burg Guttenberg (+390 hm)
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Die Hohe Derst, mit 561 m einer der höheren Berge im südöstlichen Pfälzerwald, kannte ich bisher nicht, und sie wurde auf hikr.org auch noch nicht beschrieben. Ich kombinierte sie heute auf einer kleinen Wanderung mit der südlich davon gelegenen Burgruine Guttenberg.
Mein Start war am Parkplatz beim Grillplatz 1 km westlich des Örtchens Böllenborn. Öffentliche Verkehrsmittel hierhin gibt es am Wochenende nicht, und an Wochentagen fährt der Bus nur wenige, auf den Schülerverkehr abgestimmte Fahrten. Vom Parkplatz ging ich auf unmarkierten Waldwegen hoch zum Kamm der Hohen Derst und auf diesem entlang bis zum langgestreckten Gipfelbereich. An einer Stelle hat man einmal eine Aussicht nach Südosten, ansonsten ist der Gipfelbereich bewaldet. Die einzige Sehenswürdigkeit dort ist ein kleiner Felsentisch, der aber viel kleiner ist als beispielsweise der bekannte Teufelstisch bei Hinterweidenthal. An der höchsten Stelle des Berges ist eine eingezäunte Funkstation, die früher militärisch und heute zivil genutzt wird.
Eine historische Besonderheit dieser Gegend, des "oberen Mundatwalds", ist, dass sie nach dem zweiten Weltkrieg von den Franzosen besetzt blieb und als angebliche "Grenzbereinigung" Frankreich zugeschlagen wurde. Ein Blick auf damalige Karten zeigt jedoch, dass das besetzte Gebiet keine "Bereinigung" der Grenzen darstellte, sondern als spitzes Dreieck tief in den deutschen Pfälzerwalds hinein ragte. Die äußerste Spitze dieses Gebiets war die Hohe Derst, und die dortige Funkstation war auch der eigentliche Grund für die Besetzung (die offizielle Begründung war die Wasserversorgung von Weißenburg/Wissembourg). Erst im Jahr 1986, 40 Jahre später, wurde das Gebiet an Deutschland zurückgegeben.
Von der Hohen Derst ging ich dann nach Süden hinunter und auf den nächsten Berg hinauf zur Burgruine Guttenberg. Von der auf einem Sandsteinfelsen gebauten Burg sind nur noch wenige Mauerreste erhalten, aber man hat von oben eine schöne Aussicht in alle Richtungen. Von dort ging ich dann im großen westlichen Bogen um die Hohe Derst herum, um noch den dort liegenden Hühnerfelsen zu besuchen. Dieser Felsen ist aber klein und unattraktiv, kein Vergleich mit den Felsen im nordwestlich angenzenden Dahner Felsenland.
Als Fazit der Tour kann man festhalten, dass die Burgruine Guttenberg ein lohnendes Ziel war, die Hohe Derst und der Rest der Tour waren aber nur eine einfache herbstliche Wanderung ohne besondere Höhepunkte.
Mein Start war am Parkplatz beim Grillplatz 1 km westlich des Örtchens Böllenborn. Öffentliche Verkehrsmittel hierhin gibt es am Wochenende nicht, und an Wochentagen fährt der Bus nur wenige, auf den Schülerverkehr abgestimmte Fahrten. Vom Parkplatz ging ich auf unmarkierten Waldwegen hoch zum Kamm der Hohen Derst und auf diesem entlang bis zum langgestreckten Gipfelbereich. An einer Stelle hat man einmal eine Aussicht nach Südosten, ansonsten ist der Gipfelbereich bewaldet. Die einzige Sehenswürdigkeit dort ist ein kleiner Felsentisch, der aber viel kleiner ist als beispielsweise der bekannte Teufelstisch bei Hinterweidenthal. An der höchsten Stelle des Berges ist eine eingezäunte Funkstation, die früher militärisch und heute zivil genutzt wird.
Eine historische Besonderheit dieser Gegend, des "oberen Mundatwalds", ist, dass sie nach dem zweiten Weltkrieg von den Franzosen besetzt blieb und als angebliche "Grenzbereinigung" Frankreich zugeschlagen wurde. Ein Blick auf damalige Karten zeigt jedoch, dass das besetzte Gebiet keine "Bereinigung" der Grenzen darstellte, sondern als spitzes Dreieck tief in den deutschen Pfälzerwalds hinein ragte. Die äußerste Spitze dieses Gebiets war die Hohe Derst, und die dortige Funkstation war auch der eigentliche Grund für die Besetzung (die offizielle Begründung war die Wasserversorgung von Weißenburg/Wissembourg). Erst im Jahr 1986, 40 Jahre später, wurde das Gebiet an Deutschland zurückgegeben.
Von der Hohen Derst ging ich dann nach Süden hinunter und auf den nächsten Berg hinauf zur Burgruine Guttenberg. Von der auf einem Sandsteinfelsen gebauten Burg sind nur noch wenige Mauerreste erhalten, aber man hat von oben eine schöne Aussicht in alle Richtungen. Von dort ging ich dann im großen westlichen Bogen um die Hohe Derst herum, um noch den dort liegenden Hühnerfelsen zu besuchen. Dieser Felsen ist aber klein und unattraktiv, kein Vergleich mit den Felsen im nordwestlich angenzenden Dahner Felsenland.
Als Fazit der Tour kann man festhalten, dass die Burgruine Guttenberg ein lohnendes Ziel war, die Hohe Derst und der Rest der Tour waren aber nur eine einfache herbstliche Wanderung ohne besondere Höhepunkte.
Tourengänger:
WolfgangM

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