Gr. Diamantstock - über die Obre Bächli-Lücke
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Abseits des grossen Andrangs über den Ostgrat sollte dies ein recht einsamer Aufstieg in grossartiger Landschaft auf den Grossen Diamanstock werden ...
Tag 1
Am ersten Tag ging es direkt von der Staumauer des Räterichbodensees in ca. 2 Stunden zur Bächlitalhütte. Der Aufstieg ist landschaftlich sehr abwechslungsreich und führt zuerst über unzählige Granittreppen und dann durch ein beeindruckendes Tal, welches wie ein grosses sandiges Flussdelta aussieht.
Tag 2
Um Staus am Berg vorzubeugen serviert die Bächlitalhütte gestaffeltes Frühstück und so kamen wir um 5 Uhr in die Gänge. Zuerst folgten wir dem Rücken nördlich des Talbodens bis zum Bach. Hier entweder direkt über die Gletscherzunge oder rechts auf der Moräne haltend hoch und dann unter dem ersten Felsriegel wieder auf den Gletscher. Bis zum ersten flacheren Gletscherstück (auf ca. 2600m) lag ausreichend Geröll, sodass man nicht mal Steigeisen montieren brauchte. Dort folgten wir dann den anderen Kletterern zum Einstieg des Ostgrats, den wir aber rechts liegen liessen und um den Fuss des Diamanstocks herum zur Obren Bächli-Lücke querten.
Vom Bergschrund (kein Problem bei uns) führt eine Leiter zur Lücke rauf, wo sich erstmals eine tolle Sicht auf das Gebiet ums Wetterhorn eröffnete. Von der Lücke zuerst auf der Nordseite immer dem einfachsten Weg folgend auf den Grat. Angeblich hätte hier eine III-Stelle sein sollen, doch die eigentliche Schwierigkeit erwartete uns dann erst am Grat noch vor der Vereinigung mit dem Normalweg. Dort stellte sich uns ein ca. 8-10m hoher Felsblock in den Weg, der wohl aufgrund der Wegspuren von einigen nordseitig um gangen wird. Nach etwas Suchen war auch dieser gemeistert, mindestens III (gratuliere an Csilla!) und dann ging es weiter in teils Gehgelände, teils Kletterei bis II direkt über den Grat zum Gipfel (kurz vor dem Gipfel wieder auf die Nordseite ausweichen - ca. 5h von der Hütte).
Auf dem Rückweg stiegen wir dann beim ersten Steinmann nach Süden ab, tendenziell immer links haltend. Auf dem ersten Band direkt nach links, bis wieder ein Steinmann in das Band zum Gletscher führt. Auch dort konnten wir den Berschrund problemlos überwinden. Für den Abstieg sollte man wieder den gleichen Weg (vorbei am Ostgrat-Einstieg) nehmen, da der direkte Weg über das Schuttfeld sehr unangenehm ist. Der restliche Abstieg zog sich dann etwas durch die viele Stolperei über das Geröll am Gletscher. Nach einer kleinen Stärkun in der Hütte ging es dann noch gemütlich ins Tal.
Tourenbeschreibung: SAC-Führer Hochtouren Berner Alpen, Tour Nr. 501 (Hüttenzustieg), 576, 578a und Abstieg über 579
Tag 1
Am ersten Tag ging es direkt von der Staumauer des Räterichbodensees in ca. 2 Stunden zur Bächlitalhütte. Der Aufstieg ist landschaftlich sehr abwechslungsreich und führt zuerst über unzählige Granittreppen und dann durch ein beeindruckendes Tal, welches wie ein grosses sandiges Flussdelta aussieht.
Tag 2
Um Staus am Berg vorzubeugen serviert die Bächlitalhütte gestaffeltes Frühstück und so kamen wir um 5 Uhr in die Gänge. Zuerst folgten wir dem Rücken nördlich des Talbodens bis zum Bach. Hier entweder direkt über die Gletscherzunge oder rechts auf der Moräne haltend hoch und dann unter dem ersten Felsriegel wieder auf den Gletscher. Bis zum ersten flacheren Gletscherstück (auf ca. 2600m) lag ausreichend Geröll, sodass man nicht mal Steigeisen montieren brauchte. Dort folgten wir dann den anderen Kletterern zum Einstieg des Ostgrats, den wir aber rechts liegen liessen und um den Fuss des Diamanstocks herum zur Obren Bächli-Lücke querten.
Vom Bergschrund (kein Problem bei uns) führt eine Leiter zur Lücke rauf, wo sich erstmals eine tolle Sicht auf das Gebiet ums Wetterhorn eröffnete. Von der Lücke zuerst auf der Nordseite immer dem einfachsten Weg folgend auf den Grat. Angeblich hätte hier eine III-Stelle sein sollen, doch die eigentliche Schwierigkeit erwartete uns dann erst am Grat noch vor der Vereinigung mit dem Normalweg. Dort stellte sich uns ein ca. 8-10m hoher Felsblock in den Weg, der wohl aufgrund der Wegspuren von einigen nordseitig um gangen wird. Nach etwas Suchen war auch dieser gemeistert, mindestens III (gratuliere an Csilla!) und dann ging es weiter in teils Gehgelände, teils Kletterei bis II direkt über den Grat zum Gipfel (kurz vor dem Gipfel wieder auf die Nordseite ausweichen - ca. 5h von der Hütte).
Auf dem Rückweg stiegen wir dann beim ersten Steinmann nach Süden ab, tendenziell immer links haltend. Auf dem ersten Band direkt nach links, bis wieder ein Steinmann in das Band zum Gletscher führt. Auch dort konnten wir den Berschrund problemlos überwinden. Für den Abstieg sollte man wieder den gleichen Weg (vorbei am Ostgrat-Einstieg) nehmen, da der direkte Weg über das Schuttfeld sehr unangenehm ist. Der restliche Abstieg zog sich dann etwas durch die viele Stolperei über das Geröll am Gletscher. Nach einer kleinen Stärkun in der Hütte ging es dann noch gemütlich ins Tal.
Tourenbeschreibung: SAC-Führer Hochtouren Berner Alpen, Tour Nr. 501 (Hüttenzustieg), 576, 578a und Abstieg über 579
Tourengänger:
kleopatra

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