Der Bosh

Der Gipfel mit 3 Blickwinkeln!

Trotz 2416m Höhe genießt der Bosh (alb.: Maja e Boshit) den Ruf einens hervorragenden Aussichts zu haben. U.a. kann man vom Gipfel aus gleich drei bekannte Ortschaften in der Umgebung sehen: Theth, Valbona & Curraj (bzw. Curraj e Epërm)...
Wir starteten in Rrogam (kurz nach Valbonë) kurz vor 08:00h mit & waren gut mit 23 Leuten unterwegs, u.a. von Prizren, Gjakova & Malisheva. Der Weg führte uns durch einen Wald & gut begehbaren Spur, mit teilweise Markierungen am Baum & Felsen. Während des Aufstiegs hatten wir die ganze Zeit den Jezerca-Massiv im Hintergrund. Nach gut 1h mussten wir eine heigle Felsvorsprung seitlich raufklettern nach wenige hundert Metern später machten wir dann eine Pause... Danach ging es weiterhin bergauf, & direkt unterhalb eines markant-spitzigen Gebirgsgrat eines mir unbekannten Gipfels, gleich neben der Suka e Zhaborës të Krasniqës (2333m) liegt. Nach eine kurze Rastzeit ging es dann bergauf durch eine Art kleinen Tor, (oder auch Scharte). Der Aufstieg verlief nur über Geröllgelände mit teils runter rollende Steine! Nachdem wir den "Durchgang" gemacht haben, mussten wir dann bergab gehen. Ziel war es einen großen Bogen um einen breiten Massiv zu machen & dafür war also ein Abstieg auch nötig. Unterwegs entdeckten wir auch eine ziemlich große Höhle, das z.B. für Notfälle sogar einen Zelt aufschlagenkönnte! Danach ging es weiter bergauf, durch einen Kanal & standen direkt unterhalb des Bosh. Der Aufstieg hier ging erstmal seitlich, links vom Blickwinkel, um den Gipfelgrat zu erreichen, danach kurz vor 13:00h standen wir alle auf den 2416m hohen Bosh. Die Aussicht war im Gegensatz am frühen Morgen teilweise begernzt, dennoch konnte man die drei Ortschaten Theth-Valbonë-Curraj gut sehen...
Nach gut 1h am Gipfel traten wir den Rückweg an. Hierbei gingen wir durch denselben Weg wie beim Aufstieg... Gegen 18:00h waren wir schon unten. Nach den gemeinsamen Abendessen nach albanisch-traditioneller Art gingen wir dann wieder zurück nach Kosovo.

Fazit: Der Aufstieg verlief Anfangs durch einen gut begehbaren Spur, bis zur ersten Pause teilweise aber mit kurzer Kletterei. Danach ging es permanent nur über Stein & Felsen weiter. Man sollte hierbei auch bedenken dass ein Teil des Weges wieder ca. 50-70 Höhenmeter runter, bevor es wieder bergauf.
Wie üblich in der Umgebung gab es auch hier keinerlei Wasserquelle oder Ähnliches! Daher sollte man reichlich Wasser mitdabei haben, erst recht während des Sommers.
Kurioserweise hat der Bosh bekanntlich nur einen, normalen Route der zum Gipfel führt! Einen Alternativroute wie z.B.: von Curraj aus oder Theth gibt es nicht. Gründe dafür sind Ausgesetztheit, sehr weiter Weg oder Felswände! Mit entsprechende Ausrüstung & Kenntnisse wäre der Bosh auch druch einen anderen Weg besteigbar.