Mavri (1980m), Psiloritisgebirge Kreta


Publiziert von Tef , 12. Oktober 2020 um 20:53.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum:22 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Tymbaki führt am östlichen Ortsausgang eine kleine, aber direkte Straße hinein ins Gebirge nach Kamares. Parken beim Wanderschild am östlichen Ortsausgang
Kartennummer:Anavasi 11.14

Das Piloritisgebirge schaut von weitem wie ein riesiger, kahler Rücken aus (Beispiel) und der höchste Gipfel Timios Stavros lockte uns wegen seiner Eintönigkeit nicht.
Aber es gibt an seinen Rändern abwechslungsreicheres Gebiet, wie z.B. den Mavri (1980m) auf der Südseite. Der Ausgangspunkt Kamares (572m) ist von Süden schnell erreicht und am östlichen Ortsende ist die Kamareshöhle ausgeschildert.
Außer Ziegen trifft man hier fast nie jemand, es gibt Quellen, alten Baumbestand, eine große Höhle und oben dann weglos hinauf zum Aussichtsberg - ein Traum!
Los geht es am östlichen Ortsende die Rampe empor, bie ein Pfeil rechts in den Ziegenweidehang weist. Man durchquert den Hang schräg nach links oben und verläßt ihn durch ein Maschendrahttor. Nun zu den sichtbaren Stallungen, nochmal durch ein Tor zu einer Piste.
Hier links vor. Nun beginnt ein Pfad, der nicht immer deutlich den Hang hinauf zieht. Es gibt aber immer wieder E4 Stangen, zudem kommt weiter oben an ein Wasserrohr. Und dieses Rohr dient lange Zeit als Orientierung. Sollte man den Pfad nicht mehr sehen, steige man parallel zum Rohr bergan, dann macht man nichts falsch.
Zunächts ist der Hang recht kahl, später kommen mehr und mehr Bäume. Auf 900 Meter höhe kommt man zu einem ersten Brunnen, etwas 100 Höhenmeter weiter oben zieht Weg/Rohr mehr nach links, man kommt zu einer kleinen Schulter mit traumhaften Ausblick, dann geht es landschaftlich reizvoll (man sieht auch bereits den Gipfel) ein Tälchen hinein, man folgt dem Rohr nach links, es wird flacher und man kommt an 2 Viehtränken vorbei (P. 1188m).
Nun heißt es aufpassen, wenn ein schwarzes Rohr rechts abzweigt, denn nun heißt es diesen zu folgen. Es geht nun im Wald wieder leicht bergan, man kommt zu einer Quelle (1375m), wo man Wasser fassen kann. Etwas weiter oben dann eine betonierte Wasserfassung. Hier endet das Rohr.
Nun schräg nach rechts eine Mulde hinauf, es gibt nun regelmäßige Steinmandl, die den Wanderer bald rechts aus der Mulde hinauf führen. Nun geht es auf die gut sichtbare Kamareshöhle (1627m) zu, ein riesiger Schlund.
Für den Weiterweg gibt es nur noch rudimentäre Spuren, die Wahl des Anstieges ist jedem selbst überlassen. Ich bin links der Höhle entlang einer Felsrippe aufgestiegen und später schräg nach links über Geröll. Es kommt nun ein Felsriegel, der überwunden werden muß, an geeigneter Stelle aber nicht schwerer als T3,I ist. Danach steuere ich den Sattel zwischen den 2 Gipfeln an, wo sich ein Steinmandl befindet.
Hier nun links über den breiten Grat zum höheren Westgipfel. Die Aussicht ist gigantisch, im Nordwesten steht nur der höchste vom Psiloritis. Es ist fast unmöglich, bis zur Höhle wieder den gleichen Weg zu finden, ist aber nicht weiter schlimm.
Fazit: gehört bestimmt mit zu den schönsten Touren im Psiloritisgebirge, nach der Tour lohnt ein Besuch im nahen Zaros (Kloster Vrondissi und der kleine See Limmni mit Schildkröten) 5 Sterne!

Tourengänger: Tef


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