Gross Spannort, 3198m
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Die erste Hochtour der Saison war fällig. Wobei die Tour auf den Gross Spannort alles andere als eine Einsteigertour ist ...
Eine bewährte Crew und bekannte Gesichter trafen sich beim Bahnhof Engelberg. Per PW fuhren wir weiter bis nach Niedersuren bzw. Parkplatz Bründler (1176m).
Von hier zu Fuss zunächst auf Forststrasse, dann auf dem Wanderweg zur Talstation Fürenalpbahn und Alp Stäfeli (1393m). Von nun an steil hinauf zur Spannorthütte (1956m). Der stürmische Föhn blies uns derweilen fast vom Wanderweg ...
Offiziell öffnete die Spannorthütte eigentlich erst am Samstag; da jedoch für Freitag bereits einige Personen gemeldet waren, wurden wir bereits am Freitag willkommen geheissen.
Vergebens hatten wir auf einen feinen Kuchen gehofft; hatten jedoch bereits eine Vorahnung - sahen wir doch in der Nähe der Alp Stäfeli eine bereitstehende Materiallieferung ... Tatsächlich sollte der Heli am Mittwoch fliegen, da war's jedoch schlecht Wetter, am Donnerstag war Feiertag (in gewissen Kantonen ...) und heute Freitag blies eben der Föhnsturm.
Somit kaum Getränke vorhanden, auch keine Extraspeisen wie Kuchen; schade ...
03.45 Uhr aufstehen, ca. 04.45 Uhr Abmarsch. Stirnlampen waren trotz Dunkelheit nicht notwendig, es sollte bald heller werden. Den Pfadspuren nach hinauf zur Schlossberglücke (2624m), während wir einen tollen Sonnenaufgang am Titlis bestaunen durften. Auf der Lücke oben blies wieder ein starker Wind, weshalb wir hier nicht lange verweilten. Anseilgurt & Steigeisen anziehen, dann ging's einige Meter steil hinunter zum Gletscher.
Wir waren drei Seilschaften und mit der ersten Seilschaft erreichten wir bald den Einstieg. Eines vorweg: wir trafen beste Verhältnisse an, weshalb die Kletterei zum Genuss wurde. Zunächst in der Direttissima das steile Schneecouloir hinauf. In die ersten Felsen, eine ausgesetzte Traverse, durch ein Kamin über die 2. Stufe geklettert und die 3. Stufe ebenfalls gemeistert. Zuletzt noch über ein Firnfeld hinauf zum Gipfel.
Um ca. 9.10 Uhr erreichten wir den Gipfel des Gross Spannort, 3198m.
Blauer Himmel über dem Gipfelkreuz, die Fernsicht war allerdings ziemlich verhangen. Nach Norden und Westen war das Wetter und die Sicht noch ordentlich, insbesondere nach Süden war jedoch nicht viel zu sehen. Wir warteten noch etwas auf die 2. Gruppe, bevor wir wieder abstiegen.
Wir seilten über alle drei Stufen ab, wobei die beiden anderen Seilschaften abkletterten.
Zurück auf dem Gletscher war erst mal eine kurze Mittagspause angesagt, während wir auf die beiden anderen Gruppen warteten. Dann ging's in der bereits aufgeweichten Spur zurück. Gehört auch nicht unbedingt zu meinen Lieblingsdisziplinen; das angeseilte Stapfen auf dem Gletscher und das ständige Einsinken in einer aufgeweichten Spur ...
Zog sich etwas dahin, bis wir endlich wieder zurück auf der Schlossberglücke waren. Das Absteigen zurück zur Hütte erfolgte mehr oder weniger individuell.
Bei der Hütte angelangt freuten wir uns abermals vergebens auf einen Kuchen. Der Heli konnte zwar inzwischen wieder fliegen, aber der Hüttenwart war gerade erst beim Auspacken der begehrten Güter. Nach einer flüssigen Verpflegung stieg ich schon mal ab, während die Meisten noch etwas auf der Sonnenterrasse sassen. Ich wusste ja, dass meine Knie den steilen Abstieg nicht sonderlich mögen werden, weshalb ich mir etwas mehr Zeit gönnen wollte.
Die ca. 30 Min. Vorsprung reichten bis kurz vor dem Parkplatz, welchen wir um ca. 16.10 Uhr erreichten.
Nach einer Einkehr in Engelberg stiegen die einen in den Zug, die anderen fuhren per PW nach Hause.
Unterwegs von 04.45 - 16.10 Uhr; eine strenge Tour, aber schön war's!
Fazit:
Erste Hochtour der Saison; trotzdem definitiv keine Einsteigertour. Gewiss aber eine spannende, schöne Hochtour, welche alles beinhaltete. Das Schönwetter-Fenster hatten wir optimal ausgenützt. Wir waren am heutigen Tourentag die Einzigen am Gross Spannort, die andere Gruppe hatte den Krönten zum Tourenziel erklärt.
Schwierigkeiten:
- bis zur Spannorthütte: T3+
- Einfache Gletschertour bis zum Einstieg
- Kletterstellen II - III im Gipfelbereich
Zeiten:
- PP - Spannorthütte: 2 Std.
- Spannorthütte - Gross Spannort: 4 Std. 20 Min.
Bemerkungen:
das GPS schien etwas Mühe zu bekunden zwischen Hütte und Schlossberglücke sowie am Eiinstiegsbereich der Felsen. Jedenfalls kann ich bestätigen, dass wir den aufgezeichneten Abstecher zum Schlossberg definitiv nicht gemacht haben ... ;-))
Eine bewährte Crew und bekannte Gesichter trafen sich beim Bahnhof Engelberg. Per PW fuhren wir weiter bis nach Niedersuren bzw. Parkplatz Bründler (1176m).
Von hier zu Fuss zunächst auf Forststrasse, dann auf dem Wanderweg zur Talstation Fürenalpbahn und Alp Stäfeli (1393m). Von nun an steil hinauf zur Spannorthütte (1956m). Der stürmische Föhn blies uns derweilen fast vom Wanderweg ...
Offiziell öffnete die Spannorthütte eigentlich erst am Samstag; da jedoch für Freitag bereits einige Personen gemeldet waren, wurden wir bereits am Freitag willkommen geheissen.
Vergebens hatten wir auf einen feinen Kuchen gehofft; hatten jedoch bereits eine Vorahnung - sahen wir doch in der Nähe der Alp Stäfeli eine bereitstehende Materiallieferung ... Tatsächlich sollte der Heli am Mittwoch fliegen, da war's jedoch schlecht Wetter, am Donnerstag war Feiertag (in gewissen Kantonen ...) und heute Freitag blies eben der Föhnsturm.
Somit kaum Getränke vorhanden, auch keine Extraspeisen wie Kuchen; schade ...
03.45 Uhr aufstehen, ca. 04.45 Uhr Abmarsch. Stirnlampen waren trotz Dunkelheit nicht notwendig, es sollte bald heller werden. Den Pfadspuren nach hinauf zur Schlossberglücke (2624m), während wir einen tollen Sonnenaufgang am Titlis bestaunen durften. Auf der Lücke oben blies wieder ein starker Wind, weshalb wir hier nicht lange verweilten. Anseilgurt & Steigeisen anziehen, dann ging's einige Meter steil hinunter zum Gletscher.
Wir waren drei Seilschaften und mit der ersten Seilschaft erreichten wir bald den Einstieg. Eines vorweg: wir trafen beste Verhältnisse an, weshalb die Kletterei zum Genuss wurde. Zunächst in der Direttissima das steile Schneecouloir hinauf. In die ersten Felsen, eine ausgesetzte Traverse, durch ein Kamin über die 2. Stufe geklettert und die 3. Stufe ebenfalls gemeistert. Zuletzt noch über ein Firnfeld hinauf zum Gipfel.
Um ca. 9.10 Uhr erreichten wir den Gipfel des Gross Spannort, 3198m.
Blauer Himmel über dem Gipfelkreuz, die Fernsicht war allerdings ziemlich verhangen. Nach Norden und Westen war das Wetter und die Sicht noch ordentlich, insbesondere nach Süden war jedoch nicht viel zu sehen. Wir warteten noch etwas auf die 2. Gruppe, bevor wir wieder abstiegen.
Wir seilten über alle drei Stufen ab, wobei die beiden anderen Seilschaften abkletterten.
Zurück auf dem Gletscher war erst mal eine kurze Mittagspause angesagt, während wir auf die beiden anderen Gruppen warteten. Dann ging's in der bereits aufgeweichten Spur zurück. Gehört auch nicht unbedingt zu meinen Lieblingsdisziplinen; das angeseilte Stapfen auf dem Gletscher und das ständige Einsinken in einer aufgeweichten Spur ...
Zog sich etwas dahin, bis wir endlich wieder zurück auf der Schlossberglücke waren. Das Absteigen zurück zur Hütte erfolgte mehr oder weniger individuell.
Bei der Hütte angelangt freuten wir uns abermals vergebens auf einen Kuchen. Der Heli konnte zwar inzwischen wieder fliegen, aber der Hüttenwart war gerade erst beim Auspacken der begehrten Güter. Nach einer flüssigen Verpflegung stieg ich schon mal ab, während die Meisten noch etwas auf der Sonnenterrasse sassen. Ich wusste ja, dass meine Knie den steilen Abstieg nicht sonderlich mögen werden, weshalb ich mir etwas mehr Zeit gönnen wollte.
Die ca. 30 Min. Vorsprung reichten bis kurz vor dem Parkplatz, welchen wir um ca. 16.10 Uhr erreichten.
Nach einer Einkehr in Engelberg stiegen die einen in den Zug, die anderen fuhren per PW nach Hause.
Unterwegs von 04.45 - 16.10 Uhr; eine strenge Tour, aber schön war's!
Fazit:
Erste Hochtour der Saison; trotzdem definitiv keine Einsteigertour. Gewiss aber eine spannende, schöne Hochtour, welche alles beinhaltete. Das Schönwetter-Fenster hatten wir optimal ausgenützt. Wir waren am heutigen Tourentag die Einzigen am Gross Spannort, die andere Gruppe hatte den Krönten zum Tourenziel erklärt.
Schwierigkeiten:
- bis zur Spannorthütte: T3+
- Einfache Gletschertour bis zum Einstieg
- Kletterstellen II - III im Gipfelbereich
Zeiten:
- PP - Spannorthütte: 2 Std.
- Spannorthütte - Gross Spannort: 4 Std. 20 Min.
Bemerkungen:
das GPS schien etwas Mühe zu bekunden zwischen Hütte und Schlossberglücke sowie am Eiinstiegsbereich der Felsen. Jedenfalls kann ich bestätigen, dass wir den aufgezeichneten Abstecher zum Schlossberg definitiv nicht gemacht haben ... ;-))
Tourengänger:
Linard03

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