Große Laugenspitze (2434m)


Publiziert von bergchaot , 2. August 2009 um 15:54.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:26 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 910 m
Abstieg: 910 m
Strecke:4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In der Ortsmitte von Lana der Ausschilderung Richtung Gampenpass (Passo delle Palade) folgen. Direkt an der Passhöhe auf 1518m eine Parkmöglichkeit suchen, kann am Wochenende gegebenenfalls etwas schwierig werden
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse Betriebe im Ultental und in Lana, von der Pension bis zum Hotel gibt es alle Kategorien. Spezielle Hotels für Wanderfreunde sind die sogenannten Wanderbär-Betriebe, siehe www.wanderbaer.com
Kartennummer:Kompass Karte Nr. 53 (Meran)

Die Laugenspitze ist ein idealer 7000er für Wanderfreunde. Okay, in Südtirol gibt's zwar keine echten 7000er, aber wenn man alle Gipfel der Laugenspitze zusammen addiert, kommen eben 7065m dabei heraus - und die schöne Tour über den Gipfelgrat bietet sich dafür geradezu an.

Der Gampenpass an der Grenze zwischen Etschtal und Nonstal ist der ideale Ausgangspunkt für diese Tour. An Wochenenden oder bei schönen Wetter kann es allerdings auch schwierig werden, dort einen Parkplatz zu finden. Auf dem Weg Nr. 133 geht es in steilem Anstieg, aber im Schatten des Waldes, hinauf zum Laugensee. Nicht wenige Wanderer erfrischen hier ihre münden Füße im kühlen Wasser des See. Die Kleine Laugenspitze mit 2297m ist zwar ein unspektakulärer Gipfel, aber der Tiefblick auf Meran mit den Sarntaler Alpen, die Texelgruppe oder den Rosengarten ist grandios - der Abstecher dort hinauf lohnt sich also auch.

Der mittlere Laugen mit 2334m ist in vielen Karten gar nicht eingezeichnet, was aber einen echten Bergwanderer auch nicht davon abhalten kann, ihn zu besteigen. Und wer des Gehens im sog. weglosen Gelände noch nicht mächtig ist, hat jetzt die Gelegenheit dazu, es zu erlernen. Dazu folgende Tipps: zunächst rechts am Laugensee vorbei, dann eine geeignete Schuttrinne suchen (Achtung: nicht über's Gras gehen, Rutschgefahr) und darin hochsteigen, bis man auf den Grat trifft. Mir war die Rinne allerdings zu langweilig, bin dann auf den Fels gewechselt und in leichter Kletterei (II. Grad) hochgestiegen.

Vom mittleren Laugen führt dann ein Trampelpfad auf die Große Laugenspitze (2434m), und wem das alles zu anstrengend ist, der kann auch ab Laugensee den ziemlich ausgewaschenen Wanderweg direkt auf den Gipfel nehmen. Dieser ist ebenfalls eine Variante des Abstieges, die andere ist der Weg Nr. 10 zur Laugenalm. Im oberen Gipfelbereich ist die Laugenspitze allerdings die reinste Geröllhalde und der Weg mach somit nicht wirklich Freude, wird aber unten dann angenehmer.

Und da die Laugenalm bewirtschaftet wird, ist sie der ideale Anlaufpunkt für's TAB (Touren-Abschlussbier).

[Update 10.10.2012]
Vom Deutschnonsberg aus führt eine andere Variante auf den Großen Laugen, die weniger steil im Anstieg ist, sich allerdings aber auch mehr in die Länge zieht. Los gehts beim Parkplatz am Südportal des Tunnels unter dem Hofmahdjoch. Von dort zunächst Richtung Alpe Castrin und dann dem Bonacossa-Steig (Weg Nr. 133) folgen. Über Schutthalden an der Nordflanke gehts dann auf den Grat, dort links und nach wenigen Minuten ist der Gipfel erreicht.

Tourengänger: bergchaot


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