EFW 1 Dtld 3: Schleswig - Aschberg (Europäischer Fernwanderweg E 1)


Publiziert von zaufen , 4. Juni 2020 um 16:55.

Region: Welt » Deutschland » Norddeutsches Tiefland
Tour Datum: 1 Juni 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 340 m
Abstieg: 255 m
Strecke:27 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug, Bus nach Schleswig
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Werktags Bushaltestelle in 1,5 km Entfernung
Unterkunftmöglichkeiten:Panorama-Hotel auf dem Aschberg

3. Etappe der Deutschlandwanderung  - einige allgemeine Informationen bei der ersten Etappe vom 30.5.2020  https://www.hikr.org/tour/post149553.html

Von Schleswig in die Hüttener Berge, landschaftlich und von der Wegführung her die bisher beste Etappe. Aber recht lang und gerade im Mittelstück doch einiges an nicht so spannenden Asphaltabschnitten. Man sollte mit den reizvollen Ecken zu Beginn nicht zu viel Zeit vertun, zumal gegen Ende ein noch ungewohnter Anstieg liegt.


Wegequalität (km)                diese Etappe         bisher insgesamt
Asphalt/Beton                                 8,2                              43,3
davon autofrei                                1,4                               11,3
grober Schotter/Pflaster               2,1                               3,8
Erdwege / leicht gebunden        15,6                             32,1
davon Pfade/ Steige                     9,3                              18,3

Nord-Süd-Fortschritt in km: 9,2
Insgesamt seit der deutsch-dänischen Grenze: 46,9 km
Km insgesamt: 80,3, davon 20,9 km  abseits vom E 1 (auf dieser Etappe 9,5 km, davon 1 km Abstecher, sonst 1,25 km kürzer als E 1 - insgesamt 2,7 km Abstecher, 0,25 km Abkürzung)

Durchwanderte Dörfer und Städte: Selk, Brekendorf (2/11)

Gipfel. Scheelsberg 106 m, Aschberg 98 m (2/3 insgesamt)
Gesamter Aufstieg bisher: 800 Hm

Getroffene Fernwanderer mit Rucksack: an diesem Tag keine
Insgesamt: keine

Gesichtete Wildtiere: Schwäne, Rehe, Feldhase, Eichhörnchen

Sehenswürdigkeiten: Kirche Haddeby (nachmittags geöffnet), Wikinger Museum Haithabu, Runenstein am Selker Noor, Aschberg mit Turm und Bismarck-Denkmal


Streckenbeschreibung: Wir gingen erst vom Bahnhof zum Supermarktparkplatz in Schleswig-Friedrichsberg (bei den km nicht mitgerechnet). Dort weiter auf dem Georg-Pfingsten-Weg, bald links in einen anderen schmalen gekiesten Fußweg, der auf eine Unterführung der Umgehungsstraße zu führt. Dort kurzzeitig wieder Asphalt und weiter auf die Schlei zu, jetzt wieder gemeinsam mit dem Pilgerweg. Schön geht es direkt an der Schlei entlang bis Haddeby, wo die B76 gekreuzt wird. Jenseits an der Kirche vorbei Richtung Haithabumuseum.Wir waren gerade zu Pfingsten hier und nahmen ein Stück am Freiluftgottesdienst teil. Vor dem Museum (das sich zwr lohnt, wir aber schon kannten un dfür das wir auch keine Zeit mehr gehabt hätten) rechts weiter und etwa 1/2 km zum Ringwall von Haithabu. Empfehlung hier: gleich auf den Ringwall, denn hier ist er mit Aussicht, und dann ab Durchlass den in Durchmesserlinie durch die Fläche der alten Wikingersiedlung laufenden Feldweg nehmen. Der EFW 1 führt das erste Stück unterhalb des Walls und erst dann den Halbkreis auf dem Wall. Da ist er aber zugewachsen und man sieht nichts.
In jedem Fall gelangt man an den südlichen Durchlass durch den Wall und geht südlich weiter auf dem breiten Weg. Bald sind die Asphaltsträßchen von Wedelspang erreicht, erst links, dann wieder Rechtskurve und dann links in den Wanderweg zur Noorbrücke, alles beschildert. Schöner Weg zur Noorbrücke, außer vielen Fußgängern und Radfahrern am Feiertag gab es auch einen Hasen und ein Eichhörnchen.
Am Rande der Noore, den letzten Enden der Schleiförde mit brackigem Wasser steht ein Runenstein. Die Brücke trennt quasi Haddebyer und Selker Noor.
Dann jenseits der Brücke aus dem Hohlweg mit Treppen rechts hinauf. Der Wanderweg oberhalb des Noors geht nun mehrmals treppauf-treppab, geradezu steiles Gelände. Nach einer längeren Treppe erst rechts, dann links - schwach markiert, aber letztlich wird hier fast jeder Weg nach Selk führen. Einen breiteren Weg nach rechts zur Badestelle und an dieser oberhalb vorbei zur Straße, weiter auf deren Radweg. In Selk noch den Bach queren, dann bei Neubauten zweimal links zur Selker Mühle. Auf dem Hof hinten links Richtung Fischteich. Hübsch am Teich entlang und nach 750 m geradezu auf das Sträßchen.
Der weitere Abschnitt des E 1 nach Brekendorf ist eher lang und -weilig und asphalthaltig.
Wir nahmen eine kürzere, aber auch nicht optimale Route: nach 0,5 km auf der kleinen Straße hinter der Bachbrücke rechts in eine unbefestigte Straße (alter Verlauf des EFW 1) - einer der zahlreichen Wege, auf denen man theoretisch mit 100 km/h mit dem Auto fahren dürfte, aber keiner überhaupt fährt. Nach etwa 0,75 km links auf die Kreisstraße und 0,4 km weiter rechts nach Lottorf, schon ruhiger abgesehen vom Autobahnlärm. Am Ortsschild Lottorf links in den Redder (so heißt ein Weg zwischen 2 Knicks, also Wallhecken). Dieser nähert sich wieder der Autobahn, schön, aber laut. Durch die Autobahnunterführung, dann rechts zunächst auf Asphalt, dann ab der versperrten Zufahrt zum Parkplatz wieder schöner weiter udrch einen weteren Redder. Nach 3/4 km trifft man wieder auf die Kreisstr, der ein Radweg noch fehlt. Nach rechts 1 km die Straße entlang, dann links “Nordholz“.
Nach 0,7 km trifft man wieder den offiziellen EFW 1 und geht mit diesem  rechts in den Betonspurweg. Der zieht sich etwas, dann kurz vor Brekendorf links in einen Redder, bald wieder rechts hinab ins Dorf.
Brekendorf wird recht geradlinig gequert, dann links auf den geschotterten alten Bahndamm der Kleinbahn Owschlag-Eckernförde. Nächste Straße links, dann rechts zur Waldgaststätte oder ohne diese zu besuchen in den Wald.

Die Hüttener Berge wirken nach allem, was bisher war, schon wie ein Mittelgebirge. Der Wegeverlauf ist ordentlich markiert: bald links aufwärts, dann in Windungen die Höhe haltend, ein Tal umgehend wird ein Fahrweg erreicht. Auf diesem rechts an der Försterei vorbei zum hübschen Rammsee. Auch hier zeigt sich wieder, dass der Verlauf des EFW1 vielerorts vor vielen Jahren festgelegt wurde und vormals unbefestigte Nebenwege inzwischen für Fußwanderer weniger attraktiv sind.
200 m nach dem See links.
Nun wieder eine Variante, die nicht hässlich war, von der ich aber nicht weiß, ob sie im Verhältnis zur offiziellen Route nur 1 km länger oder auch besser ist.  Das hängt davon ab, ob man vom Heidberg Aussicht hat - vielleicht weiß das jemand. Ich wollte noch den höchsten Punkt der Hüttener Berge, den 106 m hohen Scheelsberg, besuchen.
Wir gingen jedenfalls nach weiteren 200 m wieder links und gleich wieder rechts in einen nur noch schwach ausgeprägten Weg. Immerhin sah meine Frau auf diesem Abschnitt 3 Rehe. Nach etwa 0,6 km Fahrweg rechts aufwärts bis zum Parkplatz. Dort links nach 100 m links ein Pfad in wenigen Schritten zum mit einer Vermessungsstange gekennzeichneten, aber in einer eingezäunten Schonung liegenden Scheelsberg. Eigentlich keine Sicht von dort. Aber es ist immerhin der nördlichste Punkt Deutschlands, der über 100 m hoch liegt. Zurück zum Parkplatz und geradezu in einen Fußweg oder Mountainbikertrail. Dieser zieht quasi als Kammweg mit schönen Blicken weiter. Schließlich im Halbkreis abwärts und bevor man quasi gewendet hat, links rückwärts einen Pfad zu einem Gehöft hinab und über dessen Zufahrtsweg zur Straße “Heidberg“, die aber auch keine staubfreie Decke hat. Rechts trifft man nach 0,5 km auf den EFW 1, der ebenfalls der Straße folgt bis Unterschoothorst. Links auf Asphalt weiter und nach 0,5 km rechts in einen Feldweg. Der Rest bis zum Aschberg dauerte länger als gedacht. Nach 0,7 km links in den Wald, bald wieder links, dann wieder rechts an einem Schuppen vorbei weiter aufwärts. Dann wieder links, nochmals etwas abwärts, dann deutlich aufwärts und nach 27 km Marsch fragt man sich, ob der Aschberg 98 m oder 998 m (wie die Autokorrektur ohnehin vorgibt) hoch ist.
Immerhin Aussicht bis zur Eckernförder Bucht. Aussichtsturm nicht verpassen.




Tourengänger: zaufen


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