EFW 1 Dtld 2: Süderschmedeby - Schleswig (Europäischer Fernwanderweg E 1)


Publiziert von zaufen , 3. Juni 2020 um 22:33.

Region: Welt » Deutschland » Norddeutsches Tiefland
Tour Datum:31 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 230 m
Strecke:28,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Stadtbus 1 nach Wassersleben, mit Bus R150 nach Süderschmedeby
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit der Bahn von Schleswig
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse in Schleswig, Pension in Idstedt


Zweite Etappe der Deutschlandwanderung (einige allgemeine Infos bei der 1. Etappe  https://www.hikr.org/tour/post149553.html), allerdings noch mit einem Teil der 1. Etappe:
Reizvoll der Weg an der Förde zu Beginn und die Altstadt Flensburgs, der zweite Teil wird erst ab Idstedt  schön. Dazwischen muss die Strecke eben bewältigt werden mit einzelnen netten Punkten etwa zwischen Sieverstedt und Stenderup.
Der Asphaltanteil ist schon geringer als auf der ersten Etappe, aber noch sehr hoch.


Wegequalität (km)                diese Etappe     bisher insgesamt
Asphalt/Beton                              17,9                            35,1
davon autofrei                               5,4                              9,9
grober Schotter/Pflaster             0,65                             1,7
Erdwege / leicht gebunden      10,2                            16,5
davon Pfade/ Steige                   4,0                               9,0

Nord-Süd-Fortschritt in km: 18,3
Insgesamt seit der deutsch-dänischen Grenze: 37,7 km
Km insgesamt bisher : 53,3 km

Abseits vom E 1 auf dieser Etappe (* bei den Fotos) 6,8 km, davon 1 km Abstecher, 1,6 km Umweg
insgesamt bisher 11,4 km, davon 1,7 km Abstecher, 1 km Umweg

Gipfel: keine (-/1)
Gesamter Aufstieg bisher 460 m

Durchwanderte Dörfer und Städte: Sieverstedt, Stenderup, Idstedt, Schleswig, 4, insgesamt bisher 9
Getroffene Fernwanderer mit Rucksack: an diesem Tag keine
Insgesamt: keine

Gesichtete Wildtiere: Schwäne an der Wasserslebener Bucht

Sehenswürdigkeiten: Kirche Sieverstedt, Idstedter Räuberhöhle, Barockgarten und Schloss Gottorf. In Schleswig gibt es außerdem natürlich den Dom, die Landesmuseen und die Fischersiedlung Holm. Vieles kann man aber nur tagsüber besichtigen. Das könnte ein Grund mehr sein, statt der beiden langen Etappen zu Beginn eine Einteilung in 3 Etappen vorzunehmen, um Zeit für Flensburg und Schleswig zu haben, etwa Kupfermühle-Jarplund, Jarplund - Sieverstedt und Sieverstedt - Schleswig.

Streckenbeschreibung: Vom Stadtzentrum Flensburgs fuhren wir mit dem Bus nach Wassersleben und holten den gestern ausgelassenen Abschnitt nach. Am Strand beginnt ein Fußweg direkt am Ufer in südlicher Richtung, rechts geht es recht steil den Hang hinauf. Kleine Bäche kommen den Hang herunter und münden in die Förde. Nach den Anlagen der Ruderklubs geht es rechts hinauf bis zur Straße mit der Bushaltestelle Am Lachsbach. Schräg nach links in die Sonderburger Straße, die nach einiger Zeit in den Alten Kupfermühlenweg übergeht. An Einfamilienhäusern entlang und dann unterhalb der Petrikirche in die Neustadt. Zwischen dem Nordertor und Dänemark scheint doch noch die Türkei zu liegen. Durchs Nordertor in die Altstadt, die Norderstr. Wir gingen bis zum Oluf-Samson-Gang mit seiner hübschen Kleinhausbebauung. Jetzt alles schön renoviert - als ich Kind war, saßen die Bewohnerinnen noch bei Rotlicht im Fenster und meine Eltern mussten uns erklären, was es mit dieser Fachwerkhäuserstraße auf sich hatte. Dieses Gewerbe hat man offenbar an andere Orte verlagert. Am Hafen rechts kommt man zur Hafenspitze bzw. wir zum ZOB für den Bus über Süderschmedeby nach Schleswig.
Mit dem Bus in Süderschmedeby angekommen - Fahrscheinerwerb war wegen Corona schwierig - gingen wir durch die Süderstraße und an deren Ende mit der Markierung des E 1 nach rechts. Um die 3 km Asphalt bis Sieverstedt zu vermeiden, gingen wir bei Krittenburg links, wobei sich leider zeigte, dass auch dieser Weg recht lang noch asphaltiert ist. Schließlich rechts auf einen Feldweg („freiwillig 30“) und nach einer Rechtskurve wieder links und nach Sieverstedt hinein (900 m Umweg, aber tatsächlich weniger Asphalt.). In Sieverstedt die Hauptstraße rechts und dann links zur Kirche, die geschlossen war. Vom Friedhof nach Süden und ein Tal querend (landschaftlich reizvollste Ecke zwischen Süderschmedeby und dem Elmholz) nach Stenderup hinauf. Dort weiter Richtung Stenderupfeld und dann lange ziemlich geradlinig, immerhin fast genau nach Süden. Stenderupfeld wird passiert, dann endet nach einiger Zeit der Asphalt. Das Elmholz wird erreicht. Hier kürzten wir ab und nahmen gleich nach dem Waldrand den Weg nach links. Man trifft nach etwa 700 m wieder auf den EFW 1 und geht auf diesem links aus dem Wald über eine Brücke. Nach dieser eher lichten Waldpassage geht es landschaftlich unspektakulär auf Asphalt weiter bis Idstedt: Nach Linkskurve gleich rechts und dann links die nächste Straße rechts. An der Hauptstraße rechts an der alten Schule vorbei und gleich links. Durch ein Neubaugebiet erreicht man Idstedt. Durch die „Kühle“ könnte man abkürzen oder eben weiter rechts und am Dorfplatz links in die Dorfstraße. Gleich hinter der Kreuzung mit der Landesstr rechts zum Idstedter See - dem ersten landschaftlichen Highlight der Tagesetappe.
An der Badestelle geht es links um den See. Etliche Stege sind von Anglern besetzt, aber einen freien fanden wir für unsere Pause. Dann ging es wieder links vom Ufer weg zur Straße und diese nach rechts weiter. Die weitere Route hat weniger Asphaltanteil und ist landschaftlich reizvoller. Nach 750 m auf der Straße hinter dem Zaun eines früheren Militärgeländes rechts auf einen Forstweg in den Wald. Dem Wegverlauf folgend wird  nach etwa 10 Minuten eine Straße gekreuzt. Danach links und dem Forstweg folgen. Er mündet halbrechts in eine kleine Straße, deren Asphalt nach wenigen Metern endet. Am Forsthaus vorbei, bald ein deutlicher Linksknick nach Süden im Wald. Nun wieder eine empfehlenswerte Variante: der EFW 1 bleibt auf der Forststraße, wir bogen aber, sowie ein Haus in Sicht kam, rechts in einen lokal markierten Fußweg ein, der mit einigen Windungen in westlicher Richtung durch den hier schön hügeligen Wald zieht. Ab Idstedt wird alles besser: die Landschaft weniger flach und eintönig, die Strecke mit weniger Asphalt. Wahrscheinlich bleibt das jetzt bis Konstanz so... Der Fußweg führt direkt zur Idstedter Räuberhöhle, einem Großsteingrab. Liegt nahe an der Straße - parallel dazu gingen wir auf einem Fußsteig weiter nach Süden und trafen an einem Parkplatz wieder auf die Forststraße mit dem EFW 1. Vom offiziellen EFW-Verlauf wären es 300 m Abstecher von hier zur Räuberhöhle. Bis hier mal 3,5 km ohne Asphalt - der längste Abschnitt bisher. Auf dem Radweg der Straße knapp 100 m nach links, dann gegenüber Richtung Lürschau. Nach 150 m wieder links in eine Schotterstraße. 500 m weiter geradezu auf einem Pfad weiter - es folgt ein sehr schöner Wegabschnitt mit kleinen Wiesen, Bäumen, blühendem Ginster. Nach 1,5 km trifft man auf eine Straße, auf dem Radweg links weiter - leider noch mal fast 2 km Asphalt. Dann bald hinter dem Ortsschild von Schleswig rechts in eine Straße und 200 m weiter links in einen Waldweg. Die Route durch den Wald „Tiergarten" ist gut markiert erst nach Ost, dann Südost . Wir machten noch einen Abstecher und sahen vom oberen Ende des Barockgartens aufs Schloss Gottorf. Der Garten gehört zum Museum, nach langen Jahren des Verfalls wieder hergestellt. Deswegen kommt man von oben oder der Seite nicht rein (sieht bei OSM anders aus). Unten angekommen die Straße links, etwas abseits Blick auf Herkulesfigur und Teich, Globushaus und Tempelchen. Dann rechts in die Schlossallee aufs Schloss Gottorf zu. Für irgendeinen musealen Teil ist jetzt weder Zeit noch Kraft, also ums Schloss herum zur Hauptzufahrt und über die Kreuzung. Der EFW 1 geht links in den Herrenstall und unter der  B76 durch. Dann trennt er sich vom Pilgerweg und führt geradeaus In einen Fußweg, dann bald links an einem schönen Platz mit alten Häusern entlang, dort wieder rechts. Dann gelangt man auf den Parkplatz von Supermärkten. Von dort gingen wir durch den Stadtteil Friedrichsberg zum Bahnhof und scheiterten dabei, noch einen Imbiss zu finden. Schleswig besteht aus mehreren historischen Teilen und Pläne schon aus dem 18. Jahrhundert bezeichnen sie als „kombinierte Stadt Schleswig“.

Übrigens: laut e1.hiking-europe.eu sind es auf den ersten beiden Etappen zusammen 618 m Aufstieg, nicht bloß 450 m.


Tourengänger: zaufen


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