Aben(d)teuerliche Runde über Niderbauen Chulm - Oberbauchenstock - Schwalmis


Publiziert von 3614adrian , 11. Mai 2020 um 20:11.

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum: 9 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW   CH-UR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 2400 m
Abstieg: 2400 m

Endlich wieder mal richtig in die Berge!
Ausnahmsweise starte ich heute spät. Um 16.30 geht's ausgangs Emmeten/Sagendorf beim Pfandacher in Trailrunausrüstung los.

Niderbauen Chulm
Die ersten 850 Höhenmeter lassen sich schweisstreibend auf gutem Weg rasch überwinden. Nach 45min errreiche ich Niederbauen. Nach kurzer Abflachung geht's bald wieder steiler hinauf zum Niderbauen Chulm. Oben treffe ich zeitgleich mit einem jungen Paar ein, welches vor hat oben mit Zelt zu übernachten. Ich hoffe sie werden das nächtliche Gewitter gut überstehen oder ihr Vorhaben doch noch abbrechen.

Oberbauenstock
Von hier ist die weitere Route zum Oberbauenstock ersichtlich. In der Traverse zur Schlüsselstelle bei Schwiren liegen noch einige Schneefelder, was unter Umständen problematisch sein könnte. Aktuell in weichem Schnee aber unproblematisch. Pickel und Microcrampons bleiben unbenutzt. Vom Grat in hübscher Kraxelei direkt dem Grat entlang auf den Gipfel mit lustigem Gipfelkreuz.

Gandispitz, Jochlistock
Für den Abstieg nehme ich den Weg, welcher leicht in der Südflankle verläuft. Zurück bei Schwiren alles mehr oder weniger dem Grat auf herrlichen Trails zum Jochlistock. Ursprünglich dachte ich hier abzusteigen, während der Tour lockt der Schwalmis aber immer mehr als krönenden Abschluss.

Schwalmis
Das Wetter scheint noch länger zu halten und so steige ich direkt über die Südflanke auf den Ostgrat, zuletzt kurz steil durch felsdurchsetzte Grasplanggen. Vom Grat problemlos zum Gipfelaufschwung und über steiles Gras zum Gipfelkreuz. Leider sind nun doch immer mehr Wolken aufgezogen, so dass kein Sonnenuntergang zu sehen ist.
Der Abstieg folgt dem Rücken vom Höch Stand. Im wiesigen Gelände wimmelt es nur so von kleinen Häuschenschnecken, es ist unmöglich nicht draufzustehen und so knirscht es ständig unter den Füssen. Im Ängiloch beginnt es dann hinter dem Klewenstock zu blitzen. In immer knapperem Licht (die Stirnlampe liegt im Auto, das Smartphone ist im Wald besser als nichts) laufe ich durch den Bleikwald runter ins Choltal. Entlang der Fahrstrasse lässt es sich auch im Beinahedunkeln joggen, wobei die Strasse fast regelmässig von den Blitzen beleuchtet wird. Die Blitze scheinen in vernünftiger Entfernung zu sein und nicht auf die Erde einzuschlagen. Langsam beginnt es leicht zu regnen. Kurz vor dem Auto wird das Gewitter heftiger und so bin ich froh, den faradyschen Käfig bald erreicht zu haben.

Zeiten
16.30 Start
17.44 Niederbauen Chulm
18.46 Oberbauchstock
20.17 Schwalmis
21.30 Ausgangspunkt.

Tourengänger: 3614adrian


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