Silvrettaschnuppern


Publiziert von Voralpenschnüffler , 8. Mai 2020 um 09:57.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum: 7 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Ski Schwierigkeit: ZS
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1750 m
Abstieg: 1750 m

Dieser Frühling wäre der beste seit Jahrzehnten (gewesen), die Prachtsverhältnisse scheinen sich auch im Mai fortzusetzen, sodass ich zur Kompensation nochmals mit Velo & Kurzski losziehe. Leider ist heute nicht der Tag der goldrichtigen Entscheide, sodass ich weder einen richtigen Gipfel erreiche, noch den Sulzteppich optimal ausnutze. Aber an diesem Prachtstag in völliger Einsamkeit am gleissenden Hochgebirge der Silvretta zu schnuppern und doch einige hundert Höhenmeter auf paradiesischem Sulz zu schwingen, war trotzdem schön!

Ich hatte mich der Umstände halber doch für einen Eintäger ab Klosters entschieden (und gegen eine Übernachtung in Salouf und den Curvèr), Start deshalb recht spät um halb 9 per Bike in Klosters. Roggenhorn oder Tällispitz? Da ich wegen dem Neuschnee in steilen Nordhängen für Kurzski zu wenig verfestigten Schnee  befürchtete, entschied ich mich für den vermeintlichen Spatz, den westexponierten Tällispitz. Dieser entpuppte sich indes als wehrhafter Greif....

In den wunderbaren Bergfrühling radelnd (2, 3 Lawinenkegel zu Fuss überwindend), erreichte ich in einer guten Stunde Sardasca, von wo ich die Kurzski nur nur 40 Minuten zu tragen hatte. Perfekt gefrorener Schnee und vorerst entspannt und frohgemut ins Galtürtälli empor, von wo sich der Tällispitz immer steiler vor mir aufbäumte... Vielleicht wäre ich besser nördlich herum gegangen, denn der Aufstieg gegen Pt. 2609 ist neben der Steilheit auch noch exponiert, zudem beinhart und abgerutschte Stellen - summasummarum nix ohne Steigeisen...

Was nun, alter Mann? Querung gegen die Chremerchöpf (den Gletscher wollte ich allein auf weiter Flur und nur mit Kurzski nicht betreten), immer ausgepumpter ohne Zmittag, sodass auf dem Kopf 2690 kurz vor dem Hungerast Schluss war (der Gletscherchamm gleisste verlockend...). Immerhin ein herrlicher Ort mit packenden Blicken, und auch das Abfährtchen zu den Seelein im Gletschervorfeld war formidabel - wie ein samtemer Teppich (und das zu vrogerückter Mittagszeit im Mai)! Erneute Querung gegen den Moränenkamm vor dem  Rosställi, von wo es einen eindrücklichen Durchschlupf ins Verstancla gibt. Dort nochmals ein paar Höhenmeter Teppichsulz, bevor es eher querend denn schwingend weiterging bis rund 1800müM.

Back to bike, ein Mittagsschläfchen im spriessenden Frühling kurz nach Sardasca und laaaange Abfahrt zurück nach Klosters.

Tourengänger: Voralpenschnüffler


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