Latschenkopf mit freiwilliger und sinnloser Zugabe


Publiziert von Max , 5. Mai 2020 um 21:25.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:17 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 930 m
Abstieg: 930 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Jachenau, Wanderparkplatz bei Petern, Bus von Lenggries
Kartennummer:DAV BY11, OSM Freizeitkarte_deu

Ist ja nicht das erste Mal, dass wir das kleine Berglein als Ziel auserkoren haben, als schneller Sprint am Nachmittag eignet er sich hervorragend. Allerdings hat der Anstieg vom Parkplatz in Petern halt auch seine Längen. Den Forstweg hoch zum Langenecksattel kürzen wir auf gut sichtbaren Pfaden drei Mal linker Hand ab, dann ist's nicht gar so langweilig bis zum Langenecksattel. Die OSM Freizeitkarte_DEU weist ganz genau den Weg.

Langweilig ist ein gutes Stichwort, denn als wir vom Langenecksattel die knappen zwei Kilometer zur Laichhansenalm Richtung Westen marschieren, wird uns doch arg fad. Auf das Thema kommen wir noch zurück.

Von der Alm dann geht's auf mehr oder weniger gut sichtbaren Spuren Richtung Norden, nach gut 200 Metern erkennt man den schmalen Pfad schräg rechts hoch zum Gipfel. Wie üblich ist kein Mensch oben, wir machen eine kurze Pause.

An den südseitigen Abstürzen entlang, genau nach Osten führend, wenige Meter vom Gipfelkreuz entfernt führt ein überwachsener Pfad an den Rand der Erbhofer Alm und um diesen Kessel herum. Nach einem leichten Gegenanstieg, wieder schwachen Trittspuren folgend, landen wir beim Weiderost am östlichen Eingang zur Erbhofer Alm.

"Es müsste doch irgendwie eine Möglichkeit geben, den langen Hatscher auf dem Forstweg retour zum Langenecksattel abzukürzen", meint meine Begleiterin. Wir wandern auf der gut ausgeprägten Geländerippe, die ca. 150 m nördlich vom Unsinnigen Graben diesem parallel nach Osten folgt, bergab. Das lässt sich gut an. An einem Baum sehen wir sogar einen verblassten roten Punkt, eine ehemalige Wegmarkierung? "Das haut hin!", meine ich, obwohl weit und breit keinerlei Spuren, Jägerstände etc. zu sehen sind. Hin und wieder wird's steiler, vor allem nach rechts Richtung Graben, also halten wir uns eher links, nördlich. 

Mittlerweile sind's keine 100 Meter Luftlinie mehr zum Forstweg, der vom Langenecksattel zur Orterer Alm führt und wir stehen vor fast senkrecht abfallendem Gelände. Noch ein Versuch weiter nördlich, same procedure, inklusive massivem Latschenbewuchs. Wir kehren um, 150 Höhenmeter zusätzliche Konditionsübung ist auch nicht schlecht. Vielleicht wäre ein Ausweichen etwas oberhalb Richtung Graben die bessere Alternative gewesen? Wir haben keine Lust mehr. Vielleicht findet ja mal jemand den passenden Durchschlupf. Eine sinnlose Übung am Unsinnigen Graben, was für eine Metapher.

Und so spazieren wir auf altgedientem Weg auf den langweiligen Waldwegen zurück zum Langenecksattel.

Die sinnlose Variante ist mit T3 zu bewerten.

Nachtrag: Die roten Punkte an den Bäumen am unsinnigen Graben sind Grenzmarkierungen der Waldbesitzer. Hier führt kein Steig o.ä. entlang. Bitte den Forstweg benutzen.

Tourengänger: Max


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