Spazierwanderung auf den Wattkopf (338 m / +220 hm)

Der Wattkopf liegt oberhalb von Ettlingen und bildet mit dem benachbarten zu Karlsruhe gehörenden Edelberg einen zusammenhängenden Höhenzug. Solche kleinen Berge, die ich direkt von zuhause erreichen kann, müssen in der Phase der Corona-Schutzmaßnahmen als Ziele genügen. Der Reiz einer Tour auf den Wattkopf liegt weniger an einer schönen Aussicht, die ist dort nämlich beschränkt, sondern an den interessanten Eindrücken der Natur unterwegs.

Wie bei allen zuhause beginnenden Touren überquerte ich vom Tivoli-Platz aus die Wasserwerkbrücke in den Oberwald und durchschritt diesen in seiner gesamten Länge. Nach Unterqueren der Autobahn und Durchqueren des Horberloch-Walds erreichte ich bei der Hedwigsquelle den Saum der Berge. Jetzt folgte ich dem Saumweg, der leicht erhöht am Fuß der Berge entlangführt, bis zum Waldparkplatz "Kaisereiche", und stieg dann auf einem Pfad empor zum Bismarckturm (270 m). Der Turm selbst ist nur zu besonderen Anlässen geöffnet, man hat aber auch vom Fuß des Turms eine schöne Aussicht auf Ettlingen. Die Aussicht geht aber nur in eine Richtung, da der Turm am Hang liegt und nicht auf dem Gipfel.

Um noch zum höchsten Punkt des Wattkopfs (338 m) zu kommen, stieg ich einen steilen Pfad hinauf, der auch von Mountainbikern als rasante Downhill-Piste genutzt wird. Der höchste Punkt liegt im Wald, bei einer Schutzhütte und einem Funkturm, und bietet keine Aussichten. Da ich jetzt schon mehrere Stunden unterwegs war, beschloss ich, den langen Rückweg abzukürzen und hinunter nach Ettlingen zur S-Bahn zu gehen. Auf dem Weg dorthin über teilweise schmale Pfade hatte ich an einigen Stellen noch einmal Aussichtsmöglichkeiten ins Albtal. So erreichte ich schließlich den Talgrund des Albtals und kurz danach die S-Bahn-Station Ettlingen Albgaubad. Die S-Bahn war glücklicherweise ziemlich leer, so dass ich mit ihr ohne Infektionsgefahr nachhause fahren konnte.