Kurzbericht 

Tällihorn 2683m


Publiziert von Bombo , 29. März 2020 um 18:57.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum:29 Februar 2020
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 970 m
Abstieg: 970 m
Strecke:siehe GPS-Datei

Skiferien-Abschluss mit Tällihorn 2683m


Die Beine waren vom vielen Freeriden der Vortage schwer und das Wetter war auch nicht mehr eitel Sonnenschein. So brauchte es heute eine Extraportion Motivation nochmals auf die Skis zu gehen und dennoch wollte ich mir das weisse Gold nicht entgehen lassen. In der Nacht wie auch am Morgen hatte es sehr gestürmt, von dem her galt es nicht nur der Lawinensituation Beachtung zu schenken sondern auch der Wahl der Tour. 

Einen ersten Augenschein nahm ich bei Tschuggen im Flüelatal, wo es mir innert Sekunden das Auto mit Triebschnee zuwehte. Nichts wie weg hier und für mich absolut unverständlich, wie noch 2 Tourengruppen in diesem Sauwetter überhaupt zur Tour gestartet sind. 

So fuhr ich erneut ins Sertigtal und begab mich auf den Aufstieg zum Gfrorenhorn. Eine Gruppe vor mir spurte jedoch richtung Tällihorn und das war mir gerade recht. So holte ich diese bald einmal ein und als ich erfuhr, dass sie zur Tällifurgga gingen, wusste ich, dass ich heute wohl der einzige Mensch im gesamten Tällihorn-Gebiet sein werde. Einmal mehr Vorsicht also. 

Die Beine waren wie erwähnt wirklich schwer und ich studierte mehrmals über eine Umkehr. Dennoch gab ich mir immer wieder einen Ruck und obwohl das Wetter mit sehr schlechten Sichtverhältnisse aufwartete, stand ich glücklicherweise dann doch noch auf dem Gipfel des Tällihorn 2683m. Für den Gipfelaufbau musste ich mir wegen der Steilheit die Skis auf den Rucksack binden und zu Fuss (ohne Steigeisen, ohne Pickel) hochstapfen.

Die Abfahrt war dann so, wie ich es erwartet und vor allem erhofft hatte - Pulver pur. Ich suchte mir bewusst das Südcouloir aus, welches ich schon eingehend studierte, als ich vor wenigen Tagen mit meiner Frau versucht habe, das Gfrorenhorn zu besteigen. Das Couloir verlangt im oberen Drittel bei angespannter Lawinensituation Vorsicht, weshalb ich mir stets die am wenigsten steilen Passagen aussuchte. Der Pulver reichte dann bis zum Gasthaus Bergführer, welches dann auch das offizielle Ende dieser fantastischen Skiferienwoche einläutete. 


Tour im Alleingang.

Tourengänger: Bombo


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