Kurzer Tourauftakt in der Monte Rosa


Publiziert von alpensucht , 17. Februar 2020 um 21:51.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum:22 Juni 2019
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 1:00
Aufstieg: 200 m
Strecke:Bergstation Punta Indren - Indrengletscher (Endre-) - Rif. Citta di Mantova - ca. 1,5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per PKW bis Alagna Valsesia, Gondel zum Passo dei Salati - umsteigen und Gondel zur Punta Indren
Unterkunftmöglichkeiten:Rif. Citta di Mantova; Rif. Gnifetti CAI

Eine denkbar günstige Region zur Akklimatisierung für die Anden ist die Monte Rosa Gruppe. Wir fahren zu dritt aus dem fernen Flachland beinahe 15h inklusive Schlafpausen ins Aostatal. An diesem Tag unserer Ankunft findet in Alagna gerade der Monte Rosa Skymarathon statt: von Alagna bis zur Signalkuppe und zurück. Wegen schlechten Wetters, es regnet in Strömen, und schneit stark oberhalb von etwa 3000m, wird das Rennen auf den Folgetag verlegt. 

Wir packen unsere Siebensachen für 6 Tage Hochtouren und Hüttenübernachtungen und schlängeln uns den Weg durch den Regen zur Kasse der Gondel zur Punta Indren.

Nur noch 6 Tage bis zum Abflug nach Peru!

Frisches Wasser füllen wir noch auf und steigen nach längerer Wartezeit in die Gondel.
Mit von der Partie sind Nadine und Frank, die ich beide seit Jahren von der Hochtourengruppe des Alpinclub Berlins kenne.



Am meisten beschäftigen mich unsere Akklimatisierung und die Zusammensetzung unserer Seilschaft. Viel lieber wäre ich in der ersten Nacht irgendwo zwischen 2500m und 3000m geblieben. Doch mitten im mit Bergbahnen erschlossenen Gebiet war keine Berghütte zu finden. So müssen wir die erste Nacht gleich auf 3500m verbringen.
Beim Wechsel zur oberen Gondel vom Passo dei Salati hinauf zur Punta Indren geht man ein paar 100m durch den Schnee. Der Regen mischt sich mit Schneeflocken. Und pünktlich zum Start um 16:45 Uhr am Indrengletscher tritt die prognostizierte Wetterbesserung ein.

Wir folgen einfach der Spur (erst nördlich) über den Indrengletscher (falls dort überhaupt noch Eis ist) bald gen Westen und in einem Bogen  wieder südwestlich um einen Felsrücken herum (teils Seilversicherungen), der von der Gnifetti-Rinne (Canale Gnifetti bei Hikr) durchzogen wird. Sie wurde wenige Monate zuvor von marc73 befahren. Zum Schluss gelangt man wieder in nördlicher Richtung über einfache Gletscherpassagen zur Mantovahütte.

Wir erreichen sie ca. 17:45 Uhr und hoffen in der Höhe gut auszukommen. Ich ermahne uns langsam zu gehen und sehr viel zu trinken.

Die ersten Sommerhighlights dieses Jahres erwarten uns. Wir sind sehr gespannt und aufgeregt. Die Hütte ist nicht zu voll. Die meisten gehen gleich zur Gnifettihütte hinauf (ca. +45min).

Tourengänger: alpensucht


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