Volcan Toliman


Publiziert von mannvetter , 25. Januar 2020 um 15:04.

Region: Welt » Guatemala » Lago Atitlan
Tour Datum: 2 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GCA 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von San Pedro mit dem Boot nach Santiago. Fährt ab 6 Uhr jede Stunde.

2000 Höhenmeter oder 1500? 6 Stunden Hektik oder 5 etwas gemütlicher? Volcan Atitlan oder Toliman? Ich wählte heute die weniger ambitionierte Tour. Gewiss, der Atitlan war DER Vulkan am gleichnamigen See, die Aussichtskanzel (wenn nicht wie so oft Wolken den Gipfel umspielen). Aber ich hatte schon einige Höhenmeter in den Beinen, scheute den weiten Weg mit nur 20% Akku im gps-Gerät (sah mich schon im Nebelwald herumirren), scheute die angeblich prekärere Sicherheitslage am Vulkan Atitlan und wählte stattdessen den Toliman, den niedrigeren der beiden mit weniger beeindruckender Sicht. Sicht war dann allerdings nicht das Thema des Tages, es zog sich früher als gewohnt zu.
Beide Berge kann man sowohl von Santiago als auch von San Lucas Toliman aus besteigen. Zwischen den beiden Bergen gibt es einen Sattel, in dem wohl eine Art Campground ist. Hier startet dann der finale Gipfelpfad für den Atitlan. Der Pfad von dort auf den Toliman ist angeblich sehr rudimentär, für mich war da die direkte Variante von Santiago die beste Wahl. Auch hier hatte ich mich im Vorfeld mit gps-Tracks versorgt.
Ich nahm also heute das erste Boot um 6 Uhr von San Pedro nach Santiago. 6 Uhr heißt in Guatemala: ungefähr um 6.30 Uhr. Und was den Preis betrifft: wenn man als Tourist Glück hat, zahlt man den gleichen Preis wie die Einheimischen, wenn man Pech hat, den dreifachen. Ist aber trotzdem nicht viel.
Um mein Handy aufzuladen (wegen gps), kappte ich um 7 Uhr morgens kurzerhand für eine Viertelstunde die Beleuchtung des einsamen Weihnachtsbaumes - es war einfach noch kein Café oder dergleichen offen. Und um den Ausstieg aus dem Ort in den Wald zu finden, braucht es einen Track, das hätte ich ohne nicht gefunden. So ging ich in Kolonne mit einigen Feldarbeitern einen Wirtschaftspfad durch den Wald bis zu der schönen Hochebene über Santiago, auf der Mais und Gemüse wachsen, die jetzt aber in der Trockenzeit einen recht staubigen Eindruck machte. Bei einigen weiteren Abzweigungen war ich dankbar für den gps-Track. Erst im Nebelwald war es dann eindeutig, da ging es in direktem und eindeutigen Zickzack nach oben. Am Ende gabelt sich der Pfad, ich ging zum höheren Gipfel, dem See abgewandt. Irgendwo da oben muss es noch eine Höhle haben, das sagten mir Einheimische, die ich überholte. Mittlerweile hatte es sich zugezogen, auf dem Gipfel war keine blendende Sicht mehr. Der Toliman hat einen schönen kleinen flachen Krater mit einem kreisrunden Gipfelweg, so dass man bei gutem Wetter in jede Himmelsrichtung blicken kann. Den höheren Vulkan Atitlan konnte ich doch noch sehen, es riss ein wenig auf.
Auf gleichem Weg wieder hinunter, außer einer Gruppe Einheimischer (trotzdem mit Guide) war ich alleine am Berg.

Tourengänger: mannvetter


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