Volcan San Pedro am Lago de Atitlan


Publiziert von mannvetter , 24. Januar 2020 um 09:15.

Region: Welt » Guatemala » Lago Atitlan
Tour Datum: 1 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GCA 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m

Ich gebe zu - Stratovulkane sehen wunderschön aus, ebenmäßig und elegant. Aber sie sind eher langweilig zu besteigen. Zwei Stunden geht es in stetigem Zickzack im dichten Nebelwald hoch, nur von ein paar freigerodeten Aussichtspunkten unterbrochen. Beim San Pedro steht man dann zudem nicht ganz auf dem höchsten Punkt des Kraterrands, hat also keine echte Rundumsicht. Dennoch war dieser formschöne Wächter über dem Atitlan-See für mich natürlich ein Muss! Wieder wird im Netz vor Dieben gewarnt, gibt es einige Wanderer, die anscheinend ausgeraubt wurden. Der ganze Berg ist ein Parque Ecologico - was das im Detail für ein einen Schutz darstellt, weiß ich nicht. Aber er ist kostenpflichtig: 100 Quetzales für Touristen (das sind 12€), und da ist ein Guide inklusive! Den braucht man zur Wegfindung nun gewiss nicht, denn der Pfad ist gut angelegt, wenn sich die Spur teilt, dann treffen sich die Varianten nach wenigen Metern wieder. Aber jeder Guide ist natürlich mit einer Machete, dem üblichen Buschmesser, "bewaffnet", damit sollte man dann sicher sein.
Diese Wahl hatte ich nun gar nicht - es war Neujahr, ich war um 5 Uhr morgens am Parkeingang bei der ersten Straßenkehre oberhalb von San Pedro. Da war kein Mensch, weder Parkwächter noch Räuber. An Silvester war hier einiges los gewesen, das Feuerwerk am ganzen See schwer beeindruckend, die letzten torkelnden Gestalten waren mir unten im Ort noch begegnet, fanden wohl ihr Haus nicht...
Ich ging also allein mit Stirnlampe - auch den gps-Track hätte es nicht gebraucht, im Grunde geht es kerzengerade zwei Stunden hoch.
Eine erste Aussichtsplattform auf 2200m, auf 2300m noch eine kleine Picknickbank, sogar mit einem sehr langen Schaukelseil. Dann aber braucht es noch einen langen Atem. Auf 2800m schließlich ein Campground, sogar mit einem Klohäuschen. Schließlich kommt man am Kraterrand an, wie schon gesagt, nicht der höchste Punkt, und keine Rundumsicht. Aber der Blick nach Osten ist dennoch wunderschön. Auf 3000m kann es ja ganz schön frisch werden, aber es hatte zur Sonne geneigte Steine, auf denen man herrlich wegdösen konnte.
Auf dem Rückweg begegneten mir denn doch ein paar Leute, ohne und mit Führer. Und schließlich auch der Parkranger, der mir gleich ansah, dass ich noch nicht bezahlt hatte. Hoffen wir mal, dass das Geld wirklich im Eco-Parque landete, denn eine Quittung habe ich natürlich nicht bekommen.

Tourengänger: mannvetter


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