Piz Daint 2968,3m
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EIN PERFEKTER EINSTAND ZUR SKITOURENSAISON 2019 / 2020.
Endlich herrscht einmal perfektes Wetter an einem Wochenende und in vielen Teilen der südlichen Schweiz hat es inzwischen genügende Schneemengen für eine sinnvolle Skitour. Als erste Tour der Saison soll der Schwierigkeitsgrad nicht zu hoch sein und die Tour auch nicht übermässig lang. Mit diesen Parametern entdeckte ich beim Gipfelstudium den Piz Daint, ein schöner selbstständiger Skiberg mit 1000 Höhenmetern Aufstieg an der Ofenpassstrasse der auf der Grenze zwischen dem Engadin und dem Val Müstair liegt. Der Ausgangspunkt Buffalora (1968m) ist sogar ziemlich gut mit dem Bus erreichbar.
Geplant war die Tour also und so starte ich um 10 Uhr beim Gasthaus Buffalora. Zuerst folge ich sanft ansteigend über einen von unzähligen Schneeschuhgängern plattgetretenen Pfad zur Alp Buffalora (2038m), dann wird es durch eine Waldschneise etwas steiler bis ich in wieder flacherem, offenem Gelände - ebenso mit dem Namen Buffalora - nach nicht einmal einer Stunde die Alphütte bei P.2195m erreiche. Hier esse und trinke ich etwas und der Piz Daint steht in voller Pracht vor mir. Nahezu eben folge ich weiter der ausgetretenen Schneeschuhspur bis nach der kleinen Brücke P.2219m anfangs der Schwemmebene und Almfläche Jufplaun. Hier entdecke ich eine Skiaufstiegsspur die in Richtung Piz Daint abzweigt. In einer traumhaften Winterlandschaft geht's über die flachen Kuppe „Döss da las Plattas“ direkt auf den Grat zu. Ohne Suchen der optimalen Route ist es nun erstmals deutlich steiler beim Aufstieg über die perfekt angelegte Spur hinauf auf den Westnordwestgrat. Hier verspricht der lockere Schnee eine Traumabfahrt, aber zuerst ist ja noch einige Aufstiegsarbeit gefragt. Beim P.2477m, wo der breite Gratrücken beginnt, erreiche ich bei prächtiger Aussicht den schönen Grat. Inzwischen bin ich zwei Stunden unterwegs und gönne mir nun auf 2500m eine Pause an diesem schönen Ort.
Leider fegt nun ein zügiger, kalter Wind aus Süden über den Grat und so hülle ich meinen Kopf mit Kappe, Kapute und einem Schal ein. Mein nächstes Etappenziel ist die Weggabelung beim Gratwegweiser P.2650m. Zu meiner Überraschung erreiche ich aber zuerst ein massives Holzkreuz vor einem, kurzen steileren Aufschwung. Die Spur über den Aufschwung ist sogar vom Wind grösstenteils mit frischem Triebschnee zugeblasen. Danach wird es wieder Flach und ich erreiche den besagten Wegweiser. Kurz trinke ich eine warme Tasse Tee und gleich wird's wieder steiler zum Wechtengrat hinauf. Der Gipfel kommt nun endlich stets näher, während der Wind mir immer noch um die Ohren bläst. Unter dem finalen Gipfelhang finde ich endlich eine ruhigere Stelle und gönne mir nun nochmals eine Ess- und Trinkpause. Dank der immer noch schönen Aufstiegsspur in einigen Kehren steige ich bequem den letzten steilen Hang hinauf. Erst unmittelbar vor dem höchsten Punkt tauch plötzlich das Gipfelkreuz auf. Für den Aufstieg inklusive Pause habe ich 3¾ Stunden benötigt - zwar kein Höllentempo, aber für meine erste Skitour in der Saison ganz in Ordnung. Das Panorama ist hier oben beindruckend, besonders der nahe Ortler (3905m) stiehlt allen anderen Bergen die Show! Ich geniesse das Panorama für eine halbe Stunde alleine, auch ist niemand sonst heute an diesem schönen Berg unterwegs!
Ohne Experimente entscheide ich mich nun über meine Aufstiegsroute abzufahren. Der Schnee vom Gipfelhang ist etwas verfestigt und gut zu fahren. Auch der lange, breite Rücken ist gut fahrbar und ich muss nur wenigen Steinen ausweichen. Wie ich schon im Aufstieg vermutet hatte, ist die Abfahrt vom P.2477m ein Traum in lockerstem Pulverschnee. Als ich schliesslich wieder die Schneeschuhspur und flacheres Gelände erreiche, muss ich ab und zu etwas „stöckeln“. Bei der Hütte P.2195 raste ich nochmals und blicke mit einem Lächeln zurück zum formschönen Piz Daint. Die enge Waldabfahrt zur Alp Buffalora gestaltet sich mühsam und meine Oberschenkel brennen beim Bremsen. Nach 3 Uhr bin ich schliesslich zurück an der Haltestelle beim Gasthaus Buffalora, das leider Betriebsferien hat. Glücklicherweise habe ich nach dem Umpacken vom Rucksack für die Wartezeit auf das Postauto von ¾ Stunden mein Gipfelbier noch im Rucksack gehabt.
Genaue Route: Siehe beigelegte Karte.
Tour im Alleingang.
Endlich herrscht einmal perfektes Wetter an einem Wochenende und in vielen Teilen der südlichen Schweiz hat es inzwischen genügende Schneemengen für eine sinnvolle Skitour. Als erste Tour der Saison soll der Schwierigkeitsgrad nicht zu hoch sein und die Tour auch nicht übermässig lang. Mit diesen Parametern entdeckte ich beim Gipfelstudium den Piz Daint, ein schöner selbstständiger Skiberg mit 1000 Höhenmetern Aufstieg an der Ofenpassstrasse der auf der Grenze zwischen dem Engadin und dem Val Müstair liegt. Der Ausgangspunkt Buffalora (1968m) ist sogar ziemlich gut mit dem Bus erreichbar.
Geplant war die Tour also und so starte ich um 10 Uhr beim Gasthaus Buffalora. Zuerst folge ich sanft ansteigend über einen von unzähligen Schneeschuhgängern plattgetretenen Pfad zur Alp Buffalora (2038m), dann wird es durch eine Waldschneise etwas steiler bis ich in wieder flacherem, offenem Gelände - ebenso mit dem Namen Buffalora - nach nicht einmal einer Stunde die Alphütte bei P.2195m erreiche. Hier esse und trinke ich etwas und der Piz Daint steht in voller Pracht vor mir. Nahezu eben folge ich weiter der ausgetretenen Schneeschuhspur bis nach der kleinen Brücke P.2219m anfangs der Schwemmebene und Almfläche Jufplaun. Hier entdecke ich eine Skiaufstiegsspur die in Richtung Piz Daint abzweigt. In einer traumhaften Winterlandschaft geht's über die flachen Kuppe „Döss da las Plattas“ direkt auf den Grat zu. Ohne Suchen der optimalen Route ist es nun erstmals deutlich steiler beim Aufstieg über die perfekt angelegte Spur hinauf auf den Westnordwestgrat. Hier verspricht der lockere Schnee eine Traumabfahrt, aber zuerst ist ja noch einige Aufstiegsarbeit gefragt. Beim P.2477m, wo der breite Gratrücken beginnt, erreiche ich bei prächtiger Aussicht den schönen Grat. Inzwischen bin ich zwei Stunden unterwegs und gönne mir nun auf 2500m eine Pause an diesem schönen Ort.
Leider fegt nun ein zügiger, kalter Wind aus Süden über den Grat und so hülle ich meinen Kopf mit Kappe, Kapute und einem Schal ein. Mein nächstes Etappenziel ist die Weggabelung beim Gratwegweiser P.2650m. Zu meiner Überraschung erreiche ich aber zuerst ein massives Holzkreuz vor einem, kurzen steileren Aufschwung. Die Spur über den Aufschwung ist sogar vom Wind grösstenteils mit frischem Triebschnee zugeblasen. Danach wird es wieder Flach und ich erreiche den besagten Wegweiser. Kurz trinke ich eine warme Tasse Tee und gleich wird's wieder steiler zum Wechtengrat hinauf. Der Gipfel kommt nun endlich stets näher, während der Wind mir immer noch um die Ohren bläst. Unter dem finalen Gipfelhang finde ich endlich eine ruhigere Stelle und gönne mir nun nochmals eine Ess- und Trinkpause. Dank der immer noch schönen Aufstiegsspur in einigen Kehren steige ich bequem den letzten steilen Hang hinauf. Erst unmittelbar vor dem höchsten Punkt tauch plötzlich das Gipfelkreuz auf. Für den Aufstieg inklusive Pause habe ich 3¾ Stunden benötigt - zwar kein Höllentempo, aber für meine erste Skitour in der Saison ganz in Ordnung. Das Panorama ist hier oben beindruckend, besonders der nahe Ortler (3905m) stiehlt allen anderen Bergen die Show! Ich geniesse das Panorama für eine halbe Stunde alleine, auch ist niemand sonst heute an diesem schönen Berg unterwegs!
Ohne Experimente entscheide ich mich nun über meine Aufstiegsroute abzufahren. Der Schnee vom Gipfelhang ist etwas verfestigt und gut zu fahren. Auch der lange, breite Rücken ist gut fahrbar und ich muss nur wenigen Steinen ausweichen. Wie ich schon im Aufstieg vermutet hatte, ist die Abfahrt vom P.2477m ein Traum in lockerstem Pulverschnee. Als ich schliesslich wieder die Schneeschuhspur und flacheres Gelände erreiche, muss ich ab und zu etwas „stöckeln“. Bei der Hütte P.2195 raste ich nochmals und blicke mit einem Lächeln zurück zum formschönen Piz Daint. Die enge Waldabfahrt zur Alp Buffalora gestaltet sich mühsam und meine Oberschenkel brennen beim Bremsen. Nach 3 Uhr bin ich schliesslich zurück an der Haltestelle beim Gasthaus Buffalora, das leider Betriebsferien hat. Glücklicherweise habe ich nach dem Umpacken vom Rucksack für die Wartezeit auf das Postauto von ¾ Stunden mein Gipfelbier noch im Rucksack gehabt.
Genaue Route: Siehe beigelegte Karte.
Tour im Alleingang.
Hike partners:
Sputnik
Communities: Skitouren
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