Das Rheinwaldhorn ist eine einfache Hochtour, die auf Hikr bereits bestens dokumentiert ist. Bei den momentan herrschenden Bedingungen, kann die Tour auch im Alleingang problemlos durchgeführt werden. Sicheres Steigeisengehen ist jedoch Voraussetzung. Wie Bombo in seinem Bericht erwähnt hat, gehören minimum Steigeisen und Stöcke zur Ausrüstung. Den Pickel habe ich zwar vorsichtshalber mitgenommen, ohne diesen jedoch zu benutzen.
Nach einer geruhsamen Nacht in der Cap Adula UTOE, meinem empfinden nach ohne notorische Schnarchler, war das Frühstück um fünf Uhr angesetzt.
So bin ich dann im frühen Morgenlicht um 0545, zuerst ein kurzes Stück entlang dem Wanderweg Richtung Passo del Laghetto losmarschiert. Bei P2520 weist ein mini Steinmanndli auf die Abzweigung zum Moränenweg hin. Sonstige Markierungen habe ich keine gesichtet, oder eventuell verschlafen. Ab dort immer auf guten Wegspuren via P2642, am Fusse des Cima della Negra entlang, weiter aufsteigen. Kommt man dann zur Schneegrenze, ist der weitere Verlauf der Tour dank guten Spuren nicht mehr zu verpassen. Auf ca 3000m habe ich dann die Steigeisen montiert. Da die Nullgradgrenze bei ca 2700m lag, war der Gletscher hervorragend zu begehen. Beim Übergang auf die Südostseite bei P3253 kam dann ein unangenehm kalter Wind auf. Es folgt noch eine kurze, etwas steilere Passage, und schon ist der Gipfel erreicht.
Abstieg entlang der Aufstiegsroute zur Cap Adula. Kurze Pause für einen Tenuewechsel, da hier ja bereits wieder bedeutend angenehmere Temperaturen herrschten. Weiter dann zur Cap Adula CAS für ein kühles Bier, und entlang dem schönen Wanderweg via Soi nach Dangio. Die total 2700 Hm Abstieg sind mir dann doch ein bisschen in die Knochen gefahren.
Zeit von der Cap Adula UTOE bis Rheinwaldhorn 2h15 im Aufstieg 1h50 Abstieg.
Total Distanz bis Dangio 16.2 Km
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