Pic de Vallibierna (3.056 m) - herrliche Rundtour


Publiziert von panodirk , 6. September 2019 um 21:25.

Region: Welt » Spanien » Aragonien » Huesca
Tour Datum:31 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1050 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Etwa 7km südlich des Südportal des Vielha-Tunnels zweigt eine Straße ins Dörfchen Aneot ab und weiter - ohne Beschilderung - über 12 km (sehr schlecht geteert) am Ende durch einen dunklen Tunnel zum Stausee Llauset (2.210 m), wo ein großer kostenloser Parkplatz eingerichtet ist.
Unterkunftmöglichkeiten:Hostal Rural Casa Moliné, Aneto - sehr zu empfehlen!
Kartennummer:Editorial Alpina - Aneto/Maladeta (1:25.000)

VORBEMERKUNG
Der Übergang von dem Pic de Vallibierna zum Tuca de les Culebres über den Pas de Caballo gilt als schwierig, doch ich kann mir nicht mehr als ein T4+ abringen. So wird das Ganze zur wunderschönen Rundtour.
Ich mag Werbung machen für eine wunderschöne Unterkunft im winzigen Weiler Aneto: Hostal Rural Casa Moliné! Hier wird einem jeder Wunsch von den Lippen abgelesen! 

DIE TOUR
Ab dem Stausee Estany de Llauset folgt man dem GR-11 am Nordufer des Stausees und weiter bis zum Refugio del Cap de Llausets (2.425 m, 1:00-1:15, T2).
Man kann dem schlecht markierten Weg unterhalb der Hütte folgen oder fix zur Hütte hochsteigen und weiter dem GR-11 folgen. Auf 2.570 m verlassen wir den GR-11 nach links und folgen unendlich vielen Steinmännern und Mitwanderern durch herrliches Wiesengelände; nachher sind sanfte Felsstufen und ein sanfter Geröllhang zu überwinden und zum Schluss noch 15 Minuten über den anregenden Westgrat des Pic de Vallibierna (3.056 m, 1:45, T3).
Bis hierher ist es eine wunderschöne Wanderung in herrliichem Gelände und mit toller Aussicht, aber alpinistisch ist noch nichts geboten.
Der Übergang zur Tuca de les Culebres, die nur 5 Meter niedriger ist, weist mit dem Pas del Cavall eine anregende Passage auf: Es ist sehr unterhaltsam, die Spanier beim Übergang zu beobachten, einige reiten über diese Stelle, andere sind ratlos, wieder andere sind binnen einiger Sekunden elegant durchgeturnt. Dieser Übergang ließe sich sogar auf der Südseite mit 20 Meter Högenverlust wuselig umgehen, doch sicherer und unterhaltsamer ist die Gratschneide: Zunächst klettert man zügig die paar Felsen vom Gipfel ab (T4-), dann folgt man den waagerechten und senkrechten Rissen bis zur Mitte der Passage; nun kann man sich oben festhalten und mit den Füßen entweder auf Reibung oder auf guten Tritten weitergehen (T4+) - und schon steht man am Nachbargipfel Tuca de les Culebres (3.061 m, 0:10, T4+).
Auch der Abstieg vom Tuca de les Culebres ist noch einen T4 wert; nun kann man entweder direkt (keine Ahnung wie!) oder mit einem Bogen gen Westen zum Coll de Llauset absteigen (2.865 m, 0:20, T4).
Ab hier rutscht man - vor allem mit Gewitter im Rücken! - sehr zügig wieder zurück zum Stausee. Wenn man sich keine Pause mehr gönnt, sind es noch 1:15 und T3 zum Auto.

ANMERKUNG
Ich muss dem Bericht https://www.hikr.org/tour/post112731.html von Riosambesi deutlich widersprechen. Der Pas del Cavall ist eine Passage, der jeder Alpinwanderer gewachsen sein dürfte. Solche "ungesicherte Alleingänge" sind für T4-Alpinisten kein Thema und risikominimiert machbar!

EMPFOHLENE LITERATUR
Pirineos, guía de los 3000m (spanisch) - Luis Alejos - sua ediciones - ISBN 9788482162775

Tourengänger: panodirk


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