Albsteig HW1: Etappe 1 von Donauwörth nach Harburg


Publiziert von basodino , 26. Februar 2019 um 19:35.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwäbische Alb
Tour Datum:24 Februar 2019
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 320 m
Abstieg: 320 m
Strecke:20 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit Auto oder Zug nach Donauwörth
Zufahrt zum Ankunftspunkt:mit Auto oder Zug nach Harburg, kostenlose Parkmöglichkeit vorhanden
Unterkunftmöglichkeiten:Landgasthof und Hotel Zum Schmidbaur in Wörnitzstein
Kartennummer:Albsteig HW1 Leporello Wanderkarte 1:35.000

Der Albsteig oder Albrandweg ist ein Wanderweg von Donauwörth nach Tuttlingen. Es gibt ihn in zwei Varianten, der südlichen (HW2) und der nördlichen (HW1). Wir haben uns für den 350 km langen HW1 entschieden und wollen diesen im Jahr 2019 begehen.
Je nach Buch oder Karte unterteilt sich der Weg in 15 bis 27 Etappen. Insofern scheint es keine eindeutige Wegeinteilung zu geben. Da wir in der Regel 1-2 Stunden Anfahrt vom Weg entfernt wohnen, werden wir einen Mix aus Tages- und Wochenendetappen daraus machen, die eine individuelle Planung darstellen, die natürlich jeder für sich selbst anders machen kann.

Die erste Etappe von Donauwörth nach Harburg wird im Rother Wanderführer in 2 Etappen geteilt. Da wir aber für 7,5 km nicht 4 Stunden (2 x 2 Stunden) fahren wollten, macht die erste Etappe so für uns keinen Sinn.

Der Weg selber ist sehr gut gekennzeichnet und man bräuchte eigentlich keine Landkarte oder keine Beschreibung. Man macht es sich mit Zusatzinformationen sogar schwerer. Speziell die Leporello Wanderkarte, die eine gute Übersicht bietet und aufgrund Ihrer Laminierung und der Faltbarket sehr praktisch ist, stiftet hier nur zusätzliche Verwirrung. Aber dazu später mehr.

In Donauwörth beginnt der eigentliche Weg nicht direkt am Bahnhof, sondern man wandert dem HW2 in Gegenrichtung bis zum Rathaus und der Tourist-Info in der Altstadt, wo die beiden Albrandwege beginnen. Hierzu geht man vom Bahnhof geradeaus, dann nach rechts der Bahnhofstraße folgend bis zu einer Brücke, wo man die Wörnitz überquert. Danach leicht nach rechts wegdriftend bis zum Ochsentörl und zum Rathaus (zur vollen Stunde ein schönes Glockenspiel). Wenige Meter weiter trifft man auf die Tafel an der Wand, die den Beginn kennzeichnet. T1, 0 h 15 min

Man geht den Weg durch ein kleineres Tor, biegt nach links ab und folgt einem schmalen Park bis zum alten Zugtunnel. Danach verlässt man Donauwörth und wandert rechts der Wörnitz gemütlich ohne Höhendifferenz weiter. Kurz vor Wörnitzstein geht es rechts auf einen Hügel und im Ort nach links hinab zur gut sichtbaren Kapelle. Knapp vorher kommt man an einem Landgasthof (mit Hotel) vorbei, wo man gut einkehren kann. T1, 1 h 15 min

Man sollte den Abstecher zur Kapelle unbedingt machen, denn die Aussicht ist sehr schön und das Geotop durchaus interessant. Die Kapelle steht auf einem Felsen, den es beim Meteoriteneinschlag vor 14,6 Millionen Jahren hierher geschlagen hat. 10 min

Man überquert die Wörnitz über eine schöne Brücke und erreicht bald den zweiten Ortsteil von Wörnitzstein. Dort führt eine neue Wegführung links am Ort vorbei bis zur Bahnlinie. Interessant sind die Lamas, die dort Ihre neue Heimat gefunden haben. Am Bahnhof wechselt man auf die andere Seite der Bahnlinie und wandert aus dem Örtchen hinaus. Die zweite Abzweigung nach links führt einen dann in den Wald. Dies ist der erste spürbare Anstieg vor allem nach einem gutem Mittagessen. Im Wald folgt man am besten den Wegweisern, denn ab hier irrt die Karte immer wieder und vor allem auch unvorteilhaft. Überrascht wurden wir nahe eines Teiches oberhalb von Ebermergen durch ein Gehege mit Rentieren. Wieder absolut untypische Tiere für die Gegend oder ist das auch ein Zeichen des Klimawandels?!
Später erreichten wir an einer Kreuzung den Eichenbühl mit überdachten und offenen Sitzplätzen (Rastmöglichkeit). T1, 1 h 15 min

An dieser Kreuzung trennen sich zwei markierte Routen. Der neue Wegverlauf ist dabei der weit kürzere und führt am Waldrand von Mauren an dem Dörfchen vorbei. Die an der Kreuzung rechts abbiegende Route ist der "alte" Weg und führt in vielen Zickzack und Hin- und Her an der oberen Reismühle vorbei und durch ein schönes Tälchen, ist aber eindeutig weiter. Wir sind die längere Variante gelaufen, auch in der Hoffnung, dass die Karte richtig sei und wir nach der Reismühle nach Harburg abkürzen könnten. Da dort aber keinerlei Wegzeichen hinleitet, haben wir den vollen Umweg der alten Route mitgemacht. Nach dem schönen Tälchen mit einem herrlich mäandernden Bach trifft man auf den kürzeren, neueren Weg. T1, 45 min

Nun dem Waldrand entlang bis zu einem Schober und kurz durch den Wald. Bevor man eine Kreisstraße erreicht, knickt der Weg nach rechts ins Unterholz ab. Durch den einen oder anderen geschnitten Ast blockiert, könnte man hier derzeit beinahe auf ein T2 erkennen. Bald trifft man auf einen zweiten Waldweg, diesem nach links zur Straße folgen. Jenseits gibt es eine deutliche Forststraße, die der bessere Weg ist im Vergleich zur markierten Route, die dem Wald-/Feldrand entlang führen soll, derzeit aber komplett unpassierbar ist durch hoch aufgestappeltes Schnittwerk. T1-2, 30 min

Die Forststraße schwingt nach rechts und erreicht an einer Kreuzung wieder den Feldrand. Dort dem Feld entlang weiter, dann an einer T-Kreuzung nach links. Das Sträßchen biegt aber sofort wieder in die alte Wegrichtung ein und führt im leichten Auf- und Ab bis Harburg. Der Bahnhof befindet sich weit rechts unten an einem nicht zu übersehenden Zementwerk. T1, 35 min

Hinweis zu den Bildern: Wir waren etwas zu früher als geplant unterwegs. Der Zug fährt nur alle 2 Stunden. Deshalb haben wir am oberen Ortsrand von Harburg geparkt und sind die Schlussviertelstunde schon am Morgen vor der Zugfahrt gelaufen.

Im April geht es dann weiter mit geplanten 5 weiteren Etappen.

Tourengänger: basodino, tourinette


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