Gipfel der Winde - Unterwegs im Koronosgebirge auf Naxos: Mavrovouni, 999m.ü.M.
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Der Mavrovouni im Koronosgebirge ist mit 999m.ü.M. der zweithöchste Gipfel der grössten Kykladeninsel Naxos. Während der Zas/ Zeus (1001m.ü.M.) als höchster Berg der Insel relativ häufig besucht wird, ist der Gipfel des Koronos völlig verwaist. Die Tour hinauf lässt sich auch als Biketour gestalten, relativ sicher bis Pelekia (ca. auf 900m.ü.M.), dann wird der Weg übel für Zweiräder und ist eher auf Zwei- oder natürlich Viergänger ausgerichtet. Das Koronosgebirge ist das Gebirge der Ziegen: Zu Hunderten weiden sie zwischen Macchia und grünen Dornbüschen, dem steten Wind und der Sonne ausgesetzt. Touristen verirren sich praktisch nie hier hinauf, die einzigen, die man ab und zu von weitem sieht, sind einheimische Hirten. Die Tour beginnt bei der kleinen Kapelle Stavros (zwischen Moni und Koronos-Dorf gelegen). Zunächst geht's ca. 200Meter der Strasse Richtung Koronos-Dorf bzw. Apolonas entlang, dann scharf links. Man folgt nun der Staub-Schotter-Piste, kommt vorbei an Funktürmen und vereinzelten einfachen Ziegenställen. Kurz nach Pelekia wird der Weg immer steiler und v.a. die Gesteinsbrocken auf dem Weg immer grösser: Irgendwann - spätestens auf dem Sattel zwischen Mavrovouni (999m.ü.M.) und einem anderen, namenlosen Gipfel (989m.ü.M.) steigt man dann aber ab und lässt das Bike zurück. Nun geht's nach rechts, flach ansteigend, einige Steinstufen überwindend in ca. zehn Minuten hinauf auf den Mavrovouni, den höchsten Gipfel des Koronos-Massivs. Ich habe das Koronosgebirge - vermutlich ist der Name von "Chronos" - griech. die Zeit - abgeleitet - unbenannt: Gebirge des Windes nenne ich das Gebiet, denn stets bläst auf den Gipfeln ein unbändiger, starker Nordwind. Der Steingipfelblock des Mavrovouni bietet Schutz; dort lässt sich wunderbar liegen, in den Himmel und aufs Meer schauen, dem Rauschen des Windes lauschen und die Zeit scheint still zu stehen: Man vergisst Zeit und Datum, Tag und Stunde, man ist nur noch: Sein, Da-Sein wie Martin Heidegger, ein deutscher Existenzialist meinte: Eine Sensation, wie ich sie in den Bergen immer wieder erfahre.
Ich unternehme die Tour auf den Mavrovouni seit 2005 jedes Jahr, meist in Kopplung an den Zas/ Zeus. Meine Bilder stammen von der Tour 2007.
Ich unternehme die Tour auf den Mavrovouni seit 2005 jedes Jahr, meist in Kopplung an den Zas/ Zeus. Meine Bilder stammen von der Tour 2007.
Tourengänger:
surfy

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