Bola del Mundo(2268m) und La Malaciosa(2227m) vom Barranco de Navacerrada, Sierra de Guadarrama

Nach langer Zeit ging es mal wieder in die wunderschöne Sierra de Guardarrama um Erholung von der fordernden (aber auch fazinierenden) Stadt Madrid zu bekommen.
La Malaciosa habe ich schon mal im Sommer von Osten besucht, heute wählten wir als Ausgangspunkt Navacerrada. Der Aufstieg von Süden hinauf in den Sattel zwischen La Malaciosa und Bola del Mundo ist sehr schön, unser Abstiegsweg um die kleine Malaciosa hat uns aber noch besser gefallen.
Bola del Mundo kann man sich eigentlich sparen, der Gipfel ist nur was für Gipfelsammler, immerhin ist die Gipfelbebauung recht skuril.
Am großen Parkplatz La Barranca war einiges los als wir starteten, doch die meisten tummeln sich rund um die Stauseen. Wir wandern über die Staumauer des unteren Sees, dahinter geht es links entlang. Nach wenigen Minuten erreicht man den zweiten Stausee.
Hier geht ein Weg rechts ab in den Wald, er ist ab und an markiert. Dort wo der Weg nach links knickt und ein Bachbett durchquert, gehen wir auf einem Pfad geradeaus weiter. Er führt nun in das breite Tal hinein, man durchsteigt einen Zaun und kommt mehr und mehr in freies Gelände. Es gibt nun immer wieder Verzweigungen im etwas unübersichtlichen Gelände, wir bleiben immer am breitesten Pfad etwas rechts des Talbodens.
Kurz bevor eine Art Zaun mit Durchschlupf kommt, zweigt nach rechts ein Pfad ab. Auf diesem werden wir später zurück kommen, nun wandern wir geradeaus durch den Durchschlupf hindurch. In Serpentinen geht es nun den Hang hinauf zum breiten Rücken, wo sich der Blick auch in nördliche Richtungen öffnet.
Will man nun zuerst zur Bola del Mundo, wandert man schräg nach links abwärts zum Sattel und von dort auf beitem Weg hinauf zum verbauten und vereisten Gipfel.
Nach kurzer Rast wandern wir wieder hinab in den Sattel und von dort hinauf zur schönen La Malaciosa. Wunderbar ist der Ausblick, sehr schön läßt es sich rasten.
Direkt vom Gipfel steigen wir nun in das östlich benachbarte Tal ab, zu Beginn jongliert man a bissal über Felsen, dann gibt es wieder einen deutlichen Pfad. Bleibt man auf dem Pfad, käme man zu meinem damaligen Anstiegweg, noch ein Tal weiter links, oder geradewegs an einem Stausee vorbei ins Tal.
Wir wollen jedoch nach der kleinen Malaciosa wieder rechts hinüber zu unserem Aufstiegstal. Dazu folgt man Pfadspuren nach rechts und folgt einer Pfadspur die direkt entlang der Wände zu einem Rücken führt, landschaftlich ein echts Schmankerl! Vom Rücken geht es dann wieder hinab in unser Tal und an der vorher beschriebenen Stelle treffen wir auf den Aufstiegsweg.
Fazit: schon beim ersten Mal gab es 5 Sterne für diesen Berg, auch die heutige Runde verdient sie!