Dreiseenplatte im Münchner Westen

Lawinengefahr, Katastrophenfall im Oberland und schlechtes Wetter, zusammengenommen die idealen Voraussetzungen für eine S-Bahn-Wanderung. Über den städtebaulichen Charme der Stadteile Fasanerie, Lerchenau und Feldmoching kann man ja durchaus streiten, der Bau des angrenzenden Rangierbahnhofs verhalf ihnen allerdings in den 1930ern zu einem respektablen Naherholungsgebiet, denn dieser benötigte Unmengen von Kies. Selbiger wurde in der Nachbarschaft ausgebaggert und die Dreiseenplatte Münchens war geboren.

Im Gegensatz zum Sommer ist ein Aufenthalt an den Gewässern im Winter ziemlich beschaulich. In der Minimap ist die Tour skizziert, im Bereich des Dammes beim Güterbahnhof gibt es etliche Pfade, auch der bayernatlas zeigt sie nicht vollständig. Obwohl man sich ja in durchaus belebten Gegenden aufhält, reduziert sich der Kontakt mit dem Straßenverkehr auf wenige Abschnitte.

Wer kleine Kinder im Schlepp hat, wird die Rodelhügel und den Bahndamm zu schätzen wissen. Verblüffend auch die unterschiedliche Schneemenge. In den östlichen und südlichen Stadtteilen liegt ungefähr das Doppelte der weißen Pracht.