Punta Mondarruego / Punta la Cartuata (2845 m / +1550 hm)


Publiziert von WolfgangM , 8. Dezember 2018 um 12:06.

Region: Welt » Spanien » Aragonien » Huesca
Tour Datum:24 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 9:15
Aufstieg: 1550 m
Abstieg: 1550 m
Strecke:Pradera - Clavijas de Carriata - Torre de Lassus - Punta Mondarruego und zurück

Die Punta Mondarruego, auch Punta la Catuarta genannt, ist ein Berg in den spanischen Pyrenäen oberhalb von Torla im Ordesa-Tal. Das Ordesa-Tal ist gekennzeichnet durch steile Felswände, oberhalb von denen das Gelände dann wieder rundlicher wird. Von Torla aus sichtbar ruft ganz oben die Punta Mondarruego zur Besteigung. Und so trennte ich mich an einem Programm-freien Tag von meiner in Torla weilenden Reisegruppe und machte mich auf zur Mondarruego. Besondere Spannung versprach die Überwindung der Steilwand auf der Kletterpassage "Clavijas de Carriata", auch "Clavijas de Salorons" genannt.

Zuerst fuhr ich mit einem Taxi zum Parkplatz "Pradera", dem Ausgangspunkt für Wanderungen im Ordesa-Tal. Dann ging es durch den Wald aufwärts auf einem Wanderpfad. Nach Überschreiten der Baumgrenze wurden die eindrucksvollen Steilwände sichtbar. Schließlich erreichte ich den Einstieg in die Kletterstrecke "Clavijas de Carriata". Hier gibt es einige im Felsen verankerte Stahlstifte, die als zusätzliche Griffe oder Tritte dienen und schwierige Stellen erleichtern, aber kein Sicherungsseil. An einer Stelle muss man ohne Griffe oder Tritte auf Reibung über einen runden Felsen reiten, direkt oberhalb des Abgrunds. Die schwierigsten Stellen würde ich als UIAA II- einstufen.

Nach Erreichen der Hochfläche ging ich auf einem Wanderpfad weiter aufwärts in das Hochtal "Riberata Cartuata". Für mögliche Notfälle zu beachten ist, dass von hier bis zum Gipfel kein Mobilfunkempfang besteht. Nach längerem leichten Aufstieg im Hochtal kam ich an das als Landmarke dienende steinerne Türmchen "Torre de Lassus" oder "Pilon de la Catuarta". Jetzt wendete ich mich nach links um im weglosen Gelände, aber mit teilweise sichtbaren Trittspuren, hinaufzusteigen auf die Passhöhe nördlich der Punta Mondarruego. Das Gelände ist hier unschwierig begehbar, der Pass und der anschießende Aufstieg auf den Gipfel besteht aus Geröll.

Vom Gipfel sieht man nach Süden tief hinunter nach Torla im Ordesa-Tal, nach Norden erblickt man noch höhere Berge wie den bereits in Frankreich liegenen Taillon. Der Abstieg auf der gleichen Route verlief zunächst problemlos, kurz vor der Kletterstrecke holte mich aber eine dunkle Wolke ein, aus der erste Regentropfen fielen. Dies machte mir ziemliche Sorgen, denn bei starkem Regen wird die Kletterstrecke unpassierbar, weil Felsen und Stahlstifte dann zu rutschig werden. Es blieb aber zunächst trocken, so dass ich heil über die Clavijas kam. Erst einige Strecke weiter unten, als ich schon die Waldgrenze erreicht hatte, brach heftiger Regen los. Am Parkplatz angekommen ließ ich mich dann von Touristen mit dem Auto nach Torla zurück fahren.

Disclaimer: Dies ist ein persönlicher Erlebnisbericht. Ein Nachwandern geschieht auf eigene Verantwortung und erfordert für den Schwierigkeitsgrad der Tour (T5- / UIAA II) angemessene Fähigkeiten und Ausrüstungen.

Tourengänger: WolfgangM


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