Buurechrache oder Pure Chrache?


Publiziert von Henrik , 27. September 2018 um 15:15.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:23 September 2018
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 220 m
Abstieg: 220 m
Strecke:Gourmessa mit Claudia
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Claudiamobil
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Claudiamobil
Kartennummer:Die Region war an der Gewerbeausstellung

 
... das Tal des Läufelfingerlis besuchen, dinieren und verweilen! „Kannst Du nicht den Inhalt deines Köchers mal um andere Tische ergänzen?“... und ob, ja, kann ich! Dem aktualisierten WWW sei gedankt, dass die Wahl die Qual bereitet, sofern diese sich mit meinem alten System in Einklang vereint, was nicht immer der Fall ist. Ohnehin gebe ich der Pilotin des Claudiamobils recht, dass andere Tische wirklich Not tun. Um den Kreis um Basel zu erweitern und in deren Nähe Sohlenlängen erkunden und wieder neue Flurnamen zu entdecken.
 
... auf dem Pegoraro-Band gelangen wir nach Sissach, unter dem Karst hindurch ans andere Ortsende und hinan ins Homburgertal. Ich habe es übrigens nicht geschafft, im Sommer während der Bauarbeiten Tecknau – Olten das Tal zu besuchen und die Züge auf der alten Hauensteinlinie abzulichten bzw. überhaupt aufzusuchen.  Bei der Anfahrt nach Rümlingen werden wir gewahr, dass auch die Strasse etwas erweitert  und neu asphaltiert wurde, so kann schneller gefahren werden (...). Wo einst während Jahren Sinti ihre Wagenburg aufstellen konnten, erhebt sich jetzt etwas Werkhofartiges, kurz vor der Abzweigung Sommerau Bahnhof/Rünenberg.
 
... es ist Kürbis-Zeit: am Strassenrand erhebt sich ein kleines Kunstwerk – einem Zylinder ähnlich ein Eisengestell bis zum Rand mit allerlei Kürbissen gefüllt. Gegenüber der Hof, wo diese auch gekauft werden können.  Rümlingen ist Ferrophilen mehr als eine Notiz wert – schon auf deren Gemeinde-Homepage ist die Eisenbahnbrücke eingebracht.  Wir verfehlen die Dorfstrasse und landen in Buckten und wundern uns über den lokalen Verkehr dort ... es ist Gewerbeausstellung, daher auch die vielen Fahrzeuge auf den ortsnahen Wiesen. Das kann uns recht sein.
 
... einen Stafetten-Punkt zurück, zum Abzweiger Häfelfingen, das weder eine Kirche noch ein Restaurant in seinem Ortsraum auflisten kann. Die Dorfstrasse verläuft parallel zur Kantonsstrasse und dort treffen wir auf einen uns noch unbekannten Mittagstisch: das Homburgerstübli. Während also ein Dorf weiter Anstehen in der Festwirtschaft dazugehören wird, sind wir die einzigen Gäste – Sonntag Ende September.
 
... wir wundern uns schon ein wenig, dass die Teller so geschwind uns vorgesetzt werden, nicht weil wir die Einzigen sind, sondern weil wir ja doch ein wenig geeicht sind in der Charge Samstag-Sonntag-Mittagstische in der NW-CH. Hinterher klärt sich das  und wir wollen dies aber nicht durch einen Negativ-Punkt bewertet haben wollen. Man gibt sich Mühe! Und schliesslich kommt auch die halbvolle Weinflasche noch mit nach Hause.
 
... „... bitte keine Höhenmeter vernichten!“. Wie kommst Du darauf bei mir... ich bin ja in der Talsohle der Kondition. Das Claudiamobil hat ausreichend Platz auf dem PP der GSA „Buurechrache“. Die Luft flirrt und das Mittagessen lastet... Aber umgekehrt. Nein, dann ist Ausschlafen keine Option. Essen auslassen, nein, kommt nicht in Frage. Immerhin haben wir gegessen, in Ruhe und Wein gekostet. Das ist tun wir gerne mindestens zwei Mal am WE pro Monat, mindestens.
 
 
 
... der Wetterwechsel ist im Gange, Sturm ist angesagt Mitte Nachmittag.  So sind wir also etwas unterwegs – keine Höhenmeter und doch etwas steigen dürfen. An einem Nussbaum, der seine Früchte auf den Weg fallen gelassen hat, sammeln wir diese auf in einem kleinen mitgebrachten Sack. Etwas weiter nochmals ein Nussbaum. Wir rufen uns die hohen Nadelbäume in Erinnerung, die wie die Obstbäume dieses Jahr viele Zapfen bzw. Früchte tragen: die Nadelbäume aufgrund des trockenen Wetters – die Obstbäume, die dem Frost entgingen. Damit diese Fruchtfülle aber zustande kommt, müssen ausreichend Insekten da sein, und die sind ja ernstlich bedroht oder bereits am Aussterben.  Wie macht das die Natur?
 
... Punkt 633 – Höchi: hier eröffnet sich sogar durch einen  Einschnitt der Jurahöhen der Blick auf ein paar Alpengipfel... Und am Wegeskreuz ein Acker mit einer wilden Pracht – Brachacker, mit gewesenen Sonnen- und Mohnblumen wie auch Zierkürbissen. Bei der Flur Asp sind wir im Wald zurück, dann die Flur Munimatt, um den Barmenrain herum, der einst eine steinzeitliche Behausung beherbergte. Die hätten wir uns eigentlich anschauen können, eingangs. Jetzt begrüsst uns auf einem Holzplatz eine Schichtfolge geschlagenen Holzes in eindrücklicher Aufstellung. 
 
... ein paar Minuten später am PP zurück: Buurechrache – daran könnten sich Missverständnisse entzünden?  Es könnte abschätzig genutzt werden, denn das habe ich auch schon irgendwo mal mitbekommen – im Ortnamenverzeichnis findet sich nichts. „Chrache“ ist klar! Und das dort geschossen wird, ist nicht unnatürlich: das macht Krach! Die Abgeschiedenheit ist also von Vorteil.
 
... der Wind hat zugelegt und abends zieht eine Sturmfront über die NW-CH. Die nächsten neuen Futtertröge sind bereits aufgelistet. Wir haben auch Favoriten: eines liegt in Zullwil – das Gilgenberg!

Tourengänger: Henrik
Communities: Touren und Tafeln


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Kommentare (1)


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Makubu hat gesagt: Barmenrain
Gesendet am 29. September 2018 um 08:30
>Die hätten wir uns eigentlich anschauen können, eingangs.

Man sieht nicht viel.


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