"Auswandern": Naturnser Hochwart (2608 m)


Publiziert von Uli_CH , 17. August 2018 um 22:51.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:17 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1340 m
Abstieg: 1340 m
Strecke:13.6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Kreuzbrünnl: ab Naturns Bahnhof nach Süden an den Sportanlagen vorbei Richtung Nörderberg 11.5 km bergan bis zu einem grossen, kostenfreien Parkplatz. Die letzten 4 km (ab Abzweig Platzgum auf ca. 1265 m) sind nicht asphaltiert. Für meinen Opel Zafira waren sie kein Problem. Beim Abzweig gibt es Abstellmöglichkeit für ca. zwei PKW.
Kartennummer:Tabacco 011: Meran und Umgebung (1:25'000); KOMPASS 051: Naturns/Latsch/Schnalstal (1:25'000); KOMPASS-App mit Offline-Wanderkarte

Wie es nach dem Fussballtraining ein Auslaufen oder nach dem Schwimmtraining ein Ausschwimmen gibt, so gab es für mich heute ein "Auswandern" am letzten Tag meiner Alpinwanderferien in Partschins. Ich hatte mir hierfür den Naturnser Hochwart ausgesucht, der weithin sichtbar über dem Vinschgau thront, inkl. Möglichkeit zur Verlängerung.

Ich starte am Parkplatz und folge dem Fahrweg hinter der Schranke weiter auf dem Weg 30B Richtung Zetnalm, Hochwart. Kurze Zeit später geht der Weg als Nr. 5A rechts vom Fahrweg ab als Wa ldpfad. Der Weg führt durch schönen, bemoosten Nadelwald steil aufwärts.

Nach 25 Minuten öffnet sich eine Lichtung, auf der die Zetnalm liegt. Ich sehe jetzt hoch oben das Naturnser Hochjoch als Teil des Hochwart-Massivs thronen.

Jetzt führt der Weg durch die Nordflanke des Hochjochs. Der Weg ist lang und monoton. Als Abwechslung stärke ich mich zwischendurch wenigstens an den Heidelbeeren, die hier wachsen.

Nach ungefähr einer Stunde verliere ich die Zentalm endich aus dem Blickfeld, da der Weg nach rechts auf einen Grat zuhält, den ich kurze Zeit später erreiche. Anderthalb Stunden hinter der Zentalm kommt der Hochwart in Sicht. Der Weg quert jetzt die Südwestflanke des Nörderbergs. Ich mache noch schnell einen Abstecher zum Gipfel, der mit einem Steinmanndl markiert ist. Beeindruckender Tiefblick in den Vinschgau. Die Berge selber sind leider in den Wolken..

Von hier aus benötige ich noch etwas mehr als eine halbe Stunde auf den Gipfel des Naturnser Hochwarts (bis hierher noch T2). Nach einer Gipfelrast wandere ich weiter den Grat entlang. Der Weg 3 zweigt ins Ultental ab und verschwindet in der Tiefe. Jetzt quert der Weg steile Grashänge und ich erreiche den P. 2536 40 Minuten nach Abmarsch vom Gipfel. Ab hier wird der Grat wieder breiter, es gibt nicht mehr so steile Grashänge und zunehmend felsiges Gelände.

Zum benachbarten Drei-Hirten-Spitz benötige ich 20 Minuten. Den beeindruckenden Felsklotz Kräuterknott umgehe ich auf dem Wanderweg südwestlich. An seiner Südwestecke hat er ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch. Von Südwesten bzw. Süden kann er wohl über Grashänge bestiegen werden. Das Kreuz befindet sich allerdings nicht auf dem höchsten Punkt. Nach einer halben Stunde erreiche ich das Tablander Joch.

Ich habe genug von der Gratwanderung und verzichte auf ein Weitergehen zu den Seen unterhalb des Beilstoans. Der Weg runter zur Tablander Alm ist um einiges abwechslungsreicher als der Aufstieg von der Zetnalm. Nach einer knappen Stunde erreiche ich die Tablander Alm.

Ich nehme den Fahrweg nach rechts Richtung Mauslochalm. Es geht leicht bergab. Kurze Zeit später verengt sich der Fahrweg zu einem schön angelegten Waldweg, der am Hang entlang führt, manchmal leicht steigend, manchmal leicht fallend. Dieser Weg wird auch als Bike-Trail benutzt.

Nach einer halben Stunde zweigt der Almenweg zur Mauslochalm ab. Ich bleibe weiter auf dem Bike-Trail, der kurze später wieder auf einen richtigen Fahrweg mündet. Dieser Weg führt unterhalb von Mausloch- und Zetnalm am Hang entlang und schliesslich (nach einer Stunde) zum Parkplatz zurück.

Orientierung: Ganze Tour ausgeschildert und markiert.

Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke

Führer: Maurizio Marchel, Einsame Gipfel in Südtirol, Band 1, 2012, Tour 34

(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)

Tourengänger: Uli_CH
Communities: Alleingänge/Solo


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