Nigardsbreen
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Vor dem Touristenstrom zu einem der bekanntesten Gletschern Europas
Was der Aletschgletscher für die Schweiz ist wohl der Nigardsbreen für Norwegen. Man kennt ihn, er ist greifbar. Noch vor 15 Jahren war die Gletscherzunge im Vorstoss begriffen, heute weicht auch hier das Eis zurück. Seine Beliebtheit verdankt der Nigardsbreen seiner guten Erreichbarkeit. Vom Parkplatz aus wandert man gerade einmal eine halbe Stunde zur eindrücklich über Felsstufen herabfliessenden Gletscherzunge. Wer will kann den Weg per Boot sogar noch verkürzen.
Vom Parkplatz folgen wir ziemlich früh morgens dem hier nicht einmal sehr breiten Weg zum Nigardsbreen – offenbar wählen die meisten Touristen den Schiff-Shuttle. Es geht mit einigem Auf und Ab über vom Gletscher geschliffene Platten entlang des Nigardsbrevatnet. Über Felsen steigt man dann langsam bis zur blauen Gletscherzunge. Es lohnt sich genug früh auf den Beinen zu sein. Wir sind ganz allein am Gletscher. Um das Eis zu betreten ist Ausrüstung erforderlich. Eine Vielzahl von Gletscher-Touren wird kommerziell angeboten – nicht unbedingt das Erlebnis, das der Glaziologe braucht.
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